Dienstag, 23. November 2010 Zum Frühstück machte mir Ning einen Kaffee und eine Schale mit Früchten.
Ich schaute mir einige Dokumente über ihre vorherige Autoversicherung an. Mittlerweile hatte sie keine mehr und ich versprach ihr schon vor dem Urlaub, dass ich eine für sie abschließen werde.
Dies kommt um ein Vielfaches billiger, als für fast 6 Wochen eigens ein Auto mit Versicherung zu mieten.
Ich saß draußen und stöberte ein bisschen im Internet herum, als auf einmal der Familienbekannte mit einem Handwagen in den Hof einmarschierte, in dem sich einige Waschbetonsteine befanden.
Ich traute meinen Augen kaum. Ning hatte mir schon erzählt, dass Ai schon länger eine neue Toilettenschüssel gekauft hatte, sie bis jetzt aber noch niemand montierte.
Ning’s Vater kam hinzu. Er war früher mal Mauer und verstand sich in solchen Sachen.
Ich kann Euch sagen, mein Herz begann sich ganz stark zu erwärmen.
Ning und ich fuhren ins 50 km entfernte Nang Rong, um uns dort für eine Autoversicherung zu informieren. Wir gingen in eine Bank und erkundigten uns nach einer für uns passenden Versicherung.
Ich wollte natürlich alles ganz genau wissen. Der Angestellte versuchte sogar per Handy über eine Kollegin zu dolmetschen. So, wie ich das Ganze überblicken konnte, war dies eine anzunehmende Fahrzeugversicherung für uns. Sie kostete als Vollkaskoversicherung 13.000 THB im Jahr.
Mittagessen hatten wir in einem kleinen Straßenrestaurant. Einfach und sehr lecker.
Weiter ging es zur lokalen Telefongesellschaft TOT. Ning musste 1270 THB für die letzten 2 Monate nachzahlen. Mittlerweile war der Telefonanschluß gesperrt worden.
Ratet mal, wer das beglichen hat?
Nun wollten wir noch ein neues Bett kaufen.
In einem Straßenshop, welches die verschiedensten Matratzen anbot, wurden wir dann auch nach kürzester Zeit fündig. Jetzt weiß ich auch, was man normalerweise unter einem "Bett" in Thailand versteht.
Wir fuhren wieder zurück nach Hause und luden die Matratze aus. Dann reinigte Ning zuerst das Schlafzimmer von den Überresten der letzten Überflutung. Das Zimmer wurde seither nicht mehr benutzt.
Ning sagte, sie müsse noch etwas erledigen, ich solle so lange daheim warten und fuhr mit dem Auto wieder weg.
Ich schaute ab und zu mal im Badezimmer nach, wie die Arbeiten zum Bau der neuen Toilettenschüssel voran ging.
Vor Anbruch der Nacht war die Sache erledigt.
Ning kam erst nach 18 Uhr wieder zurück. Ich wollte gar nicht nachfragen was sie über 3 Stunden lang gemacht hatte. War mir eigentlich auch egal, denn ich konnte mich scho9n selbst ein wenig beschäftigen.
Zum Abendessen wollten wir hoch ins Elternhaus gehen.
Dort hatten sich schon viele Leute versammelt und feierten.
Ning erklärte mir, selbst darüber erstaunt, dass sich ihre Cousine Dugda erneut mit ihrem Go verlobt hat.
Noch gestern Abend sahen wir sie weinend vor ihrem Haus sitzend.
Es gab ein großes Barbecue und ich war natürlich für alle Anwesenden eine willkommene Abwechslung.
Nicht allzu spät gingen wir zurück zu Ai’s Haus, unterhielten uns ein wenig und gingen dann zu Bett.