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Autor Thema: Wie alles mit Thailand begann …  (Gelesen 69221 mal)

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Chang

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #15 am: 27. Mai 2016, 10:52:50 »

Auf dem Rückweg nach Chiang Mai hielten wir an einem der vielen Straßengeschäften, die Waren aus Rattan anboten.



Wir kauften uns 2 Liegestühle zu je 700 Baht und ein paar runde Tischchen.
Diese passten hervorragend auf die Terrasse von Weenas Haus.



Die nächsten Tage verbrachten wir mit Erkunden von Chiang Mai, wo es was gab. Weena war immer auf der Suche nach Möbeln fürs Haus und so fuhren wir nach Hang Dong, wo es genügend Einkaufsmöglichkeiten gab. Wir fanden bei einem Anbieter eine schöne Bambus Sitzgruppe fürs Wohnzimmer und Weena überredete Wolle, diese auch zu kaufen. So hatte ich auch immer ein wenig Beschäftigung und mir wurde auch nie langweilig. Aber nur alleine das Ausladen dieser Möbelstücke und in das Wohnzimmer bringen bei dieser Hitze lies mir den Schweiß in Bächen vom Körper herunter rinnen. Nach 5 Minuten war ich immer klitschnass und musste die Kleidung wechseln.

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Chang

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #16 am: 29. Mai 2016, 00:56:28 »

Die Außenbeleuchtung der Terrasse zickte immer wieder herum, da bei Regen ständig Feuchtigkeit eindrang und auch die Ameisen knabberten fleißig an den Kabeln herum. Wolle stellte nur jedes Mal am Anfang fest, daß die nicht richtig funktionierten.



Dies war immer mein Job, da ich früher mal Elektriker gelernt hatte und mich noch ganz gut aus kannte. Die Bastelei machte mir auch immer Spaß.
Dazu brauchte ich aber ein wenig Werkzeug. Was Weena anfangs im Haus hatte, konnte man allenfalls zum Öffnen einer Dose gebrauchen. Nein, nein – da musste schon etwas richtiges her. Beim nächsten Einkauf im Carrefour ging ich mit Wolle ins Home Pro und deckte mich mal mit den nötigsten Utensilien ein.
So konnte man dann auch kleinere Reparaturen im und ums Haus erledigen.

Da ich zu dieser Zeit noch genügend Alkohol trank und auch rauchte, dachte ich mir, daß ich wenigstens beim Frühstück ein wenig auf meine Gesundheit achten könnte. Ich wollte keinesfalls Farangessen, so wie es Wolle jeden Tag hatte. Baguette oder Weißbrot mit Wurst, Käse und Marmelade.
Nein, da wollte ich schon das Essen, was es in Thailand gab. So sah typischerweise mein Frühstück dann jeden Tag aus
Natürlich variierten die Früchte täglich.



Weena bereitete mir jeden Morgen solch ein wunderbares Essen zu. Ich war ihr sehr dankbar dafür, da ich eigentlich bei vielen Früchten noch gar nicht wusste, wie man diese schälte, bzw. zubereitete.
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Chang

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #17 am: 29. Mai 2016, 10:41:57 »

Es stand wieder einmal ein Besuch bei Weenas Familie an Phayao an. Beim letzten mal konnte sie ihren Vater nicht sehen, weil er sich auf seinem Grundstück beim Arbeiten befand und wir auch gar nicht viel Zeit hatten. Dies holten wir nun eben nach.
Bei der Hinfahrt machten wir eine kleine Pause und verweilten ein wenig an diesem schönen Wasserfall.



Als wir im Elternhaus von Weena in Phayao angekommen waren, bereitete ihre Mutter die zuvor erwähnte „Spezialität“ (Frosch) zum Mittagessen zu.



Weena fragte mich, ob ich traue, dieses zu essen und ich sagte ihr „klar mache ich das“.
Wolle wechselte bereits beim Gedanken an diese Viecher die Gesichtsfarbe und ekelte sich davor. Ich fand es aber interessant, wenn ich etwas Neues probieren konnte, zumal es ja alle anderen Thais ja auch aßen.



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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #18 am: 29. Mai 2016, 11:07:36 »

Es sah zwar sehr gewöhnungsbedürftig aus, aber die Eier schmeckten für mich ganz toll nach Leberwurst.



Für Wolle wurde spezielles Farangessen zubereitet. Frittierte Hähnchenstücke mit Pommes Frites.



Was er aber noch nicht wusste – sein Essen wurde nach der Froschzubereitung mit dem gleichen Öl herausgebrutzelt. Als er das hörte musste er sich fast übergeben und stoppte sofort die weitere Nahrungsaufnahme.
Stattdessen versuchte er sich mit „flüssigem Brot“ am Leben zu erhalten.
War zwar ein bisschen gemein von uns, aber dennoch saukomisch und Weena lachte sich immer einen Ast.
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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #19 am: 30. Mai 2016, 17:13:54 »

Nach dem Essen fuhren wir zu Weena's Vater, der etwas außerhalb ein großes Grundstück besaß, welches er zum Eigenbedarf bewirtschaftete.
Weena's Vater verbrachte dort eigentlich die meiste Zeit, weil er dort seine Ruhe hatte, die er so sehr liebte. Oft übernachtete er auch dort – er hatte ja alles und war nicht anspruchsvoll.





Als ich das Grundstück sah, wusste ich, was er meinte.



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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #20 am: 02. Juni 2016, 11:26:06 »

Wieder zurückgekommen in Chiang Mai buchten wir tags darauf einen Bootsausflug auf dem Ping River.



Es war ganz interessant, mal auch etwas Kulturelles von Chiang Mai zu erfahren, wenngleich ich auch ein bisschen Schwierigkeit hatte, den englischen Ausführungen des Tourguides immer folgen zu können.  Dazu war mein Englisch noch ein wenig eingerostet. Also fragte ich ab und zu mal bei Wolle wieder nach.
Die Tour dauerte so etwa 3 Stunden inklusive Mittagessen in einem kleinen Restaurant.



Seit ich diesen Baum sah, war ich fasziniert davon. So einen möchte ich einmal in meinem Garten stehen haben.

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Chang

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #21 am: 03. Juni 2016, 20:56:27 »

Abends gingen wir in ein Restaurant am Ping River. Wolle hatte keine Probleme ständig mit dem Pickup in die City zu fahren. Ich wollte aber nicht selbst fahren. Ich mag keine großen Städte, in denen ich mich nicht auskenne und schon gar nicht den chaotischen Verkehr darin. Faszinierend finde ich sie schon – aber darin leben wollte und würde ich niemals.



Am Morgen danach gab es wieder ein reines Obstfrühstück – der Gesundheit zuliebe.



Danach ging es in die City von Chiang Mai, denn Wolle wollte gerne einen Ausflug buchen.
Irgendwas mit ein bisschen Action und Motoren.  Wolle fand in einem Shop, welcher diverse Ausflugstouren anbot, genau das Richtige – eine geführte Quad-Tour durch den Dschungel von Mae Rim.  Wir bezahlten die Tour und erhielten eine Quittung, die wir dann morgen bei der Abfahrt nur vorzeigen mussten.
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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #22 am: 10. Juni 2016, 11:31:29 »

Da es schon Mittag war, fuhren wir zu einem nahe gelegenen Stadtmarkt, um dort ein wenig Essen einzukaufen. Das war wieder einmal super-aufregend für mich. So etwas kannte ich von Deutschland nicht. Eine riesige Vielfalt an Gegrilltem, Obst und was weiß ich noch alles.
Schon alleine die verschiedenen Düfte waren ein aufregendes Erlebnis für mich.



Am meisten interessiert war ich von dem Stand, der viele Insekten anbot.
Den besten Geschmack für mich hatten immer die kleinen frittierten Bambus- oder Mehlwürmer.
Sie schmeckten hervorragend als Snack zum Bier.



Am nächsten Morgen fuhr ich mit Wolle in die City zum Treffpunkt, wo wir zur Quad-Tour nach Mae Rim abgeholt wurden.
Ein bisschen aufgeregt war ich schon, als ich diese Dinger das erste Mal von nahem sah.

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #23 am: 10. Juni 2016, 16:03:46 »

Zuerst suchten wir uns einen mehr, oder weniger passenden Helm aus und dann ging es zum Übungsparcour.  Ich ließ Wolle den Vortritt und schaute im zu, wie er dieses Ding handhabte. Schien ja gar nicht so schwer zu sein. Vielleicht ein wenig ungewohnt, daß man alleine mit dem Daumen Gas gibt, aber ansonsten sitzt man da schon ganz fest drauf.
Es ging los in den Dschungel und durch ein paar Bergdörfer, die anscheinend diese Fahrzeuge schon gewohnt zu sein schienen. 
Ab und zu gab es natürlich auch eine kleine Raucherpause und mussten auch genügend Wasser trinken, da man doch ziemlich in Schwitzen kam.



Anfangs fuhren wir noch ganz vorsichtig, aber mit der Zeit lotste uns der Tourguide auch in anspruchsvolleres Gelände.

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #24 am: 20. Juli 2016, 18:32:11 »

Als wir wieder zurück Ausgangspunkt kamen und uns ein Abschiedsbier gönnten, während wir auf die Rückfahrmöglichkeit warteten, entdeckte Wolle eine hübsche, junge Frau alleine auf einer Steinbank sitzend. Zuerst drängte er darauf, daß ich auf sie zugehen sollte, ich wollte das aber nicht. Dazu war viel zu schüchtern. Wolle kannte aber keine Scheu, ging zur dieser jungen Frau hin und sprach sie gleich an. Ich weiß zwar nicht genau, über was sie sich unterhielten, aber Wolle kam mit ihr zusammen zurück und sagte mir, daß sie mit uns in die City fahren möchte, da sie dort etwas zu erledigen hatte.

Im Songtail kamen wir dann gemeinsam etwas ins Gespräch und sie zeigte uns sogar ihre ID-Card, weil Wolle nicht so recht glaubte, was sie uns über ihr Alter erzählte. Und tatsächlich konnten wir uns selbst davon überzeugen, daß sie 26 Jahre jung war. Man nannte sie mit Spitznamen Aor.



Wir unterhielten uns ein wenig und Wolle fragte sie dann ganz unverblümt, ob sie gerne mit uns zusammen ein wenig Zeit verbringen wollte, um ein paar Ausflüge zu machen und dabei Spaß zu haben. Nach ein paar zögerlichen Momenten (Wolle ließ kein bisschen locker) willigte sie dennoch ein und wir tauschten unsere Handynummern aus. Sobald wir etwas Neues gebucht hatten, würde sie sofort Bescheid bekommen. In Chiang Mai trennten sich zunächst einmal unsere Wege wieder.
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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #25 am: 04. September 2016, 22:14:35 »

Wolle wollte noch zur Massage gehen. Wir kannten in der Innenstadt einen sehr guten und seriösen Massagesalon, den wir schon zuvor besucht hatten.
Da wir aber ganz schön schmutzig von der Dschungeltour waren, fragten wir zuerst, ob wir dort duschen könnten. Ja klar – kein Problem, sagte uns die Chefin und brachte uns auch noch 2 Duschtücher. Danach ließen wir uns bei einer 60 minütigen Ölmassage verwöhnen.
Wir waren dort jahrelang immer wieder zu Besuch – im Laufe der Zeit stellte ich auf Thai-Massage um – und ich kann heute noch sagen, das war der beste Massagesalon, den ich in Thailand kennengelernt hatte.
Tags darauf fuhr Wolle mit mir wieder in die City, um eine neue Ausflugstour zu buchen. Wir suchten am Morgen wieder Nois Kitchen auf und schauten uns da um.

Diesmal fanden wir eine Tagestour mit Elefantenritt, Dschungelwanderung und Rafting irgendwo in der Nähe von Mae Rim, Richtung Dschungel in die Berge. Dies war auch ganz nach meinem Geschmack und wir buchten für 4 Personen.
Als wir dann wieder nach Hause kamen, erzählten wir Weena von diesem neuen Ausflug. Sie war aber nicht allzu sehr begeistert davon. Ihr war es lieber zu Hause zu bleiben und sich mit den Nachbarn zu unterhalten.
Wolle und mir machte es nichts aus und wir verschwanden auch keine Mühe daran, Weena doch noch zu überreden, mit uns zu kommen.
Treffpunkt war früh morgens wieder in der City vor dem kleine Restaurant Nois Kitchen.
Aor kam auch bald hinzu und wir starteten ein wenig mit Smalltalk.
Wir mussten gar nicht mal so lange warten, da kam ein Songtail mit einem relativ jungen Fahrer angetuckert. Der Mann stieg aus und begrüßte uns recht herzlich. Er erklärte uns, daß er noch 2 seiner Nichten dabei hätte, die auch diese Tour mitmachten.
Klar – kein Problem, sagten wir ihm, je mehr Leute, desto spaßiger wird der Ausflug.
Wir fuhren ca. 1½ Stunden bis hinter Mea Rim in den Dschungel zu einem Elefantencamp. Dort konnten wir auf einem Elefanten durch den Dschungel reiten. Unser Guide führte uns zusammen zum Sammelplatz der Elefanten, die wir zunächst einmal sorgfältig begutachteten.



Für mich war es das erste Mal, daß ich solch einem riesigen Tier in natura so nahe kommen durfte.
Aor und ich nahmen auf einem größeren Elefanten Platz und Wolle alleine auf einem kleineren Exemplar.



Wir kauften alle noch ein paar Bündel Bananen, damit die Kolosse während des Ritts nicht an Hunger eingehen mussten. Die Tour ging ca. 30 Minuten durch den Wald und wir alle hatten unseren Spaß dabei.
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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #26 am: 07. September 2016, 12:04:15 »

Nachdem wir von diesen Tieren wieder abgestiegen waren, mussten wir knapp 10 Minuten bergab durch den Dschungel bis zu einem kleinen Fluss marschieren. Diesen galt es dann auch zu überqueren. Es war an Stahlseil über den Fluss gespannt, über das ein Metallkäfig auf die andere Seite des Flusses hinüber gelassen werden konnte.



Das war schon ein wenig aufregend, nur der Tatsache wegen, ob dieses Ding unserem Gewicht auch standhalten konnte. Sollte das Ding abstürzen, würde man vermutlich kämpfen müssen, um nicht im Fluss zu ertrinken. Aber wie heißt es so schön: „No risk – no fun“.
Also ab ging die Post.





Und es ging doch gut. Das Gebilde war doch stabil genug für uns.

Es ging weiter zu Fuß zu einem Rastplatz an einem kleinen Wasserfall, wo wir unser Mittagessen einnehmen wollten. Es schloss sich noch ein Mädel unserer Truppe an, die anscheinend in der Nähe des Elefantencamps wohnte und die anderen Leute in der Gruppe kannte.


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drwkempf

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #27 am: 07. September 2016, 12:33:17 »

Lieber chang,

Einfach wunderbar geschrieben, die Photos erzählen den Rest.
Bitte weiter so!

Wolfram

Ach ja, ehe ichs vergesse:
HERZLICH WILLKOMMEN IM FORUM ;}
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Tu ne quaesieris scire nefas quem mihi quem tibi finem di dederint

nfh

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #28 am: 09. September 2016, 00:01:19 »

sehr schön das du Zeit hast weiter zu schreiben,mehr bitte
Danke  {* {* {*
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Chang

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Re: Wie alles mit Thailand begann …
« Antwort #29 am: 09. September 2016, 10:25:31 »

Vielen Dank, wenn es gefällt. Zur Zeit ist es aus beruflichen Gründen nur ein bisschen schwierig, aber ich versuche immer ein wenig weiter zu schreiben. Das entspannt auch, weil es für mich so ist, als ob ich alles noch einmal erleben darf.
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