@Teufel,
vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Isaan bezeichnet eine Geografie, während die Laoten ein Volksstamm sind.
Damit sind die besagten Dörfer in der Nähe von Kampaeng Phet keine Isaan-Dörfer, sondern Lao Örtchen und zwar ursprünglich mit Laoten von der Ost-Seite des Mekong besiedelt.
Ja, es ist richtig. Ein grosser Teil des Isaans gehörte bis 1779 mehrheitlich zu Laos, mit Korat als Grenzstadt. Es gab aber damals keine kartografierten Grenzen, sondern lediglich Stadtfürsten, die mit der einen (Siam) oder anderen Seite (Laos) sympatisierten. Die Mehrheit dieserselben standen auf der Seite des Laotischen Königshauses. Die grössten Schlawiner unter ihnen waren die Chefs von Korat. Die drehten ihr Fähnchen immer so, wie es ihnen zum Vorteil war. Wohl normal, für eine "Grenzstadt".
Du hast schon recht, wenn du sagst, dass die Isaaner eigentlich Laoten waren.
Aus meiner Sicht ist es wichtig, dies zu verstehen um die heutige Situation besser beurteilen zu können. Aus Sicht der Thais waren die Laoten immer faul, dumm und unzuverlässig und wurden mehr als Menschenmaterial betrachtet, welches man für Kriegszüge rekrutieren und für Sklavenarbeiten einspannen konnte.
Ein Rest von dieser Einstellung geistert bis heute in den Köpfen der Thais...