Weil Thailand nicht zur Ruhe kommt, erwartet die Tourismusindustrie im Jahre 2009 Verluste in Höhe von 200 Milliarden Baht.
Kongkrit Hiranyakit, Vorsitzender des Tourismusrates Thailand, gab diese Zahlen als Konsequenz der nicht endend wollenden Proteste von Gelben und Roten an.
Nach der Flughafenbesetzung durch die PAD im Dezember 2008 rechnete die Tourismusindustrie mit einem Umsatzrückgang, der sechs bis neun Monate anhalten würde. Kaum hat sich die Lage beruhigt, werden die Ängste er Touristen durch den Sturm auf den ASEAN-Gipfel durch die UDD genährt, sagte Konkrit in einem Interview mit dem Fernsehsender Thai PBS.
Besonders tragisch sei diesmal, daß ausgerechnet die Regierungschefs der 15 Länder betroffen waren, in denen das thailändische Fremdenverkehrsamt große Marktanteile für den zukünftigen Tourismus sieht. Die Touristen aus den ASEAN-Staaten sowie China, Japan, Australien, Indien, Süd-Korea und Neuseeland würden 60% des Geschäfts ausmachen.
Der Regierung werde es schwerfallen, eine Erklärung für die Vorfälle zu finden, kritisierte Konkrit, und die Touristen würden sich Gedanken über die Sicherheit nicht nur in Pattaya, sondern in ganz Thailand machen.
Einige Touristen seien laut Konkrit vorzeitig abgereist, weil sie Angst hatten, die Flughäfen könnten wieder besetzt werden. Es habe auch schon Absagen gegeben, d. h. Touristen kommen gar nicht erst nach Thailand, weil sie Schlimmeres befürchten.
Der Bürgermeister von Pattaya, Itthipol Kunplume meinte, der Sturm auf den ASEAN-Gipfel habe das Image der Stadt unterminiert.
Eine halbe Million Touristen wurden während des Songkran-Festivals in Pattaya erwartet. Ob so viele kommen, wagt Itthipol zu bezweifeln.
Der ASEAN-Gipfel sollte Pattaya in neuem Licht erstrahlen lassen und für Touristen attraktiv machen. Nun sei der gegenteilige Effekt eingetreten… bp, tn