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Autor Thema: Geschichten aus der Geschichte  (Gelesen 112011 mal)

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #240 am: 11. Februar 2017, 07:32:13 »

Von Forenbetreiber,Moderatoren,Sklavenschreibern und begossene Pudel.

Wie kann man einen Forenbetreiber beschreiben,mit was vergleichen ?

Vielleicht mit einem hanseatischen Kaufmann,denn gleich diesem,lehnt er
stolz jede Ehrung ab und verbietet sich Orden anzunehmen.

Dadurch dass er ueberhaupt ein Forum betreibt,ist seiner philanthropischen
Ader zu verdanken,denn grosses Geld verdient er nicht.

Nur auf ein Privileg legt er wert.Die rote Tinte !

Das ist sein Markenzeichen und nicht mehr der Gehrock,die Flanellhose und
der steife Zylinder.

Zu seiner Seite stehen die Moderatoren.

Das sind jene,die den undankbarsten Job haben,denn man sich vorstellen kann.

Sie koennen es niemanden recht machen.Vielen sind sie zu rechtstehend,allen
zu arrogant und zu besserwisserisch.99,5 % ihrer Beurteilungen sind grund-
falsch,nur 0,5 % finden halbwegs Zustimmung.
Sie werden beschimpft,die Pest an den Hals gewunschen und man versucht so-
gar sie mit verdorbenen Eierlikoer und sonstigen alkoholischen Getraenken zu ver-
giften.

Dabei gehen sie selbstlos in ihrer Aufgabenstellung auf.Es soll schon vorgekommen
sein,dass sie so in ihrer Arbeit versunken sind,dass sie erst Monate spaeter real-
isieren,dass Ihre Frau sie schon laengst verlassen hat.

Stets sind sie bereit,das Fallbeil ueber einen Member herabsaussen zu lassen und
leben dabei ihr Gottgleichtum genuesslich aus.

Manchmal vielleicht etwas zu verfrueht,wie ein schon laenger zurueckliegender Fall
zeigt.

Um 8 h frueh war ploetzlich ein neues Mitglied da und setzte einen raetselhaften
Beitrag ab.12 weitere,ebenso raetselhafte, folgten,bis es Moderator Kern gelang,ihn
um 20 h zu eliminieren.

Vielleicht zu frueh,denn erfahrenen Kryptologen war es bis dahin nicht gelungen,die
mayahaften Botschaften zu entschluesseln.

Wir werden daher nie erfahren,ob sich vielleicht damals ein E.T. an die Menschheit
gewandt hat um vor Donald Trump zu warnen.

Jock



Spaeter geht es mit den Sklavenschreibern weiter.

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Kern

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #241 am: 11. Februar 2017, 08:35:03 »

Hallo Jock

Stets sind sie bereit,das Fallbeil ueber einen Member herabsaussen zu lassen und
leben dabei ihr Gottgleichtum genuesslich aus.

Manchmal vielleicht etwas zu verfrueht,wie ein schon laenger zurueckliegender Fall
zeigt.

Um 8 h frueh war ploetzlich ein neues Mitglied da und setzte einen raetselhaften
Beitrag ab.12 weitere,ebenso raetselhafte, folgten,bis es Moderator Kern gelang,ihn
um 20 h zu eliminieren.


Das bezieht sich wohl auf diesen kurzzeitigen Neuzugang (mit 18 Beiträgen in 10 Tagen):
Ja ist ja schon klar das dies oben gepolsterte  ;] Video sofort als das Video für rechte und einzige rechter gepolstert wird.  C--

und

Es ist klar, dass dieses Forum von rechten dominiert wird wenn es um deutsche Politik geht.

Dazu braucht es keiner Erklärungen.

Namen sind nicht zu nennen und sie werden sehr schnell hier auftauchenden


und

Hallo Maximilian

Bernd Hoecke wird nie aus der AFD ausgeschlossen werden, da er die Neonazi wie  C--, verheiratet mit ausländischen Frauen, oder auch nicht, da ihres Standes nicht gerechte sind, aber und bewusst die Seite der AFD abdecken. Heil Haukipucke gut genug sind fuer gewisse Sachen  }{ :}

Das politische bla bla ist bewusst so gewollt um auch diese Wählerklientel für die AFD offen und vor allem willig zu halten. Man sehe sich um im den Felt.  }{

Rechtspopulisten fangen langsam auch an zu stänkern gegen die AFD: 

Rückkehr des Bernd Lucke – im Doppelpack: http://www.metropolico.org/2017/01/28/rueckkehr-des-bernd-lucke-im-doppelpack/

Na, da werden die Beinten oder Schandern schon sehr schnell anfangen zu stänkern gegen so was von< Metropolico: https://de.wikipedia.org/wiki/Metropolico


Statt Deinen Stil zu verbessern, lallst Du nun noch zusätzlich.
Als wiederholter "Promille-Schreiber" ohne Thailandbezug ist Dein TIP-Gastspiel nun zu Ende.
Und tschüss !





Dieser "Maximilian" hatte unbestritten einiges an Potential (unabhängig von seiner politischen Gesinnung). Aber Moderatoren-Hinweise mochte er sich gar nicht zu Herzen nehmen.
---

Zitat
Stets sind sie bereit,das Fallbeil ueber einen Member herabsaussen zu lassen und
leben dabei ihr Gottgleichtum genuesslich aus.

So ist es!  :-)
Nebenbei verbessert es die eigene Stimmungslage gewaltig.

Bei mir ist es so:
Wenn ich bestechlicher, korrupter Moderator mal mies gelaunt bin (weil z.B. auf meinen Konto-Auszügen nur unbefriedigende rote Zahlen zu finden sind), dann sperre ich einfach wahllos 3 TIP Mitglieder ... und schon gehts mir vieeel besser.  ;}

Übrigens verhandeln wir gerade mit dem "grünen" Diktator Prayut-Chan-o-cha, dass er in den Schutz des LM-Gesetzes auch die TIP-Leitung mit einbezieht.  ;D


Grüße   Achim   [-]
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #242 am: 11. Februar 2017, 08:50:58 »

@Kern

Nein,den @Maximilian meinte ich nicht.

Der angezogene Fall liegt schon 4 oder 5 Jahre zurueck.Namen haben ich
allerdings vergessen.

Waehrend @Maximilian halbwegs verstaendlich schrieb,wer der Bursche,den ich
meine, komplett von der Rolle und er war auch nur einen einzigen Tag "on air".

Jock

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #243 am: 12. Februar 2017, 17:44:01 »

Gerade habe ich mich niedergelassen um ein paar gefaellige Bemerkungen
ueber Sklavenschreiber und begossenen Pudel niederzulegen,da erreichen
mich niederschmetternde Nachrichten.

Eine davon berichtet von der bevorstehenden Weltrevolution und die
zweite Nachricht ueber ausbrechendes Chaos und Buergerkriege.

Wenn dem so ist,kann ich mir das Schreiben zum eigentlichen Thema ersparen.

Da nicht berichtet wird,ob die Ereignisse mit Kirchengelaeut oder Posaunen-
stoessen eingeleitet werden,bleibt mir nichts anderes ueber,als dazusitzen und
abzuwarten und die restlichen friedlichen Stunden im beschaulichen Khanu
zu verbringen.

Ein Flaeschen Rum wird mir die Wartezeit verkuerzen,denn Rum ist schon
seit Altersher,ein Anaesthetikum und Seelentroester.

Das wusste auch der Erste Lord der Admiralitaet und so hatten die englischen
Schiffe,wenn sie auf Fahrt gingen, immer ein paar Faesserchen Rum mit an Bord.

Taeglich zwischen 11 und 12 h wurden an die Seeleute ein Glaeschen ausge-
schenkt.Eine groessere Menge wurde jenen verwundeten Seeleuten eingefloesst,
wenn es darum ging,ihnen das Bein oder den Arm zu amputieren.

So auch Admiral Nelson,als ihm der Arm amputiert wurde.Doch das war nicht seine
letzte Begegnung mit dem Feuerwasser.

In der Schlacht von Trafalgar wurde er schwer verwundet,wartete jedoch mit dem
Dahinscheiden tapfer,bis die Meldung kam,dass die Seeschlacht gewonnen ist.
Dann erst empfahl er seine Seele dem Himmel.

Zurueck an Bord blieb sein Leichnam und ein ratloser Kapitaen,der sich zu ueber-
legen hatte,was jetzt ?

Einfach ueber Bord werfen ging nicht,die Nation wollte Herrn Nelson ein Staatsbe-
graebnis bescheren.Also musste er zurueckgebracht werden.

Und dabei tat sich ein kleines Problem auf,denn auch tote Admiraele beginnen mit
der Zeit suesslich zu riechen.

Die Loesung fand sich aber bald.

Der Leichnam des Herrn Nelson wurde in ein volles Rumfass gesteckt und so fuer die
Rueckreise konserviert.

Wieder im heimatlichen Hafen,wurde der schon etwas ausgelaugte Admiral in der
Westminster Abbey zu Grabe getragen und ein niedriger Charge der Hafenmeisterei
beauftragt,den Inhalt des angebrochenen Rumfasses zu entsorgen.

Es war zum Glueck der falsche Mann,den man den Befehl erteilte.Er entstammte
einem sparsamen Haushalt,wo es ueblich war,jeden Teller blitzblank leerzuessen
und keine,noch so kleine Brotkrume wegzuwerfen.

Das Herz waere ihm gebrochen,den guten Rum in den Gully zu giessen ohne dass
er zuvor ueber eine Leber gelaufen ist.

Er fuellte daher den Inhalt des Fasses in Flaschen ab und bot sie wohlfeil den Durst-
igen an.

Damit leistete er den Briten einen unvorhergesehen guten Dienst.

Die Genen des Admirals kamen so ueber die fluessige Lebensmittelkette in die Koerper
der Kaeufer der Flaeschchen.Sie und ihre Nachfahren wurden beruehmte Seeleute.

Sir Francis Chichester ist einer davon.

Jock



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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #244 am: 15. Februar 2017, 15:38:39 »

Gottseidank haben sich die Aufregungen wegen der falschen Strophe
der deutschen Nationalhymne in dem USA wieder gelegt.

Der Staub,der da aufgewirbelt wurde,waere gar nicht notwendig ge-
wesen,da ohnehin niemand der Amerikanern den Unterschied kennt
oder verstanden haette.

Ja,die Deutschen haben so ihr Kreuz mit ihrer Hymne.

Getextet wurde sie in einer englischen Kolonie und die Melodie holte man
sich aus Oesterreich.

Zwischen 1945 und 1952 hatten sie ueberhaupt keine,was zu allerlei Irri-
tationen fuehrte.

Da das diplomatische Protokoll jedoch eine Nationalhymne verlangt,musste
man sich anderswie behelfen.

Als Konrad Adenauer zu einem Staatsbesuch in Amerika weilte,spielte man
ihm "Heidewitzka,Herr Kapitaen" vor,was er als peinlich empfand.

Als allgemein erwartet wurde,dass sich die "Bizone" zu einer "Trizone" erweitern
wuerde,wurde flugs eine "Nationalhymne" geschaffen.

Der Text informierte den Zuhoerer,dass "wir Eingeborene aus Trizonien seien und
keine Menschenfresser waeren".

Als dieses Musikstueck bei einer Siegerehrung eines Radrennens in Koeln erklang,
erhoben sich prompt die anwesenden franzoesischen Offiziere und salutierten.

Wie es sich eben gehoert,wenn wo eine Nationalhymne erklingt.

Musikwissenschaftler haben 30 Nationalhymnen untersucht und dabei festgestellt,
dass, je wohlhabender das Land ist,umso leichter die Hymne,was Text,Melodie,
Strophen und Harmoniefolge betrifft, ist

Je unterentwickelter das Land,sowohl politisch und wirtschaftlich,desto schwuelstiger
der Text und martialistischer die Aussagen.Singen ist dann ueberhaupt eine Her-
ausforderung.

Als Beleg dienen die EU-Mitgliedslaender Bulgarien und Rumaenien und die asso-
ziierte Schweiz.

Und es wird noch schlimmer.

In einem Interview hat sich der EU-Kommissar Olli Rehn verplappert und preis-
gegeben,das die EU Assoziierungsverhandlungen mit Syldawien und Bordurien
fuehrt,es moeglich sein wird,die EU- Werte dort zu verankern,jedoch kein Einfluss
auf die jeweiligen Nationalhymnen genommen werden kann.

Jock

« Letzte Änderung: 15. Februar 2017, 16:11:56 von jock »
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #245 am: 03. März 2017, 18:11:31 »

Oft wird gesagt,um Oesterreicher zu werden,muss man die Sprache
sprechen,ein Schnitzel zubereiten koennen und im richtigen Moment
Raunzen.

Das stimmt,aber gleich wichtig ist auch,sich mit den Orden der Republik
auszukennen.

Noch ist das klaegliche Bild vom Kanzler am vergangenen Opernball in
Erinnerung,wo er steif herumsteht und dabei aussieht,wie ein abgeraeumter
Christbaum,waehrend rund um ihm Herrschaften stehen,die die Schaerpen
ueber der Frackweste tragen und den Orden auf der Brust platziert haben.

Der Kanzler trug nur Frack und sonst nichts.Aber das ist nicht seine Schuld,
sondern der ueberlange Bundespraesidentenwahlkampf,wo ueber Monate das
Amt vakant geblieben ist.

Damit war auch keine Moeglichkeit gegeben,dem Kanzler den Orden "Grosses
Goldenes Ehrenzeichen am Bande fuer die Verdienste um die Republik Oesterreich,
Hueftdekoration mit Bruststern "zu verleihen.

Der Bundespraesident hat es da besser.Am Tag seiner Vereidigung bekommt er
automatisch den " Gross Stern des Ehrenzeichen fuer die Verdienste um die Re-
publik Oesterreich,ebenfalls Hueftdekoration und Bruststern" verliehen.

Selbstverstaendlich wissen alle Traeger einer Hueftdekoration,dass man die Schaerpe
bei Anwesenheit des HBP ueber der Frackweste traegt und wenn er nicht anwesend
ist,unter der Frackweste.

15 Abstufungen gibt es von diesem Bundesorden,der seit 1952 verliehen wird und
bereits ca.90.000 Personen beglueckt hat.

Neben der Koenigin Elizabeth finden sich auch der Strassenbaupolier Rudolf Altof auf
der Liste der Traeger wieder,nur @ Jock zu seinem Bedauern nicht.

Trotzdem wuerde er am Opernball nicht schmucklos erscheinen.Er kaeme stolz mit
der Goldenen Nahkampfspange,die er aber nicht auf der Brust traegt,sondern am
Ringfinger.

Jock
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Kern

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #246 am: 04. März 2017, 08:43:58 »

... mit der Goldenen Nahkampfspange ... am Ringfinger.

 :D   :]
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #247 am: 26. März 2017, 17:54:03 »

Am 5.April kommen Prince Charles und Princess Camilla auf Staats-
besuch nach Wien.

Who's cares ?

Die Zeiten,wo halb Wien aus dem Haeuschen war,z.B beim Besuch des
Koenigs und der Koenigin von Thailand oder der Queen Elizabeth II,damals
1969 sind vorbei.Zumal Prince Charles und Camilla als pflegeleicht gelten.

Trotzdem herrscht in der Protokollabteilung des Aussenministeriums seit
Wochen wegen des Besuchs rege Taetigkeit.

Im Grossen und Ganzen steht der Ablauf fest.

Begruessung am Flughafen,Fahrt zur Praesidentsschaftskanzlei,Begruessung
durch das Praesidentenpaar,Abschreiten der Ehrenformation u.s.w.

Das Abschreiten der Ehrenformation hat den Sinn,dem Staatsgast zu beweisen,
dass er willkommen ist,wovon er sich mit dem Blick auf die praesentierten Ge-
wehre ueberzeugen kann,deren Magazine leer sind.Fahnen flattern,Hymnen
werden gespielt und kurze Ansprachen gehalten und ein erstes vertrauliches
Gespraech gefuehrt.

Ein Highlight ist das, zu diesem Anlass stattfindende Staatsbankett.

Dieses zu organisieren ist eine kniffelige Angelegenheit.Nicht nur die Speisenfolge
oder die zu kredenzenden Weine muessen sorgfaeltig geplant werden,sondern
auch die Sitzordnung festgelegt.

Und da sitzt der Teufel im Detail.

Prinzipiell gilt,je naeher man dem Staatsgast platziert wird,desto bedeutender ist
man.Und da kam es schon vor,dass ein unzufriedener Teilnehmer einfach seinen
Teller umdrehte,um zu zeigen,dass er sich ungerecht behandelt fuehlte,weil er weiter
entfernt platziert wurde.

Auch ist darauf Bedacht zu nehmen,wer sich nicht gruen ist.Der Protokollchef muss
daher genau die Yellow-Press verfolgen,damit es nicht passiert (speziell in England),
dass Lady Greystone unmittelbar neben Lady Blackstone zu sitzen kommt,wenn sie
sich gerade um einen Reitlehrer balgen.

Eine unvorhergesehene Absage eines Staatsbankett fand in Frankreich statt.

Fuer den geladenen Staatschefs eines arabischen Emirates wurde alles aufgeboten,
was die franzoesische Kueche auf den Tisch bringen kann.Die edlesten Froschschenkel
und die dazu passenden Weine standen auf der Menuefolge.

Und dann kam Stunden vor Beginn die Nachricht,dass der Gast es nicht wuescht,dass
alkoholische Getraenke in seiner Anwesenheit getrunken werden.

Ein Essen ohne Wein ?- fuer Franzosen nicht denkbar und so entschloss man sich,die
Veranstaltung einfach abzusagen.

Fuer 150 Damen der besseren Gesellschaft war der Friseurbesuch fuer die Katze und
1.800 Glaeser mussten wieder abgedeckt werden,neben den 1.200 Messer,1.200 Gabeln,
Loeffeln und der Blumendekor wurde an die Bediensten verteilt.

Das ist bei Charles und Camilla nicht zu befuerchten.

Dankbar vertilgen sie alles,was man ihnen vorsetzt und spuelen es auch mit einem
Bruennerstrassler hinunter.

Jock

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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #248 am: 03. April 2017, 11:42:27 »

Von der Weltoeffentlichkeit weitgehend unbemerkt,tobt in Italien,
genauer gesagt in Rom,ein unbarmherziger (kalter Krieg) zwischen
zwei souveraenen "Staaten".

Auf der einen Seite der Heilige Stuhl und auf der anderen Seite der
Souveraene Malteserorden.Diese zwei Voelkerrechtssubjekte sind sich
wegen der Verteilung von Kondomen und sonstiger Verhuetungsmittel
in Mynamar in die Haare geraten.

Der Malteserorden gilt als Staat,obwohl er kein Territorium beanspruchen
kann.Aber er hat das Recht eine eigene Waehrung zu fuehren,Postwert-
zeichen auszugeben und eigene Automobilkennzeichen an seinen Fahrzeugen
anzubringen.

Die Fuehrung des Ordens ist aehnlich einer normalen weltlichen Staatsre-
gierung,nur heissen sie dort anders.

Der "Grosskanzler des Malteserorden" rangiert zwar nur an 4 .Stelle in der
Hierarchie,ist aber immerhin noch so prestigetraechtig,dass um den Titel ge -
kaempft werden darf.

Und genau um diesen Rang geht es bei der Affaire.

Die Verhuetungsmittelverteilung wurde unter der Devise "Kampf gegen die
Armut"durchgefuehrt und sollte der unterversorgten Bevoelkerung im Dschungel
von Burma zugutekommen.
Bedauerlicherweise griffen jedoch auch Mitarbeiter (innen) bei Bedarf zu und
verstiessen damit gegen die Gebote der Kirche.

Als Letztverantwortlicher wurde der Grosskanzler (ein Deutscher) ausgemacht
und zum Ruecktritt aufgefordert.

Doch der Kerl weigerte sich einfach zu gehen und loeste damit die glamouroese
Angelegenheit aus.

Da die Mitglieder des Ordens dem Papst gegenueber zu Gehorsam verpflichtet
sind,wandte man sich an den Papst.

Der gute Franziskus war zuerst empoert,als er davon erfuhr und schrieb unglueck-
licherweise einen Brief indem er die rasche Erledigung des Falles anregte.

Mehr haette er nicht gebraucht,denn das Schreiben wurde als Einmischung in die
Angelegenheiten eines anderen souveraenen "Staates" angesehen,worauf die Nr.1.
des Ordens zuruecktrat.

Da man aber den Wunsch des Papstes nicht ignorieren kann,wurde eine Kommission
eingesetzt und mit Freunden des "Grosskanzlers" bestueckt.

Das Ergebnis dieser Kommission liegt noch nicht vor,aber es ist abzusehen,wie die
Erkenntnisse sein werden.

Der Heilige Stuhl wird wohl eine Niederlage einstecken muessen,zumal es auch um
viel Geld dabei geht.

Eine "Spende" in der Hoehe von 120 Mio CHF,die nicht sehr offenherzig kundgemacht
wurde,duerfte die Entscheidung beeinflussen.

Jock
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Kern

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #249 am: 03. April 2017, 20:33:24 »

Hallo Jock

Köstlich formulierte und fundierte Schmankerln aus der Welt   :]   {*   {*
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jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #250 am: 06. April 2017, 10:36:24 »

Noch schnarchen Prince Charles und Camilla friedlich in ihren
Betten im Hotel Sacher.

War auch ein anstrengender Tag,gestern.

Der Besuch in einer Konditorei war ja interessant,aber doch ein
etwas ungewoehnlicher Beginn eines "Staatsbesuchs".Dann ging
es zum Bundespraesidenten,anschliessend zum Bundeskanzler
und dann abends war ein abgespecktes Stastsbankett zu ueber-
stehen.

Nicht zu vegessen,ein paar freundliche Wiener und Wienerinnen
winkten,aber kein Vergleich mit dem letzten Besuch vor 31 Jahren,
wo man,wie von zu Hause gewohnt,in der offenen Kutsche herumge-
fuehrt wurde.

Ueberhaupt hielt sich der Aufwand,den die Oesterreicher betrieben haben
in Grenzen.

Kein einziges Gemaelde,weder in der Praesidentschaftskanzlei noch im
Kanzleramt musste abgehaengt werden,wie es im Buckinghampalast ueblich
ist,wenn der franzoesische Praesident zu Besuch geladen ist.

Da wird jedesmal das uebergrosse Bildnis des Admirals Nelson aus den
Rahmen genommen und durch ein anderes,weniger belastendes ersetzt.

Solange aber der Lord Nelson in einer Abstellkammer verweilt,wird darauf ge-
achtet,dass dort der Wasserhahn leicht geoeffnet ist.

In der Hofburg zu Wien sind ueberlebensgrosse Gemaelde der "Kaiserin"
Maria Theresia in den einzelnen "Bueros" zu finden.Die werden bei einem
Besuch eines auslaendischen Staatsoberhaupt nicht angeruehrt,schon gar nicht
beim Besuch er englischen Royals.

Schliesslich waren die Habsburger mit den Englaendern auf der gemeinsamen
Seite,als die Erbfolgekriege in Spanien ausbrachen.

In der geschichtlichen Retroperspektive waere es vielleicht angebracht gewesen,
das abgespeckte Staatsbankett nicht gerade in der Geheimen Ratsstube abzu-
halten.

Denn dort versammelte Kaiser Franz Josef I. nicht nur die Ministerpraesidenten
von Cis-und Transleithannien,sondern auch gut zwei Dutzend Erzherzoege und ein
paar hochrangige Kleriker, um ihnen mit schneidender Stimme zu drohen.

Nebenbei liess er den Thronfolger Franz Ferdinand schwoeren,dass die Kinder aus
seiner morgangatischen Ehe,die zu diesem Zeitpunkt noch nicht gezeugt waren,
auf den Thron verzichten werden.

Diese Raeumlichkeit mag vielleicht Prince Charles und Camilla erinnert haben,dass
auch ihr Eheeinstieg von Komplikationen begleitet war.

Heute ist das Programm leichter.Musik,Roesser und abends beim Heurigen.

Jock



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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #251 am: 06. April 2017, 22:23:47 »

@jock.........wenn ich darf, möchte ich Deine netten Ausführungen zum Staatsbesuch mit einem "Dresscode-Fehltritt" des ungeliebten Bundespräsidenten v.d.B. ergänzen ! Es ging ein rauschen durch den Medien-Blätterwald mit "pfui Rufen und soll sich schämen", weil er keinen so wie vom Protokoll vorgeschriebenen Smoking mit Fliege, einen ordinären dunklen Anzug mit Kravatte anhatte.  Nun ja, ein Grüner hat eben keine Ahnung vom Protokoll und Benehmen, vielleicht lernt er es noch? Ob er das Kettenrauchen stoppte ist nicht bekannt, rasiert dürfte er schon gewesen sein.................
http://www.heute.at/oesterreich/news/story/VdB--Fashion-Fehltritt-bei-Royal-Dinner-mit-Charles-56702512
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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #252 am: 07. April 2017, 10:26:17 »

@Wiener

Ich bin ganz bei dir.

Es haette ein besseres Bild abgegeben,waere der HBP im klassischen
Smoking erschienen.

Aber so einfach ist es nicht.

Auf dem Einladungsbillet war von einem "Abendessen" die Rede und
auf einen Dresscode hat man verzichtet.

Auch das Wort "Bankett" welches Aufschluss gegeben haette findet man
nicht.Staatsbankett,wie in den Medien geschrieben war,war es auf keinen
Fall,da Prince Charles und Camilla ja nicht vom "Staat" eingeladen waren.

Herr Schaefer- Ellmayer spricht in der "heute" davon,dass der HBP wohl
einen schlichten Smoking trug,allerdings mit Krawatte,was zwar furch-
bar aussieht,doch nach "Neudeutschen-Benimm-Dich-Regeln"akzeptabel
geworden ist.

Leider gibt es so gut wie keine Fotos vom Abendessen,daher sieht man auch
nicht,ob die Hose des HBP einen Galon hat.

Auf dem Foto,das Gastgeberpaar und Gaestepaar zeigt,erscheinen Charles und
Camilla als 'overdressed",was man mit einem klaren Dresscode vermeiden
haette koennen.

Solche kleinen Fauxpas passieren aber immer wieder,denn der Anzug Prince
Charles bei der Ankunft war farblich zu hell.Diese Farben trugen frueher Staub-
saugervertreter.

Aber auch die Schuhe,die Prinz Harry,anlaesslich des Polterabend vor der Ver-
ehelichung seines Bruders zum Smoking trug,waren falsch.

Zum Smoking traegt man einfache Schuhe und keine mit Brogues.

Jock

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #253 am: 07. April 2017, 13:09:48 »

Zur allgemeinen Info bezüglich ...
Zum Smoking traegt man einfache Schuhe und keine mit Brogues.

Unter "Brogues" versteht man Schuhe mit Loch-Verzierungen. Beispiel:



Auch im Dresscode (Kleiderordnung) für TIP Treffen sind sie nicht vorgesehen.  :-)

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Re: Geschichten aus der Geschichte
« Antwort #254 am: 08. April 2017, 08:57:19 »

Liebe Leute lasst euch sagen,unsere Uhr hat 3 geschlagen.
Wahrt das Feuer und das Licht,damit kein Unglueck g'schicht.

Mit diesem Spruch wachten ueber Jahrhunderte in den Staedten
Nachtwaechter ueber die schlafende Gemeinde.

Obwohl ihr Dienst ein wichtiger war,rangierten sie am unteren Ende
der Sozialskala,gleich neben dem Abdecker und dem Henker.

Ihr Berufszweig starb mit der Einfuehrung des elektrischen Lichts aus
und dann war eine lange Pause,wo der private Sicherheitsdienst nur
eine geringe Rolle spielte.

Jetzt hat er wieder eine Renaissance erfahren.

Sie bewachen Discotheken,dickliche Generaldirektoren,denen die Finanz
im Nacken sitzt,Filmstars u.s.w.

Sie sind leicht an ihrem Outfit zu erkennen.Glatzkoepfig rasiert,Lederjacke,
Schnuerstiefel und grimmiges Antlitz.
Was allen zu eigen ist,ist ihre Angst vorm Zahnarzt und ihren Frauen.

Eine Etage hoeher sind die Waechter der Staatslenker einzuordnen.

Meist tragen sie Anzuege in gedeckten Farben mit Schlips,fallweise stecken
sie im Trenchcoat,haben einen Knopf im Ohr und das Mikrophon am Hand-
gelenk.
Nervoes taenzeln sie laufenden Schrittes neben dem "Beast" einher,einem
Fahrzeug,dem selbst eine "Tomahawk-Rakete" kaum etwas anhaben kann.

Trotzdem kommen sie (kleidungsmaessig)an den Rang der Beadles,die Wache
in der Burlington Arcade halten, nicht heran.

Auch sie erkennt man sofort.Da stehen sie,mit Frack und Zylinder bekleidet
herum und achten darauf,dass dort niemanden einfaellt,zu Pfeifen,zu Singen,
zu Laufen oder gar einen Regenschirm aufzuspannen.

Seit 1819 ist die Burlington Arcade eine aeusserst noble Adresse,wo exquisitete
Luxusware angeboten wird.

Vom handgemachten Schuhen ueber suendteure Kashmeerpullover zu ausge-
fallenen Uhren- und Schmuckwaren reicht das Angebot.

Neben den prestigetraechtigen Namen meist der diskrete Hinweis auf die lang-
jaehrige Tradition,ausgedrueckt mit " Est. 1641 ".

Ein Gruendungsdatum verschweigt allerdings der Inhaber des Edelladens " Hancock".

Genau in der Mitte der Arcade bietet ein Shoeshiner seine Dienste an.
5 englische Pfund kostet es und der Schuh glaenzt wie neu. 7 eine Premiumbe-
handlung.

Noblesse oblige auch fuer das Schuhwerk.Und damit haben die Gehwerkzeuge des
gemeinen Tipianer - Treffen - Teilnehmers keine Chance.

Vielleicht waren deren Schuhe der Grund,dass die Mehrheit der Briten fuer den Brexit ge-
stimmt haben ?


Jock


« Letzte Änderung: 08. April 2017, 09:24:02 von jock »
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