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Autor Thema: Diskussionskultur im Netz:  (Gelesen 1714 mal)

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Alex

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Diskussionskultur im Netz:
« am: 05. März 2015, 07:09:40 »



Deutschland, eine Belehrtenrepublik

Illustration der eigenen Großartigkeit

Seit mehr als 30 Millionen Leute in diesem Land soziale Medien benutzen, prallen ständig sehr unterschiedliche Bildungs- und Herzensbildungsniveaus aufeinander. Eine neue Ebene ist erreicht, denn nicht nur gewöhnliche Nutzer belehren sich gegenseitig in Grund und Boden, sondern auch vermeintliche Medienprofis.

Seit etwa 2014 antworten die Community-Moderatoren verschiedener klassischer Medien auf merkwürdige bis absurde Kommentare nicht mehr nur nach den Regeln des zivilisierten Netzumgangs. Danach würde man Monstrositäten löschen, bestürzenden Dummheiten deutlich, aber freundlich widersprechen oder sie ignorieren und den großen, diffusen Rest souverän als mehr oder weniger wertvolle Meinungswolke bestehen lassen. Man muss als Wirt auch nicht bei jedem missglückten Kneipengespräch den Grammatikduden aus dem Schrank ziehen, Facebook ist kein Trivial-Pursuit-Turnier.

Aber stattdessen wird mitunter Hohn, Spott und Verachtung ausgegossen. Insbesondere bei Kommentaren, die noch dem letzten Holzpflock erlauben, sich intellektuell überlegen zu fühlen. Anschließend werden Screenshot-Beweise der gleißenden Überlegenheit verbreitet, wie man es dem staubdummen Pöbel endlich mal so richtig gezeigt hat.


Interessanter Einblick im Kommentar von Sascha Lobo

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-belehrungen-im-internet-a-1021692.html
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Wir sind nicht auf der Welt , um so zu sein, wie andere uns haben wollen !

Tommi

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #1 am: 05. März 2015, 09:02:50 »

Die Bühne der Mobs und der Wichtigtuer

(Das wusste man schon 2007 - besser wurde es kaum)

http://www.heise.de/tp/artikel/24/24480/1.html

Virtueller Hooliganismus

"Wer das nicht glaubt und die Probe aufs Exempel sucht, der braucht sich nur ein paar Tage
in einschlägigen Foren oder Blogs aufzuhalten... Von einer Kultur des Streitens und Debattierens
ist kaum noch etwas übrig geblieben. Der Umgangston ist rüde, der Stil verroht und versaut.
Wer kürzlich Martin Scorseses grandioses Mafiaepos gesehen hat, wird Ähnliches bemerkt haben.
Auch dort werden wir mit verkommenen Gemeinschaften konfrontiert, denen jegliche Form von
Anstand fehlt. Ihre Sitten sind ebenso verwildert wie ihre Sprache versaut ist... Mehr und mehr
macht sich dort ein digitaler Hoologanismus breit, der zunehmend von Wichtigtuern, Halbgebildeten
und Besserwissern, von Rechthabern, Selbstdarstellern und digitalen Heckenschützen befeuert wird.
...werden häufig nur noch Autoren oder andere Diskutanten angepöbelt, beleidigt und mit
Schimpfwörtern traktiert."
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Suksabai

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #2 am: 05. März 2015, 10:27:41 »

@Alex
Sascha Lobo beobachte ich schon lange, bis dato einer meiner liebsten Blogger, auch dieser Artikel, aber in SPON ???
Er wird doch nicht weich werden!

@Tommi
Zitat
Wer kürzlich Martin Scorseses grandioses Mafiaepos gesehen hat, wird Ähnliches bemerkt haben. Auch dort werden wir mit verkommenen Gemeinschaften konfrontiert, denen jegliche Form von Anstand fehlt.

Da muss ich dem Heise-Artikel widersprechen, innerhalb der "nicht der staatlich verordneten Rechtssprechung folgenden Gesellschaftsschichten" gibt es im Gegensatz zur  Netzwelt sehr wohl Respekt untereinander  C--

lg

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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

shaishai

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #3 am: 05. März 2015, 10:43:31 »

das verroht aber auch immer mehr, war früher deutlich besser


mfg
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Alex

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #4 am: 05. März 2015, 11:18:07 »

Nun Suksabei , den Sascha Lobo zähle ich auch zu den besten Bloggern in Deutschland .

Shaishai , der Artikel von  Rudolf Maresch 21.01.2007 aus dem Heise Fundus , zeigt

schon a.G. des Erscheinungs Datum , daß es früher auch schon heftig zuging !

Das Problem was S. Lobo anspricht ist eigentlich die " Anonymität des WWW "

Zitat
Ob politisch links, rechts, in der Mitte oder dazwischen hin- und hertaumelnd,
 nirgends mangelt es an Belehrungsenergie.
Gerade Weltanschauungsdiskussionen bilden aus der Belehrungsperspektive
die produktivsten Anlässe, um vor der Interworld das eigene Kapazundertum hervorzuheben.

Jeder kann doch eine politisch andere Ansicht von Vorgängen des Weltgeschehens
haben und die eigenständig interpretieren ... soweit so gut

Die Ver(see)teufelung anderer Meinungen ist das Übel !

Wenn da wie hier im Russen Thread Gerüchte zur Tatsache hoch stilisiert werden ,
wenn die schon gefälschten Zitate nochmals verfälscht werden , wird man sich doch
kaum über ein Echo zu dem GEPOSTE wundern dürfen.

Ps. Rhetorik Kurs ...

1. Grundsatz   diskutiere niemals nicht über Politik oder Religion ...

( niemals nicht : copyright Karl Valentin )


es ist wie bei beidseitig benutzten Toiletten Papier

Erfolg liegt klar auf der Hand !
« Letzte Änderung: 05. März 2015, 11:23:32 von Alex »
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shaishai

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #5 am: 05. März 2015, 13:22:12 »

ich bezog mich lediglich auf
"nicht der staatlich verordneten Rechtssprechung folgenden Gesellschaftsschichten"

nette umschreibung übrigens  ;}  ;]


mfg
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Hans Muff

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #6 am: 05. März 2015, 15:43:04 »

Die Ver(see)teufelung anderer Meinungen ist das Übel !

Dann kann man ja mit dem Lesen wieder oben anfangen. :(
War wohl nichts mit Diskussionskultur.
« Letzte Änderung: 05. März 2015, 16:19:00 von Hans Muff »
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Freunde hab ich im realen Leben, ergo muss ich mir hier keine erschleimen. Verschleißt mich einfach wie ich bin. Oder auch: Wer mit den großen Hunden um die Häuser ziehen will, sollte wenigstens das Bein heben können!

Suksabai

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #7 am: 05. März 2015, 16:10:05 »

@shaishai

danke fürs Lob  C--
Du hast recht, die Sitten weichen dort auch immer mehr auf {[,

@alle

Können wir uns vielleicht darauf einigen, ein Thema sachlich zu behandeln ohne persönlich zu werden und auch andere Meinungen gelten zu lassen?
Sonst könnte nämlich der Fall eintreten, dass wir uns mit dem vielgeschmähten respektlosen Nachwuchs auf eine Stufe begeben {/

lg

PS: und wenn einer glaubt, besonders "lustig" sein zu müssen und von gutmütigen Necken in Beleidigungen abgleitet - bitte es bleiben zu lassen, nicht jeder hat die Gabe [-]
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Alex

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #8 am: 06. März 2015, 07:53:31 »

Nun mal ein paar Worte zur Diskussions Kultur hier ... ES MUSS MAL RAUS

Zweizeilen Poster , die NICHTS aber auch rein gar NICHTS zu Themen beitragen ,

mir fallen da auf Anhieb zwei Kandidaten ein Knecht Ruprecht ( also Hans Muff )

und der Urschweizer ( solly wenn ich die anderen hier namentlich nicht erwähne )

haben nichts gemein mit einem Urgestein dieses Forums , mit dem ich schon einige

Tassen Hopfentee geleert habe und der leider viel zu früh von uns gegangen ist .

Gemeint ist der dii , der ein ... ne der einzige Meister der Zwei und Einzeiler Post hier

war und darin alles zum Ausdruck brachte . Im Gegensatz dazu verblassen geradezu

die dümmlichen Post der beiden hier genannten Artisten der Kurz Intervention , da kann

man alle Beiträge die hier bisher abgelaufen sind abrufen , da kommt nichts Substantielles

oder gar Erkenntnisse die recherchiert oder aus eigenen Erfahrungen das Auditorium hier

bereichern würden . Viel Babbler wie Tommi , der seit dem Wiedereintritt nach seinem

Kick ... im August 14 genau 1.923 (9,761 pro Tag) in dieses Forum in allen Sparten entlassen

 hat ; die gefühlten meisten wohl mit Thema Russen u. Putin Hass sind mir ein wenig suspekt

weil sie zu allem und nichts hier ihren Senf glauben dazu geben  . Tommi bevor das

 Argument kommt , daß ich ja auch hier schon 4.000 und paar gequetschte Post abgelassen habe

möchte ich die Zahl relativieren ... bei mir sind seit Wiedereintritt hier im Dez. 2008  =   4.761 Post

das sind 2,098 pro Tag aufgelaufen . Jeder kann seine eigenen Gedanken zu Politik in Thailand und

anderswo hegen u. pflegen , seine persönlichen Vorlieben und seine Abneigung zu Geschehnissen

in dieser verrückt gewordenen Welt als Post hier ablegen . Auf klare Worte gegen meine Person

schnappe ich nicht ein ,  lasse auch kein PM Gewitter an die zuständige Moderation unter dem

Petzen Motto ..." ich weiß was " los , ne das war noch nie bei mir angesagt , klare Worte bedürfen

einer klaren Antwort und ich bin wie auch im richtigen Leben dazu durch aus in der Lage diese hier

im anonymen Zirkus der Befindlichkeiten zu posten ! Das ich mir mit so einer Haltung keine virtuellen

Freunde schaffe ist doch klar wie Klärchen , aber wer hat denn je gesagt , das ich die in einem öffentlichen

Forum suche ? Ich mag es einfach nicht , wenn Chicken Picker hier aus einem Beitrag einen Satz , manchmal

auch nur ein Wort heraus picken, den ges. Kontext unbeachtet lassen und auf dem Gepickten herumhacken .

Zitat
War wohl nichts mit Diskussionskultur.

sagt einer , der hier noch gar nichts mit Informationswert , ausser Dampfblasen abgelassen hat

Diese Dumpfbacken Alliieren lassen Schlüsse auf die Geisteshaltung und Diskussionsfreude derer die so etwas

betreiben hier aufkommen , die wenig schmeichelhaft  für die Person ausfallen . So , das mußte jetzt mal raus

unter gestandenen Männern sollte man sich so was auch mal sagen dürfen , ohne Aufstände der Entrüstung hier

auszulösen . Mimosen , Weich Eier und die Mädchen aus dem Landschulheim tut Euch keinen Zwang an und

 laßt Euer Wütchen an mir ab ... denn ich kann das ab  ]-[
« Letzte Änderung: 06. März 2015, 08:00:22 von Alex »
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Bruno99

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #9 am: 06. März 2015, 08:15:32 »

So , das mußte jetzt mal raus

unter gestandenen Männern sollte man sich so was auch mal sagen dürfen , ohne Aufstände der Entrüstung hier

auszulösen .

Da dies jetzt raus ist nehme ich an, dass du Luft abgelassen hast und jetzt fertig ist mit auf Personen zu schiessen, damit meine ich ALLE.
Es ist  mir so was von egal wer zuerst damit angefangen hat, die Huhn-Ei Diskussion fuehre ich nicht, viel mehr liegt mir daran, dass sich der Umgangston hier hier wieder auf Normallevel einpendelt.

Ich fuehre auch kein Diskussion nach dem Motto "wenn mir einer ans Bein pinkelt habe ich das Recht mich zu wehren"... der Thread wird dann einfach geschlossen.

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Wer Politik und Moral auseinander halten will,
versteht von beidem nichts.
Jean-Jacques Rousseau

arthurschmidt2000

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #10 am: 06. März 2015, 21:28:45 »

Wir haben hier keinen Boxring sondern ein Forum, in dem Meinungen ausgetauscht werden koennen und sollen.

Wer nach Argumenten gegen gewisse Arzneimittel sucht, wird heute immer fuendig, wer nach Argumenten fuer die selben Medikamente sucht allerdings auch.

Die Kunst besteht darin, beider Gruppen Argumente zu sichten und zu gewichten.Dazu brauchts allerdings ein gehoeriges Wissen und einige Erfahrung.

Beides ist Laien selten in ausreichendem Masse zugaenglich. Auch bei uns Aerzten finden sich da gelegentlich erhebliche Defizite.

Kein Arzt jubelt, wenn Nebenwirkungen auftreten oder gar auch die gewuenschte Wirkung ausbleibt. Gelegentlich muss er sogar zusammen mit dem Patienten Nebenwirkungen billigend (wenn auch ungern) in Kauf nehmen. Es gibt nicht immer sinnvolle Alternativen.
Patienten, die eindeutig profitiert haben, werden gar nichts von moeglichen Nebenwirkungen wissen wollen: the winner takes it all...

Es bleibt dabei: Medikamente jeder Art sind keine Lutschbonbons, ihre Anwendung kann niemals als unbedingt risikofrei eingeschaetzt werden.

Andererseits verdanken wir unsere heutige lange Lebenserwartung zu einem erheblichen Teil eben jenen "Giften".

Viele Freunde aus unserem Forum haetten uns ohne diese Arzneimittel laengst verlassen.
Es ist meiner Meinung nach auch nicht sonderlich hilfreich, seinen wenig medizinisch gebildeten Mitmenschen Angst zu machen ohne adaequate Alternativen anbieten zu koennen.

Viele dieser Veroeffentlichungen sind per se auch gar nicht fuer Laien gedacht gewesen.
Trotzdem kann man mal einen Blick darauf werfen, wenn man sich jederzeit darueber im klaren ist, dass man eigentlich am Ende nicht mitreden kann.

Ich bitte sehr darum, sachlich weiter zu diskutieren und private Streitigkeiten per pm auszumachen.

Wolfram

Ich bitte Wolfram,  mir meine Auslassungen zu verzeihen
« Letzte Änderung: 06. März 2015, 21:38:11 von arthurschmidt2000 »
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

vicko

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Re: Diskussionskultur im Netz:
« Antwort #11 am: 06. März 2015, 21:53:05 »

Können wir uns vielleicht darauf einigen, ein Thema sachlich zu behandeln ohne persönlich zu werden und auch andere Meinungen gelten zu lassen?

Vom Ansatz her eine gute Idee  :), leider haben es einige nicht gelernt, damit entsprechend umzugehen...
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