Ueber das Agieren der AfD wundere ich mich ebenfalls.Aergern nicht,weil es
mich nicht betrifft.
Anfangs der 1970,als sich die gruenen Parteien gruendeten,fanden sie offen-
sichtlich ein unbeackertes politisches Themenfeld vor,was die Waehlerschaft
goutierte und sie an die 30 Jahre lang in die Parlamente sandte.
Auch die AfD,die als buergerliche,heimatbezogene Partei antrat,hatte eine
Reihe von Themen vorgefunden,die die etablierten Parteien vernachlaessigt
hatten. Der Einzug von ueber 90 Abgeordneten in den Bundestag ist a.)eine
beachtliche Groessenordnung und b.) ein politischer Anfangserfolg.
Nur was macht die Fraktion daraus ?
Nach einem halben Jahr Parlamentsarbeit ist die Bilanz verheerend.Verfolgt
man die Debatten,stellt man fest,ausser Provokation,aktionistisches Verhalten
und handwerklich miserabel ausgefertigte Vorlagen,so gut wie nichts.
Wenn sich die AfD selbst ruehmt,dass der Akademikeranteil extrem hoch sei
und unter diesen rund 25 Rechtsanwaelte sind,ist es,um mit den Worten des
Abg.Kubicki zu sagen,ein erbaermliches intektuelles Niveau,das aus den Vor-
lagen spricht.
Buerger,die ihr Kreuzchen unter den Parteinamen machen,verbinden auch damit
einen Vertrauensvorschuss an die praeferierte politische Gruppierung.
Um es salopp zu sagen,sie erwarten sich,dass diese dafuer sorgen,dass es ihnen
zumindest nicht schlechter sondern besser am Ende der Legislaturperiode geht.
Ob die soziale oder finanzielle Besserstellung dadurch erreicht werden kann,indem
man die Sprache "Deutsch" ins Grundgesetz verankert,muss man mir erst erklaeren.
Der Buerger darf sich schon erwarten,dass eine Fraktion,wie die AfD,die immerhin
pro Jahr an die 40 Mio Euro,dem Steuerzahler kostet und ausgezeichnete Arbeitsver-
haeltnisse bereitstellt,zum Wohle des Staates und der Buerger liefert.
Doch davon ist vorderhand nichts zu sehen.
Jock
