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Autor Thema: Integration der "Flüchtlinge" in Deutschland  (Gelesen 145106 mal)

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Expat Charly

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Integration der "Flüchtlinge" in Deutschland
« am: 16. April 2016, 21:58:27 »

Das obige Thema wird regelmäßig in Talk-Shows behandelt, da es derzeit die Gemüter der Einheimischen und der im Ausland lebenden Deutschen bewegt, welches vermutlich auch noch in einigen Monaten der Fall sein wird.

Es ist sicherlich von allgemeinem Interesse, wo die Integration der Flüchtlinge in Deutschland gut gelingt bzw. wo sie bisher nicht erfolgreich war, welches wir durch aktuelle Dokus erfahren.

Deshalb nachstehend einige TV-Beiträge zu diesem Thema, wobei ich bewusst Videos mit ca. 30 Minuten Laufzeit wählte. Schließlich wird das Thema in drei verschiedenen Beiträgen von jeweils 30 Minuten unterschiedlich behandelt als in einem Beitrag mit 90 Minuten Laufzeit.

1) ZDF 2.3.2016: Integrations-Wirrwarr - Große Pläne, kleine Schritte
(28:51)

2) ZDF 6.3.2016: Willkommen in der Realität - Alltag im Flüchtlingsheim
(29:51)

3) NDR, 2016: Mein Deutschland - Flüchtlinge erzählen
(29:32)

4) NDR, 2015: Flüchtlinge - Probleme des Zusammenlebens
(29:37)

5) NDR, 2016: Flüchtlinge - Willkommen in der Wirklichkeit
(30:01)
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Huangnoi

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #1 am: 16. April 2016, 22:09:29 »

Wozu müssen die überhaupt integriert werden??? {+

Das sind doch Flüchtlinge, denen vorrübergehend Asyl gewährt werden soll.

Sobald es Daheim wieder ok ist, ab nachhause!!

Die sollen ihr Land wieder aufbauen!

D.A.CH usw, ist nicht das erhoffte Schlaraffenland!
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sabeidi

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #2 am: 16. April 2016, 22:52:59 »

Zitat
author=Huangnoi link=topic=18215.msg1210711#msg1210711 date=1460819369]

D.A.CH usw, ist nicht das erhoffte Schlaraffenland!

ich denke mal im Endeffekt werden nur wenige bleiben, denn nur wenige werden die Deutsche sprachen lernen wollen, und sich auch
Arbeitsmäßig durchsetzten, und vor allem anpassen wollen.

Der Rest wird merken, das auch DE kein Schlaraffenland ist, und dann von selbst wieder zurück gehen.
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Bruno99

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #3 am: 16. April 2016, 22:58:41 »

Das sind doch Flüchtlinge, denen vorrübergehend Asyl gewährt werden soll.

Ich bin ja sicherlich nicht als linksgedrehter Gutmensch bekannt, aber trotzdem muss ich da einen Einwand bringen.

Persoenliche Verfolgung aufgrund politischer oder anderer Gesinnung ist auch Asylgrund und hat nichts mit einer Kriegssituation zu tun.
Solche Antragssteller werden nie zurueckkehren, solange sich die politischen Landschaft in ihrem Land nicht veraendert (z.B. Personen im Exil).
Da sollte man schon noch Grautoene zwischen Schwarz und Weiss einfuegen, denn Daueraufenthalter sind unbedingt zu integrieren, ansonsten sie permanent dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.

Ansonsten habe ich aber auch meine Zweifel daran, ob sog. "Integrierte" sich spaeter wieder auf den Rueckweg machen um ihr Heimatland zu gegebener Zeit wieder aufzubauen.
Zumindest so wurde es uns von den Politikern anno dazumal mit den Ex-Jugoslawischen Fluechtlichen verklickert, nur die heutige Situation spricht eine andere Sprache.

Ich bin notabene nicht dagegen, die vorlaeufig aufgenommenen Kriegsfluechtlinge Arbeits-/Ausbildungsprozessen zu zufuehren.
Fuer den Einen oder Anderen sicher eine gute Grundlage um sich nachher ausgebildet und qualifiziert am Aufbau seines Heimatlandes einzusetzen.

Ich wuerde da sogar einen Schritt weiter gehen, und geeignete Personen als zukuenftiges Lehrpersonal fuer den Wiederaufbau auszubilden, man kennt solche Projekte unter "teach the teacher", und da sind nicht nur handwerkliche Berufe gefragt, da brauchts auch einige kompetente Leute sowohl im organisatorischen, als auch Ablauf orientierten (Prozesssteuerung) Bereichen.

Dazu braeuchte es aber 2 Voraussetzungen, erstens man findet geeigente Personen unter den Asylantragssteller und zweitens, Firmen ohne nachhaltige Ausbildungskonzepte erhalten keine Akkreditierung



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Suksabai

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #4 am: 16. April 2016, 23:38:05 »

Ich wuerde da sogar einen Schritt weiter gehen, und geeignete Personen als zukuenftiges Lehrpersonal fuer den Wiederaufbau auszubilden, man kennt solche Projekte unter "teach the teacher", und da sind nicht nur handwerkliche Berufe gefragt, da brauchts auch einige kompetente Leute sowohl im organisatorischen, als auch Ablauf orientierten (Prozesssteuerung) Bereichen.

Da drängt sich mir die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, unsere Arbeits- und Prozessabläufe 1:1 in einen gänzlich anderen Kulturkreis zu "exportieren"!

Man stelle sich zum Beispiel eine hochbegabte, in Prozesssteuerung und social skills brillante Muslima vor.. ..  {--

lg
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Expat Charly

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #5 am: 17. April 2016, 01:36:21 »

@ Huangnoi

Dass Du Dich bereits 10 Minuten, nachdem ich das umfangreiche Thema anhand von 5 TV-Beiträgen zur Diskussion stellte, zu diesem vielschichtigen Problem äußerst, erstaunt mich sehr. Vielleicht hättest Du wenigstens 1 oder 2 dieser Videos anschauen sollen.

1) "Wozu müssen die überhaupt integriert werden?"

Wenn es sich um Flüchtlinge handelt, die einen Rechtsanspruch auf Asyl haben, muss versucht werden, sie in die deutsche Arbeitswelt zu integrieren. Oder sie werden mit oeffentlichen Geldern unterstützt, gegebenenfalls bis ans Lebensende.

2) "Das sind doch Flüchtlinge, denen vorübergehend Asyl gewährt werden soll."

Du hast keinen dieser TV-Beiträge angeschaut, bist aber dennoch über diese Flüchtlinge bestens informiert. Aber es gibt nicht "die" Flüchtlinge, sondern es gibt solche und jene.

3) "Sobald es daheim wieder o.k. ist, ab nachhause!"

Und was geschieht mit dem ehemaligen Flüchtling, der inzwischen integriert ist und als Arbeitnehmer in Deutschland Steuern und Sozialabgaben zahlt?

Nachdem Deutschland den ungezügelten Zuzug von rund 1 Mio. Flüchtlingen in derart kurzer Zeit zuließ, muss nun das Flüchtlingsproblem in Deutschland auch geordnet bewältigt werden.
« Letzte Änderung: 17. April 2016, 01:43:11 von Expat Charly »
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Burianer

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #6 am: 17. April 2016, 06:52:17 »

 ??? obwohl ich auch keins diese Viedeos angeschaut habe,  wird sich die Integration fortsetzen. Die sind nicht geflohen, die reiten nur auf dieser Masche. Die wollen in ein Land, welches denen ohne viel Arbeit ein angenhemes Leben ermoeglicht  :-X
Die Aelteren werden sicher an ihr Herkunftsland denken, doch Kinder, welche dann in Deutschland geboren sind, aufwachsen  mit der hier vertrauten Kultur, werden wohl niemals zurueckkehren.
Fluechtlinge, egal aus welchem Grund, sollten, muessten , nach Veraenderung in ihrem Heimatland wieder zurueckkehren.

Ich gebe da Huangnoi absolut recht.

Das was ich in Thailand mache , nennt man Auswanderung. Das was die Fluechtlinge machen, nennt  man  Flucht ( welcher Grund auch immer )  aus seiner Heimat.
Sicher ist, dass man diesen Fluechtlingen helfen muss, doch nur solange, bis sie wieder in ihre Heimat zurueckkehren koennen.  }}
Somit, keine Integration.


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Bruno99

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #7 am: 17. April 2016, 07:07:33 »

Da drängt sich mir die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, unsere Arbeits- und Prozessabläufe 1:1 in einen gänzlich anderen Kulturkreis zu "exportieren"!

Warum nicht, schliesslich sind die Prozessablauefe z.B. in Fertigungsbetrieben doch nicht von der Kultur oder Religion abhaengig.
Wer heute exportieren will, muss sich schon globalen Standards anpassen.
Da wird mit gleicher Bertriebssoftware gearbeitet wie im Westen, egal ob die von Microsoft, Oracle oder SAP etc. geliefert ist.

In Projekten in Indonesien, dem groessten muslimischen Land, hatte ich jedenfalls keine Probleme damit.
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jock

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #8 am: 17. April 2016, 07:47:19 »

Nachdem hier monatelang getrommelt wurde,dass
alles was aus Syrien kommt,niedrigstes Niveau auf
allen moeglichen Gebieten hat und groesste Gefahren
fuer den Westen mit sich bringt,dreht sich nun der
Wind und man ruft nach Integration.

Das wird aus zwei Gruenden schwierig.

Die Islamophobie,durch diverse Vorkommnisse ver-
staerkt,laesst sich nicht mehr so leicht aus den Koepfen
verbannen.

Jeder der Allah in irgendeiner Form und Ausdruckweise
huldigt,bleibt verdaechtig und Frauen,die sich verschleiern
sind sowieso nichts wert,ungebildet und ueberhaupt.

Also Integration in der Gesellschaft wird nicht in absehbarer
Zeit stattfinden,dazu sind die Vorurteile zu gross.

Aber auch die Integration in der Wirtschaft stoesst auf Hindernisse.

Sie wird nur dort stattfinden,wo das Aufenthaltsrecht des oder
der Betreffenden klar geregelt ist.(Daueraufenthalt)

Keine Firma wird sich die Kosten antun,jemanden auszubilden,
dann im Unternehmen an der qualifizierten Stelle einzusetzen,
wenn Gefahr droht,diesen Mitarbeiter nach relativ kurzer Zeit
wieder zu verlieren,weil er/sie ins Heimatland zurueckkehren
muss.

Wenn man den Berichten glauben darf,sind die geflohenen Syrer
ueberdurchschnittlich gut ausgebildet.Auch der Anteil der
Frauen,bei Akademikern,Ingenieuren etc. ist sehr hoch.

Aber das nuetzt ihnen nicht,eine der Qualifikation entsprechende
Arbeit sofort anzunehmen.

Die Anerkennung auslaendischer Hochschulabschluesse ist an
zeitraubende Anerkennungsverfahren geknuepft.

Trotz all dieser Hemmnisse ist mit der "Integration" zu beginnen,
auch dann wenn,einige fuerchten,in Zukunft keine Butter mehr
aufs Brot streichen zu koennen,weil eine Integration eben Geld
kostet.

Jock
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Rangwahn

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #9 am: 17. April 2016, 09:02:24 »

Apropos "integrieren"  - lohnt sich das mal aufmerksam durchzulesen!

Quelle: http://bit.ly/1Qf1lt0

Der brisante Bericht einer BAMF-Mitarbeiterin

Es ist ein Wahnsinn

„Ich bin morgens früh im Amt, die Asylsuchenden hocken dann schon am Gang. Da mache ich meine Tür erst mal von innen zu. Ich muss schauen, ob es neue Asylpakete gibt, ein neues sicheres Herkunftsland – wegen der Bleibeperspektive. Dann geht’s los, irgendwie auf Deutsch und Englisch. Das Nötigste können die meisten schon, sie sind ja nicht erst seit gestern da. „Gib mein Geld! Ich Mann! Ich *Geschlechtsverkehr* dich! Du Nazi!“ Nach dem 30. Typen habe ich selbst so geredet und bekam einen Verweis. Jetzt halte ich meine Klappe. Wird schön bunt in Deutschland.

Einen Wachdienst könnte man gebrauchen in den Dienststellen. Die sitzen vor meinem Schreibtisch und holen sich einen runter, fummeln am Hosenschlitz, spielen mit dem Taschenmesser, winseln, werden grantig, werden laut. Aggression pur. Natürlich nicht jeder. Das ist mir wichtig zu sagen, dass ich nicht in Verdacht komme, ich wäre ein Rassist. Aber die Mehrheit, die ist so, junge Burschen, die sind fit! Die haben ein Ego! Fordern, verlangen. Respekt wollen sie. Umgekehrt gibt es keinen.

Bei uns laufen die Telefone heiß. Kolleginnen von den Erstaufnahmelagern. Manch eine gibt den Job auf. Sogar mir rücken sie zu nah. Und ich gehe auf die 50 zu! Hinterher gab es eine Dienstbesprechung, wie wir damit umgehen sollen. Ja, wie denn? Die Mitarbeiterinnen sollen sich hochgeschlossen anziehen. Am nächsten Tag waren zwei Kolleginnen krankgemeldet.

Wir würden gern Deutsche mit Migrationshintergrund zur Erstaufnahme in die Dienststellen schicken. Aber vor allem Frauen wollen das nicht machen. Von uns fragt keiner: „Bist du Muslim? Bist du Christ?“ Weil in Deutschland haben wir die Toleranz. Die Flüchtlinge aber, die tun sich ja grad unterscheiden nach ihrem Glauben. In den Lagern sind die Muslime in der Mehrheit, und zwar ganz deutlich. Und die Leute vom Security-Dienst, das sind fast alles Muslime aus Deutschland. Da haben die Christen aus Syrien oder aus dem Irak keine Chance. Verprügelt wurden die, und die Security-Männer haben zugeschaut. Bei den Frauen genauso. An der Waschmaschine, da wird die Christin von der Muslima angegangen: „Du musst warten, du bist haram.“ Haram, das ist bei Muslimen unrein. „Du trägst kein Kopftuch, da bist du kein Mensch.“ „Dein Bub ist unrein, der darf nicht spielen mit meinem Bub.“ So geht’s da ab. In Turnhallen, Kasernen, Containerlagern, da regiert der Islam, da hat mancher seine Stereoanlage, und da kriegen es alle um die Ohren, was der Imam spricht und denen eintrichtert.

Beim Wachpersonal , die Deutschen, die mischen sich nicht ein. Was sollen die auch machen? Razzia? Hinterher läuft es eh weiter wie gehabt. Das muss man hinnehmen, weil eben so viele da sind. Die wollen es nicht anders. Da kannst du integrieren, soviel du willst. Deutschland schafft die Integration! Ja, wie denn? Das ist doch keine Dressur, keine Umerziehung. Das muss der Zuwanderer schon selbst wollen. Es kommen Männer, Männer, Männer – sehr jung die meisten. Dass auf der Dienststelle die Frau ihnen was sagt, dass sie etwas ablehnt, was verlangt wird, das gibt es für die überhaupt nicht. Dann reden die miteinander in ihrer Sprache, ich soll’s nicht verstehen. Aber dem sein Grinsen, das verstehe ich schon. Klar, die haben alle Druck. Nur, das ist es nicht. Die haben keinen Respekt vor der Frau, und ich sitze da vor ihnen und habe die Macht. Da kriegen die einen Hass. Hass auf uns Deutsche.

Was wir uns in Europa erkämpft haben, Gleichheit für Frau und Mann das verachten die meisten. Und das gibt den Rechten bei uns Zulauf. Die hassen Muslime und profitieren von ihnen. Obendrein haben sie manches gemeinsam in der Unterwerfungskultur. Da muss der Schwarzafrikaner im Sammellager die Klos putzen, der wird von den Arabern dazu gezwungen, und nachts wird er am Klo vergewaltigt. Die meisten Muslime fühlen sich diskriminiert, wenn sie putzen sollen. Im Lager, auch bei den Männern, da ist jeder mal dran. Gemeinschaftsküche sauber machen, Sanitärbereich. Aber das muss zuerst der Schwarze machen, und nach dem Schwarzen der hellhäutige Christ. Das ist die Realität. Wir an der Basis, wir wissen das. Wir kriegen es ja ab. Der Job, der kostet schon Kraft.

Die da jetzt klagen vor Gericht, die 200 aus Syrien und Eritrea, weil sie seit über einem Jahr warten müssen auf ihren Bescheid vom BAMF, ob sie jetzt akzeptiert sind als Asylbewerber, weil sie arbeiten wollen, weil sie rauswollen aus dem Lager, das passt mir gut. Denn wenn du als Sachbearbeiter etwas nach oben sagst, dann bringt das ja nichts, maximal einen Bandscheibenvorfall. Syrien, ist klar, da ist Bürgerkrieg, das ist schon schwer für die. Es kommen aber viele nicht von dort, und das sollen wir prüfen.


„Ja, erzählen Sie mal, wie schaut’s da aus in Syrien?“ Sagt der: „Alles kaputt.“ Dem Übersetzer wird gedroht. Das passiert vor meiner Nase. Ich verstehe sowieso nichts. Die jungen Männer aus dem arabischen Raum, die legen Schulzeugnisse vor, picobello. 70 Prozent gefälscht. Wir wissen das. Das muss man aber beweisen. Unschuldsvermutung. Wir sind ein Rechtsstaat. Also schiebst du diese Leute durch auf Wartehalde. Es gibt welche, bei denen merkt man gleich, da stimmt’s vom Zwischenmenschlichen her. Da hilft man gern. Und wenn ein paar Schlitzohren mit durchschlüpfen: Passt schon, die braucht’s auch. Aber so ist es eben nicht. Drei Viertel bescheißen uns. Das wissen wir, das wissen die. Die Männer haben keine Perspektive, wo sie herkommen, gerade die Jungen nicht. Das ist eine Massenauswanderung. Die Frauen müssen Kinder kriegen, noch mehr Kinder, und die Söhne wandern aus, die kommen zu uns und machen auf Asyl. Weil sie es müssen, weil Deutschland kein Einwanderungsland ist.

Jeder Antragsteller auf Asyl ist ein Einzelfall, das ist unser grundgesetzlicher Auftrag. Erkennungsdienstliche Erfassung, Fingerabdruck und Foto für den Ausweis. Gibst du einen Abschiebungsbescheid, kriegt der aus seiner Community andere Papiere und geht damit zu meinen Kollegen. Wir können unsere Arbeitsdurchgänge nicht pausenlos abgleichen. Die Flüchtlinge versorgen sich untereinander mit ihren Apps. Geben Auskunft über uns. Wo man wie am leichtesten durchrutschen kann. Apps gibt’s auch von deutschen Dschihadisten.

Eritrea, da gilt es, Leben zu retten. Frauen von da, die sind total eingeschüchtert, total traurig schauen die dich an, keine Energie, leblos. Aber die Integration von denen: Wie soll das gehen? Die werden zu uns reingeschmissen und bleiben verloren. Deren Männer hocken sich hin und warten, bis sie etwas kriegen. Ich hab noch nie einen gehabt, der einen Plan hatte. Die aus Nordafrika, die wissen, was sie wollen. Ein besseres Leben. Asylbewerber sind das keine. Es sind halt schon viele, viele da, die verstopfen die Arbeitsabläufe im Amt, und den meisten Ärger machen sie obendrein. Ein paar hübsche Kerle hat es drunter, aber saufrech. Schicken ihre Youngsters zum Klauen, jugendliche Einzeltäter, die kriegen keine Strafe. Das wissen die alles. „Ja“, heißt es dann, „wir müssen Anreize schaffen.“ Schmarrn. Die hätt man gar nicht reinlassen dürfen. Die Nordafrikaner kommen meistens aus Algerien, aus Marokko, Libyen, Tunesien. Das sind Loser, die daheim schon auf der Straße waren in Gangs. Was sollen die bei uns arbeiten? Wir sind ein hochtechnisiertes Land. Die tauchen ab in ihre Community, kriegen ein Taschengeld von uns, das reicht denen. 143 Euro sind es monatlich.


Bedenken gibt es von oben, es würde die Flüchtlinge kränken, wenn man ihnen das Geld auf die Refugee-Card gäbe. Da können sie nichts sparen für zu Hause, und ohne Bargeld auch niemanden schmieren. Und das wär wichtig. Bei den Schwarzen gibt es viele, die würden das akzeptieren. Bei den Arabern aber nicht, die fühlen sich diskriminiert. Ich staune immer, was die für Ansprüche haben. Immer wieder verschwinden welche aus den Sammellagern. Und immer sind es junge Männer – mal sechs, mal zehn, mal zwölf. Da ist die Lagerstatt leer am nächsten Morgen. Es sind ja freie Menschen, keine Gefangenen, da gibt es keine Anhaltspunkte, dass man nach ihnen suchen müsste. Es gibt auch noch keine Fingerabdrücke, keine Namen, nichts. Die haben vielleicht Familie und gehen dorthin. Gut, dann wären sie wenigstens schon mal versorgt. Oder auch nicht. Wo tauchen die ab? Neulich hat es wieder einen Zug gegeben von Niederbayern nach Norden: 700 Flüchtlinge, noch nicht registriert, und 20 von denen ziehen die Notbremse, hauen über die Gleise ab. Was wird aus denen? Die jungen Mädchen, oft noch halbe Kinder, sind fast alle schwanger, vergewaltigt auf der Flucht. Da herrscht die Haltung vor, die muss man nicht einschulen, das ist für deren Integration zurzeit nicht zielführend, und sowieso haben wir zu wenig Lehrer. Was denn? Sind wir hier in Afghanistan und Nordafrika, dass man die Mädchen vernachlässigen kann?

Ich hab zugenommen in den vergangenen Monaten, Schokoriegel gegen den Frust. Für meinen Kollegen hat das alles etwas Schicksalhaftes. Deutschland muss helfen und holt sich zugleich den Dschihadismus ins Land und den IS. So sagt er. Das hab ich gern. So richtig aufbauend ist das. Wir brauchen Menschen, Deutschland muss jünger werden, heißt es von oben. Ist das keine Aufforderung zum Einwandern? Der Asylbewerber, der keiner ist, der hockt monatelang in der Erstaufnahme, von dort in die Gemeinschaftsunterkunft, noch ein Jahr und noch ein Jahr: darf nicht einwandern, darf nicht arbeiten. Klar, dass da einer auf dumme Gedanken kommt. Es ist ein Wahnsinn.

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Suksabai

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #10 am: 17. April 2016, 09:26:42 »

Da drängt sich mir die Frage auf, ob es überhaupt möglich ist, unsere Arbeits- und Prozessabläufe 1:1 in einen gänzlich anderen Kulturkreis zu "exportieren"!
Warum nicht, schliesslich sind die Prozessablauefe z.B. in Fertigungsbetrieben doch nicht von der Kultur oder Religion abhaengig.

Sorry, du redest von Fertigungstechniken und ich von Management, ich wollte eigentlich darauf hinweisen, dass eine Muslima mit hervorragenden Talenten in Planung und Personalführung wahrscheinlich ganz schlechte Karten in ihrer Heimat hätte.. ..

lg
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Huangnoi

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #11 am: 17. April 2016, 09:40:09 »


Der brisante Bericht einer BAMF-Mitarbeiterin

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #12 am: 17. April 2016, 10:20:22 »

Ich fass' es nicht. Da wird hier doch tatsächlich diskutiert, wie man die Asylschwemme integrieren kann. Gleichzeitig wird hier an benachbarter Stelle eine "drohende" Altersarmut bemängelt.
Vielleicht sollte man die Dinge mal im Zusammenhang sehen.

Da ist zuerst mal die "drohende" (zukünftige) Altersarmut. Allein die Ausdrucksweise ist Psychologie. Drohend suggeriert - unter Umständen, eventuell - also Möglichkeitsform. Dabei ist die schon heute Realität und sie wird in Zukunft extrem steigen. Dafür sorgen Arbeitslosigkeit, H IV, Minijob ... heute übliche Zeitarbeit, die deutsche Arbeitnehmer nicht mehr als Angestellte sondern als das letzte billige Arbeitsvieh ansieht und entsprechend behandelt. Alles zum Wohle der Exportweltmeisterindustrie.

Da war dann von den wahren Lenkern der Auftrag an Hosenanzug und angeschlossenen Volksverrätern noch viel mehr Arbeitskräfte reinzuholen. Das alleinige Ziel ist doch, diese unverschämte Forderung nach Mindestlohn und vernünftigen Arbeitsbedingungen immer weiter zu unterlaufen.

Und das obendrein zusätzlich auf Kosten der Steuerzahler und Sozialkassen. Als Sahnehäubchen versucht man dem Michel noch zu verklickern, dass die integrierten Asylschanten ja dann auch so ungefähr 3,5 Cent in die Rentenkassen einzahlen. Ein rundum perfides Spiel.

Somit könnte eine Regierung, die das Wohl des eigenen zu regierenden Volkes vertreten soll, nur ein Ziel haben: den Aufenthalt von Flüchtlingen auf den kürzest notwendigen Zeitraum zu beschränken. Weiterhin eine klare Trennung von humanitärer Hilfe und Wirtschaftsasylanten sowie deren konsequente  Handhabe.
Das ganze Integrationsgelaber beweist geradezu, dass es NICHT um humantäre Hilfe für die Menschen aus Kriegsgebieten - sondern lediglich um die Hilfe für die notleidende dahinsiechende heimische Industrie geht.

PS noch zu einem anderen Aspekt: Nationalgefühl und nationales Gedankengut ist in dieser Welt nur den Amerikanern erlaubt. Alle anderen - inbesondere die Europäer - und ganz besonders die Deutschen - sollen das Wort National gefälligst vergessen und nur an das gemeinsame Wohl (der Industrie) denken.

Schönen Sonntag
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Huangnoi

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #13 am: 17. April 2016, 10:49:06 »

 {* {* {* {*

Ganz genau so sehe ich das auch!!!
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Bruno99

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Re: Integration der Flüchtlinge in Deutschland
« Antwort #14 am: 17. April 2016, 11:49:07 »

... ich wollte eigentlich darauf hinweisen, dass eine Muslima mit hervorragenden Talenten in Planung und Personalführung wahrscheinlich ganz schlechte Karten in ihrer Heimat hätte.. ..

In strikt nach arabischem Vorbild gefuehrten Laendern sicherlich, aber es gibt auch gemaessigtere Laender wie Indonesien.
Da habe ich ab und zu Frauen in hoeheren Stufen angetroffen, und war auch fuer die untergegebenen Maenner, soweit ich beurteilen konnte, kein Problem.
Ich spreche jetzt aber nicht von Banda Aceh  {;

Liegt aber moeglicherweise auch etwas daran, dass Indonesien ueber viel und gut ausgebildete juengere Leute verfuegt, Maennlein wie Weiblein.
Und es bleibt zu hoffen, dass eben auch Laender wie Indonesien sich gegen moegliche arabische Einfluesse wehren um nicht ins Mittelalter zurueck zu fallen.
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