Das Privatleben eines amerikanischen Praesidenten ist sehr oeffentlich und
damit eingeschraenkt.
Dazu kommt,dass die Amerikaner,im Grossen und Ganzen,Puritaner sind
und sich erwarten,dass der Praesident in der Ehe treu,gottesglaeubig und
moralisch integer ist.
Nicht nur seine Waehler,die im "Rust-Guertel" leben und den abgehaengten
alten weissen Mann abbilden,denken so,sondern auch grosse Teile der uebrigen
Gesellschaftsschicht.
Damit ist es wohl ausschlaggebend,wie sein Privatleben an der Oeffentlichkeit
ankommt,wenn er daran denken sollte,eine zweite Praesidentschaft anzustreben.
Die Republikaner der USA haben sich im Laufe der Zeit von einer "liberaleren"
Partei zu einem sehr ausgepraegten Konservatismus entwickelt.
Sodass es kam,dass einige Kandidaten schon bei den Vorwahlen ausscheiden
mussten,weil "eheliche" Verfehlungen bekannt geworden sind und damit ihre
Chancen auf Wahlgewinn vernichtet waren.
Die Bewertung einer amerikanischen Praesidentschaft misst sich normalerweise
an seinem poltischen Erfolg.Dass dafuer auch ein Parameter herangezogen wird,
wie stark er im Beinpinkeln gegen das Establisment ist,ist mir neu.
Jock