@dart
Daß du als Deutscher Sukiyaki so magst verwundert mich nicht.
Es ist ja eigentlich ein Eintopfgericht und somit einem "deutschen Michel Reiner vertraut .
Von der Würzung her ist es urprünglich auch nicht sehr exotisch oder außergewöhnlich.
Verhunzt man man es nicht allzusehr mit exotischen Gewürzen wirst du sehr schnell an heimische Eintöpfe erinnert.
Dazu würde auch gehören, daß du verquirltes Ei als Dip verwendest , wie es das Original vorsieht und nicht Fischsauce oder so etwas... ;
Sukiyaki ist in Japan ein typisches Wintergericht und gehört zur Kategorie nabemono, was wörtlich übersetzt >Kochtopf-Ding< bedeutet.
Natürlich habe ich Sukiyaki auch schon in Asien gegessen und weiß, daß man sich dort nicht so sehr an original Rezepte hält,
sondern gerne großzügig abwandelt.
Ein relativ original Rezept wäre das da, Reiner:
800 g Rindfleisch (Entrecote) in dünnen Scheiben, 6 Frühlingszwiebeln, 1 Packung Tofu (original gegrillter Tofu), 50 g eingeweichte Shiitake-Pilze, 400 g Blattspinat oder Wirsing (grünes Blattgemüse), evtl. Bambussprossen, 250 g Shiratake-Nudeln oder Glasnudeln, 200 ml Sojasauce, 100 ml Sake, 200 ml Wasser. – Zubereitung: Öl in Wok oder tiefer Pfanne erhitzen, Fleisch zugeben und kurz anbraten. Dann das Gemüse, gewürfelten Tofu und die Nudeln zugeben und vermischen. Die übrigen Zutaten für die Sauce verrühren und über die Mischung in der Pfanne gießen. Hitze reduzieren und alles etwa 10 Minuten köcheln lassen (Fleisch soll durch sein). Wer will, kann rohes Ei als Dip verwenden. von Akiko Aoyagi