Hier im Ort sind viele Haeuser und Grundstuecke eingezaeunt. Grund, meist hat der Nachbar gemeint, wenn es keinen Zaun gibt, dann gehoert ihm das Land ( er hat sich verbreitert, nicht an Leibesfuelle, sondern hat eifach mehr Land in Abspruch genommen )
Burianer, da wirst Du absolut nicht der einzige sein, der Nachbarn hat, für die "Grundstücksgrenzen" bei ihren Ausbreitungs-Bestrebungen nur unwichtige Worte sind.
Und natürlich kann jeder, wie er mag, Mauern bauen oder nicht. Ferner sollte jeder eine für ihn und seine Frau/Familie akzeptable Lösung finden.
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Nun zu unserem Fall:
1. Ich mag definitiv keine Mauern um unser Haus haben.
Weder mag ich die Optik, noch das "Gefängnis-Gefühl". Und ausserdem behindern Mauern in der Nähe des Hauses den kühlenden Wind.
Es reicht mir schon, dass ich mich genötigt sah, nach einem Einbruch alle unsere Fenster vergittern zu lassen.
Mit deutschen Fenstern hätte ich mir das sparen können, aber mit thailändischen ...
2. Als meine Familie vor Jahren einige Male den Wunsch äusserte, dass sie sich einmauern wolle, gab ich immer zur Antwort, dass ich das nicht wolle und ausserdem (vieeel wesentlicher!) dafür keinen einzigen Satang ausgeben würde. (Und so dicke hab ichs übrigens auch nicht.)
Irgendwann verstummte das Thema.
3. Wir wohnen dörflich in einer Mischung aus Bauernhof und Wohnhaus. Unser Heim ist vom eigenen Weiher, von eigenen Beeten und Feldern umgeben.
Bei meiner Planung des Hauses und seiner direkten Umgebung (die durch "meine" Thais nun doch eher nach thailändischer "Ordnung" ausschaut
) ging es nie um eine Mauer.
a. Wo zieht man bei grossen Grundstücken die Mauer-Grenzen?
b. Lange Mauern gehen
richtig ins Geld.
c. Die Fisch-, Gemüse-, Kräuter - usw. Diebe kommen eh fast alle aus dem weiteren Familienkreis. (Aber da misch ich mich nicht mehr ein
)
d. Wachhunde finde ich eh besser. Aber ...
"mein" geliebter, schwarzer, wilder Mischling und Kumpel Bek (war jahrelang der stärkste Hund im Dorf [unter ca. 300
]; zum Schluss immerhin noch ungefähr der 3.stärkste) überlebte leider im September einen Angriff auf einen Pickup nicht.
Und die verbliebenen 2 Hunde taugen (ohne dessen Rückhalt) meist nur noch dazu, die Hühner der Nachbarn zu erschrecken (und ab und zu zu killen).
Zwar möchte meine Schwiegermutter keine neuen Hunde mehr , aber ... schaun mehr mal.
4. Thema: Nachbarn, für die "Grundstücksgrenze" nur ein Wort ist
Meine Lösung für unsere speziellen Verhältnisse:
Vor einigen Jahren ( 6
) erfuhr ich, dass mehrere Nachbarn seit Jahren ab und zu durch Grenzstein-Versetzungen an den Grundstücken meiner Schwiegermutter (wir kommen sehr gut miteinander zurecht) und meiner Frau (auch da passts
) "knabberten".
So orderte ich (nach kurzer Diskussion und auf eigene Kosten; samt Bestechungsgeld wegen meiner begrenzten Farang-Geduld [nix 5 Monate oder mehr warten]) eine Neuvermessung der kritischen Grundstücksgrenzen.
a. Das ergab zwar etwas Ärger mit den diebischen Nachbarn, brachte uns aber immerhin knapp 4 Rai zurück zuzüglich dem jährlichen landwirtschaftlichen Ertrag dieser Fläche.
b. Auch diesbezüglich kann ich meine eigentlich ziemlich kämpferische Thai-Familie nicht verstehen.
c. Und dann ...
Und dann montierte ich an allen wesentlichen Grundstücks-Grenzen auf eigene Kosten und mit Hilfe meiner männlichen Verwandten neben den offiziellen Grenzsteinen fertig gekaufte Beton-Pfeiler mit satten Betonfundament.
Denn ... die offiziellen 3-Kilo-Betonsteine lassen sich vieeel leichter versetzen als so ein 100-Kilo-Gebilde.
Seitdem herrscht auch bei den weiter entfernten Feldern "Ruhe" an den Grundstücksgrenzen.