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Autor Thema: Mauerbau  (Gelesen 43113 mal)

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schiene

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Re: Mauerbau
« Antwort #30 am: 17. November 2015, 22:48:03 »

Hab gerade ein paar neuer Bilder von unserem Mauerbau bekommen















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Kern

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Re: Mauerbau
« Antwort #31 am: 17. November 2015, 23:41:12 »

Hallo Uwe/schiene


Wie immer sind Deine Foto-Berichte so lebendig gestaltet, dass man als Leser irgendwie ein bisschen dabei ist und teilhaben kann.
Dafür ein dickes Kompliment !!!

(Weniger ernst:) Aber dieses Thema sehe ich mit gemischten Gefühlen, denn...
Beim vorletzten "Rebirthing" (früher eine bestimmte Atem-Technik, heutzutage ist es mehr eine kräftig umstrittene Methode mit esoterischem Überbau, um uns in angeblich früher erlebte Leben zu führen  {-- ) erfuhr ich, dass ich eines meiner vorigen Leben meist hinter dicken Mauern und mit gesiebter Luft verbrachte.

Dadurch sollten meine miesen Gefühle dafür verständlich sein, dass unsere Nachbarin (auch eine Tante; hier ist - zum Teil, weil es im Dorf lange kein TV und wenig Fremde gab - fast alles irgendwie "Familie"  :-) ) im letzten Winter eine hässliche, 2,4 m hohe Mauer bauen ließ.
Und das, obwohl ich sie nicht mehr als die anderen Nachbarn beleidigte!


Gruß   Achim (Mauer-Opfer)

---

P.s.: Lass Dich nicht irritieren.  :-)   ...    [-]

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Burianer

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Re: Mauerbau
« Antwort #32 am: 18. November 2015, 05:48:46 »

Auf der freien Seite darf Uwe beim naechsten Besuch  in Thailand baggern.  Einen Pool mit Bar einrichten.

Da ist viel  Platz auf den ersten 3 Bildern  ???

was macht der Uwe am Baggerloch

 :]     [-]
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Helli

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Re: Mauerbau
« Antwort #33 am: 18. November 2015, 13:40:35 »

Ich bin jetzt über 21 Jahre in TH zugange (und von Beginn an viel im Land unterwegs) und habe das subjektive Gefühl, dass sich unsere Gastgeber immer mehr einmauern.
Was ich früher meist nur in Städten gesehen habe, werden jetzt auch die Hausparzellen in den letzten Isaandörfern mit Stein und Beton eingefriedet wenn auch nur ein wenig Geld da ist. Woran mag es liegen? Als ich das erste Mal vor 8 Jahren im Elternhaus meiner Frau war, gab es dort noch keine vergitterten Fenster. Heute ist alles verrammelt und z. Zt. wird das komplette Grundstück mitten im Dorf ebenfalls mit einer Mauer umzogen.
Als unser Haus am Dorfrand gebaut wurde, gab es gar keine Diskussion. In meiner Abwesenheit (hab damals noch in DE arbeiten müssen) kam eines morgens der Onkel mit ein paar Nachbarn und die haben angefangen, das Grundstück zu schließen. Nach den ersten übermittelten Bildern konnte ich lediglich noch die Bauhöhe runter drücken und neben der Frontseite die hälftigen Seitenteile für VA-Stahlgeländer freimachen. Ich wollte doch nicht in einem Gefängnis leben. 
Was ändert sich? Das Miteinander (selbst innerhalb der Familien) war doch immer schon labil. Ist mehr Geld und "Vermögen" auch aufs Land gekommen, was es zu bewahren gilt?
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Burianer

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Re: Mauerbau
« Antwort #34 am: 18. November 2015, 14:24:24 »

Helli, es aendert sich garnichts, es ist wohl bekannt, dass in Faranghaeusern einiges zu holen ist.
Als wir unser Grundstueck  gekauft und darauf gebaut haben, hat meine Frau als erstes darauf bestanden , eine Mauer zu bauen.
Alle hier im Dorf haben sich darueber amuesiert. 
Bau doch erst das Haus und spaeter die  --C
Erst die Umgebungsmauer, dann das Haus und spaeter die Hunde  }}
Warum, weil es eben vorkommt, dass einiges und vieles geklaut wird  auf den Baustellen.
Nachts haben dann einige Jungs aufgepasst, denen  wir natuerlich Musik und einiges an  [-] spendiert haben  }}
Ich fuehle mich sicher, warum ?
 Da ich eine Mauer habe und meine Fenster vergittert sind.
Auch hier gilt ds Gesetz, Farangs haben Geld und vieles mehr im Haus.
Nicht umsonst wurde bei einem Farang, kaum 200 meter entfernt eingebrochen.
Erstens hatte er keine Hunde, und zweitens war er  nicht vergittert  {+
 Dumm gelaufen.  jetzt hat er auch Hunde auf seinem Grund.
Meine Hunde bellen immer, wer auch kommt.
Erst danach beruhige ich sie . Thais haben  Angst, Respekt oder was auch immer, vor Hunden.  :]
« Letzte Änderung: 18. November 2015, 14:29:25 von Burianer »
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Helli

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Re: Mauerbau
« Antwort #35 am: 18. November 2015, 14:42:12 »

Helli, es aendert sich garnichts, es ist wohl bekannt, dass in Faranghaeusern einiges zu holen ist. ..(...)
@schiene
Darum ging es gar nicht. Das Sicherheitsbedürfnis von Farangs war gar nicht angesprochen.
Ich habe meinen subjektiven Eindruck über das Handeln unserer Gastgeber mitteilen wollen.
PS.:
Seit einem Einbruch in unserem Haus (trotz Hund), der nach meinen Erkenntnissen so nur mit
"Insider"wissen durchgeführt werden konnte, gibt es bei uns "nichts mehr zu holen"!
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schiene

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Re: Mauerbau
« Antwort #36 am: 18. November 2015, 22:56:20 »

Unser Grund zum Mauerbau war ganz einfach das niemand einfach mehr so über unser Grundstück läuft und als Abkürzung
nimmt.Auch will ich mir "scharfe Hund" halten.

Das Geisterhäuschen wird versetzt und auf der großen freien Fläsche will meine Frau noch eine Außenküche und überdachte Sitzgelegenheit bauen lassen inkl.Außentoilett.Was und wie genau überlasse ich ihr.
Dafür wurde mir "Baufreiheit" auf unserm gegenüberliegenden Grundstück zu gesichert C--

Warum Thais sich immer mehr "einmauern" --C Ich denke die Besitztümer sind mehr geworden und viele wollen auch ihre
Privatsphäre schützen.
Das eine Mauer vor Einbruch und Diebstahl schützt wage ich stark anzuzweifeln.Aber nicht jeder "Depp" läuft gleich aufs Grundstück und bedient sich  {;
Ein weiterer Grund könnte der zunehmende Moped/Autoverkehr sein und so kleine Kinder zu schützen und nicht unbedacht
auf die Strasse zu rennen.

Bald ist sie fertig...







Zur Strassenseite ist sie nicht hoch wird aber mit einem Zaun versehen




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Burianer

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Re: Mauerbau
« Antwort #37 am: 19. November 2015, 05:36:37 »

 :]   Kraeht der Hahn auf dem Mist , aendert sich das    ...

nein Kraeht der Hahn  auf der Mauer,  liegt der Uwe auf der Lauer   :]   :]   [-]
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dolaeh

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Re: Mauerbau
« Antwort #38 am: 19. November 2015, 07:20:29 »

@ Helli
Bei uns im Dorf lies ein etwa 60 jaehriger Thai auch eine Mauer bauen mit den Worten, er wolle nicht das die Leute immer gucken. Er wohnt nicht an einer Strasse in der laufend Autos oder Mopeds vorbei fahren, trotzdem fuehlte er sich gestoert
oder er ist es geworden mit der Zeit. Menschen veraendern sich halt. Ich konnte Leute nie verstehen, die eine Mauer hatten, heute verstehe ich sie schon.....
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jorges

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Re: Mauerbau
« Antwort #39 am: 19. November 2015, 11:52:59 »

Das Grundstueck zu ummauern wird in letzter Zeit, auch hier in Laos auf dem Land, immer beliebter.

Als Antwort auf meine Frage nach dem Grund sagten mehrere Leute, sie wollten damit verhindern, dass Kuehe, Ziegen, und Hunde auf dem Land herumlaufen und Anpflanzungen verwuesten.

Aber ich denke, ein kleines bischen mehr Privatsphaere zu haben, wird auch mit ein Grund sein.

Was ich aber bei meiner allmorgendlichen 34km Fahrradrundtour durch 7 verschiedene Dorfer und Siedlungen bis auf eine! Ausnahme nicht sehe, sind vergitterte Haeuser.

Ob die Ursache dieses Gitterstabfetischisten fehlende Symathie innerhalb der Dorfgemeinschaft ist, steht zu vermuten.

Wir selbst schliessen unsere (nicht ummauerte) Huette seit Jahren, auch bei ganztaegigen Ausfluegen, nicht mehr ab, die Eingangstuer im 1.Stock steht Tag und Nacht offen.

Natuerlich spricht es sich herum, wenn vier freilaufende Bangkaews auf dem Land sind, aber auch in den umliegenden Doerfern hoert man so gut wie nie etwas von wegen Diebstahl.

Auch von den kleinen Tauchpumpen, die entlang des Nam Ngum waehrend der Trockenzeit durchgehend im Fluss haengen, kommt aeusserst selten mal eine weg, was aber mit dem Thema Mauerbau schon nix mehr zu tun hat.

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Suksabai

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Re: Mauerbau
« Antwort #40 am: 19. November 2015, 12:40:30 »


Wollte mich ja erst nicht dazu äussern, aber das Thema Mauer ist auch in unserer Ehe ein Gesprächsthema,
und zwar NICHT ICH will das Ding, sondern meine Mia (im Refugium Isaan).

Ich persönlich bevorzuge ein "offenes" Wohnen, wobei ich gerne VERBAL festlegen möchte, wo die Grenzen sind.
Meine Mia hingegen behauptet, das ginge auf keinen Fall und man müsse mittels Mauer eine Grenze ziehen.

In letzter Zeit tendiere ich dazu, mich ihrem Standpunkt immer mehr zu nähern.
Am wenigsten stört es mich, wenn die Leute einen Abkürzer über unseren Grund machen,
aber es kann auch durchaus mal passieren, dass ich unser Auto nicht an vorgesehener Stelle parken kann,
weil besetzt oder zugestellt.

Durch jahrelange Brachlage ist der Boden in unmittelbarer Hausnähe relativ fruchtbar, also
hat die Nachbarin einige Flecken annektiert und dort ihr Grünzeug angebaut (natürlich ohne Fragen).
Beschwerden unsererseits sind meiner Mia's Meinung nach unproduktiv und könnten einen Eklat hervorbringen.

Ok, was soll's, ich weise halt regelmässig darauf hin, dass die freilaufenden Hunde liebend gerne
auf dieses Grünzeug pinkeln (Phom doo, dschai!), einzäunen traut sie sich das Ganze doch nicht!  >:

Wie auch immer, momentan sträube ich mich doch noch gegen eine Mauer,
und gegen das Grünzeug der Nachbarin gibt es ja Kilopackungen Speisesalz  :-X

Auch gegen "Falschparker" wird mir schon noch was einfallen, Hinweise auf ein "bröckelndes Dach" o.ä.

lg
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Rangwahn

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Re: Mauerbau
« Antwort #41 am: 19. November 2015, 12:58:16 »

@schiene, die Mauer macht einen soliden Eindruck, auch an die Querverstrebungen wurde gedacht. Farbe passt gut zur Umgebung, insgesamt sehr gelungen.
Auch zeitlich überraschend flott. Bravo und danke für die tolle Dokumentation  {*

@suksabai - komfortable Situation, ich würde das Grünzeug einfach selbst ernten und verzehren. 
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Burianer

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Re: Mauerbau
« Antwort #42 am: 19. November 2015, 13:01:16 »

 ??? ich she das ganz anders, habs ja auch schon geschrieben, zuerst hat meine Mia die Mauer gebaut, warum wohl ?
Hier im Ort sind viele Haeuser und Grundstuecke eingezaeunt. Grund, meist hat der Nachbar  gemeint, wenn es keinen Zaun gibt, dann gehoert ihm das Land  {[  ( er hat sich verbreitert, nicht an Leibesfuelle, sondern hat eifach mehr Land in Abspruch genommen )
Auch mein Nachbar hat dies so gemacht, desshalb Grenzen ziehen solange es nicht zu spaet ist und solange man es friedlich klaeren kann.
Ich habe da schlechte Erfahrungen gemacht, seitdem , wenn ich meinen Nachbarn sehen, Weiss er , das haetter er niemals tun duerfen.
Der alte Sack hat seither Angst   :]  vor mir.  Nur aendern kann ich es auch nichtmehr, obwohl alles mal eingemessen wurde.
Ich kann den bis heute nicht leiden   {[  Er hat Glueck,  meine Mia haelt mich zurueck.   :'(
Suksabei, Deine Mia hat RECHT  }}
Nachher gibts nur Aerger. 
« Letzte Änderung: 19. November 2015, 13:07:53 von Burianer »
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Allgeier der 2.

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Re: Mauerbau
« Antwort #43 am: 19. November 2015, 13:37:09 »


Beschwerden unsererseits sind meiner Mia's Meinung nach unproduktiv und könnten einen Eklat hervorbringen.
und gegen das Grünzeug der Nachbarin gibt es ja Kilopackungen Speisesalz  :-X


Ihr macht euch die Probleme selber weil deine Frau nicht den Mut aufbringt klare Verhaeltnisse zu schaffen. Wo wir hier neu eingezogen sind meine auch jeder er kann weiter ueber das Grundstueck laufen.
Bis ich einem mal das Fahrrad versteckt habe weil ich sehen wollte wer das ist. Dann war ich zwar ein paar Tage im Dorfgespraech aber seit dem laeuft fast niemand mehr durch und wenn fragen sie immer.

Was bei mir das Hauptproblem ist das sind Hunde die ueber die Enten herfallen. Aber da gibt es auch noch andere Moeglichkeiten als eine Mauer.
Irgendwo werden ja Grenzsteine vergraben sein und fuer den Anfang kann man ja nur einen einfachen Draht spannen damit die Leute sehen wo die Grenze ist. Vielleicht wissen sie es auch nicht, kann auch sein. Man muss ja nicht immer vom schlimmsten ausgehen.

Auf ein paar Meter habe ich die gruenen Buesche.  Die sind in 50 cm Betonringe eingepflanzt. Das ist normalerweise auch dicht. Wem das nicht langt kann ja noch einen Maschendraht oder Stacheldraht integrieren.

Im Thaiwatsadu habe ich erst so einen Art Wildzaun gesehen. Es muss nicht immer gleich eine Mauer sein. 


« Letzte Änderung: 19. November 2015, 14:13:26 von Allgeier der 2. »
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Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln
 
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”

Carl Theodor Körner (Deutscher Dichter)

Kern

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Re: Mauerbau
« Antwort #44 am: 19. November 2015, 16:06:29 »

Hier im Ort sind viele Haeuser und Grundstuecke eingezaeunt. Grund, meist hat der Nachbar  gemeint, wenn es keinen Zaun gibt, dann gehoert ihm das Land  {[  ( er hat sich verbreitert, nicht an Leibesfuelle, sondern hat eifach mehr Land in Abspruch genommen )

Burianer, da wirst Du absolut nicht der einzige sein, der Nachbarn hat, für die "Grundstücksgrenzen" bei ihren Ausbreitungs-Bestrebungen nur unwichtige Worte sind.  :-)

Und natürlich kann jeder, wie er mag, Mauern bauen oder nicht. Ferner sollte jeder eine für ihn und seine Frau/Familie akzeptable Lösung finden.

---

Nun zu unserem Fall:

1. Ich mag definitiv keine Mauern um unser Haus haben.
Weder mag ich die Optik, noch das "Gefängnis-Gefühl". Und ausserdem behindern Mauern in der Nähe des Hauses den kühlenden Wind.
Es reicht mir schon, dass ich mich genötigt sah, nach einem Einbruch alle unsere Fenster vergittern zu lassen.
Mit deutschen Fenstern hätte ich mir das sparen können, aber mit thailändischen ...  {--

2. Als meine Familie vor Jahren einige Male den Wunsch äusserte, dass sie sich einmauern wolle, gab ich immer zur Antwort, dass ich das nicht wolle und ausserdem (vieeel wesentlicher!) dafür keinen einzigen Satang ausgeben würde. (Und so dicke hab ichs übrigens auch nicht.)
Irgendwann verstummte das Thema.  ;D

3. Wir wohnen dörflich in einer Mischung aus Bauernhof und Wohnhaus. Unser Heim ist vom eigenen Weiher, von eigenen Beeten und Feldern umgeben.
Bei meiner Planung des Hauses und seiner direkten Umgebung (die durch "meine" Thais nun doch eher nach thailändischer "Ordnung" ausschaut  :D ) ging es nie um eine Mauer.
a. Wo zieht man bei grossen Grundstücken die Mauer-Grenzen?
b. Lange Mauern gehen richtig ins Geld.
c. Die Fisch-, Gemüse-, Kräuter - usw. Diebe kommen eh fast alle aus dem weiteren Familienkreis. (Aber da misch ich mich nicht mehr ein  {; )
d. Wachhunde finde ich eh besser. Aber ...
"mein" geliebter, schwarzer, wilder Mischling und Kumpel Bek (war jahrelang der stärkste Hund im Dorf [unter ca. 300  ??? ]; zum Schluss immerhin noch ungefähr der 3.stärkste) überlebte leider im September einen Angriff auf einen Pickup nicht.
Und die verbliebenen 2 Hunde taugen (ohne dessen Rückhalt) meist nur noch dazu, die Hühner der Nachbarn zu erschrecken (und ab und zu zu killen).
Zwar möchte meine Schwiegermutter keine neuen Hunde mehr , aber ... schaun mehr mal.  :-)


4. Thema: Nachbarn, für die "Grundstücksgrenze" nur ein Wort ist
Meine Lösung für unsere speziellen Verhältnisse:

Vor einigen Jahren ( 6  ??? ) erfuhr ich, dass mehrere Nachbarn seit Jahren ab und zu durch Grenzstein-Versetzungen an den Grundstücken meiner Schwiegermutter (wir kommen sehr gut miteinander zurecht) und meiner Frau (auch da passts  :-) ) "knabberten".
So orderte ich (nach kurzer Diskussion und auf eigene Kosten; samt Bestechungsgeld wegen meiner begrenzten Farang-Geduld [nix 5 Monate oder mehr warten]) eine Neuvermessung der kritischen Grundstücksgrenzen.

a. Das ergab zwar etwas Ärger mit den diebischen Nachbarn, brachte uns aber immerhin knapp 4 Rai zurück zuzüglich dem jährlichen landwirtschaftlichen Ertrag dieser Fläche.
b. Auch diesbezüglich kann ich meine eigentlich ziemlich kämpferische Thai-Familie nicht verstehen.  ???
c. Und dann ...
Und dann montierte ich an allen wesentlichen Grundstücks-Grenzen auf eigene Kosten und mit Hilfe meiner männlichen Verwandten neben den offiziellen Grenzsteinen fertig gekaufte Beton-Pfeiler mit satten Betonfundament.
Denn ... die offiziellen 3-Kilo-Betonsteine lassen sich vieeel leichter versetzen als so ein 100-Kilo-Gebilde.  :-)

Seitdem herrscht auch bei den weiter entfernten Feldern "Ruhe" an den Grundstücksgrenzen.
« Letzte Änderung: 19. November 2015, 16:12:13 von Kern »
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