Die Rubrik heisst ja "Mein Tagebuch" (Hier darf jeder fast alles.)
Also:
Gerade mal 2 Tage in Pattaya angekommen, muss ich meinen Fluchtreflex unterdrücken.
Irgendwie jann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier die Luft in "bad vibrations" schwingt - obschon in unmittelbarer Nachbarschaft
scheint alles ok...
Im Isaan in "unserem" Dorf erwachen fast alle mit dem Morgengrauen - wobei "Grauen" der absolut falsche Ausdruck ist!
Bereits frühmorgens wird gelacht und gekichert, wenn einer der Nachtfischer 2 oder 3 Fische gefangen hat oder gar eine Schlange,
hört man von ihm ein lautes "Gin Khao" und bis zu 10 Menschen teilen sich die paar Fische (natürlich mit viel Klebereis).
Das nachbarschaftliche Zusammenleben ist viel intensiver als in der Stadt, wo ich selten jemand herzhaft lachen sehe, meist in verkniffene Gesichter blicke..
Vom Verkehr ganz zu schweigen, klar, die Isaanis fahren auch - nach westlichem Ermessen - extem blödsinnig, für sie ergibt es aber Sinn.
Anders hier in Pattaya, hier KÄMPFT jeder gegen jeden im Verkehr, nach dem Motto
"ich weiss möglicherweise zwar nicht wohin, aber das möglichst schnell"
Und speziell in Pattaya kommen noch die vielen ungeübten Farangs dazu, die glauben, es den Thais nachmachen zu können..
Sogar die Polizei ist "up country" gemütlicher, wenn ich bemerke, dass ich Thai wie ein Dreijähriger spreche, kommt ein Grinsen und "Gute Fahrt",
da kann ich hundertmal zu langsam für den Tiefflug gewesen sein
Hier in Patty sind sie nur auf Abzocke...
Klar, Pattaya hat eine sensationelle Infrastruktur - aber ist es das wert, sich diese mit verminderter Lebensqualität erkaufen zu müssen?