Ibiza war gestern und a bsoffene G'schicht.
Was aber seither ans Tageslicht gekommen ist,koennte man auch unter der Rubrik "Skurriles"
verwerten.
Da hat doch der Ex-Obmann der FPOe tatsaechlich damit gerechnet,dass die NATO in Oester-
reich einmarschiert und seine (jetzt) Ex-Partei vorausschauend vorgesorgt hat,indem man in der "Alpenfestung" Goldvorraete hortete.
Den Spruch eines,schon verstorbenen Fernsehmoderators,der seinen Zuseher immer den Rat
gab,dass Geld gluecklich macht,wenn man rechtzeitig darauf schaut,dass man's hat,wenn man's
braucht,hat man sich in der FPOe gemerkt und danach auch gehandelt.
Buendelweise Bargeldbetraege wurden in Sporttaschen transportiert.Das Geld kam wohl von
ukrainischen Oligarchen,die damit einen Nationalratssitz kaufen wollten und den Rest des Geldes
zwischen Herrn Strache,einem Parteianwalt und einer weiteren Person,die den Deal eingefaedelt
hat,verteilt werden soll.
Nun ist Herr Strache mittlerweile von der Partei ausgeschlossen worden und die Nachrede seiner
treuen Weggefaehrten ist eher ein Nachtreten,aber sind keine Komplimente.
Damit kann sich Strache als Maertyrer gebaerden und scharrt schon in den Loechern fuer seinen
Wiederauftritt in die Politik.
Wahrscheinlich wurde dafuer ein politischer Splitter gegruendet,der auf den Namen DAOe hoert.
Soll heissen" Die Alternative Oesterreichs",doch am Wahlzettel wird "DAOe" stehen.Nicht gerade
eine Abkuerzung,die "sitzen" bleibt.
Besser waere es gewesen,man haette diese "Partei" auf "Bahoe" getauft.( Bund Alternativer
heimattreuer Oesterreicher).Dieses Synonym steht fuer Aufruhr,Tumult,Laerm,Aufsehen etc.
Mittlerweile laufen die Regierungsbildungsverhandlungen zwischen den Tuerkisen und den Gruenen.
Zu zaeh finden die Tuerkisen und wollen Druck machen.Gleich im Jaenner soll die neue Regierung
stehen.Es ist ja immerhin ein Unterschied bei Herrn Kurz,ob er mit einem Angeordnetenbezug
von 8.000 Euro fristen muss,oder ob er als Kanzler 10.000 Euro mehr einstreift.
Da die gruene Verhandlungsseite keine Eile hat und auch nicht unbedingt in die Regierung will,
besteht sie darauf,den Koalitionspakt genau auszuhandeln,schon um Sollbruchstellen zu vermeiden.
Denn der liebste Koalitionspartner der Tuerkisen waere die FPOe.
Deren Vorsitzender,Herr Hofer wuerde sogar eine eingetragene Partnerschaft mit Herrn Kurz ein-
gehen,nur um Regierungsverantwortung zu tragen.
Nur stellt sich die Ueberlegung,wie lange ist Herr Hofer noch das freundliche Gesicht und wie lange
hat er die Partei im Griff ?
Mit dem tatsaechlich "starken" Mann in der FPOe,einem Herrn Kickl,ist nicht gut Kirschen zu essen.
Der hat noch viel Wut im Bauch,weil ihn Kurz zur Entlassung als Innenminister vorgeschlagen hat,
und haelt Hofer wahrscheinlich fuer ein Weichei.
Als strammer Rechter wuerde er 10 von 9 Ministerien fordern,dazu noch das Amt als Bundespraes-
identen und die alleinige Verfuegungsgewalt ueber die Lipizzaner in der Hofreitschule.Schiesslich
muss er ja kurzfristig fuer Ersatz fuer die Kavallerie der Polizei sorgen.
Ein perfides Mittel,den Verhandlungspartner schlecht dastehen zu lassen und ihm die Schuld am
Scheitern der Verhandlungen in die Schuhe zu schieben,ist Geruechte zu streuen.
Der Versuch der Tuerkisen in dieser Hinsicht geht so,zu lancieren,dass die Gruenen darauf bestehen,
dass um 20 oder 21 h die Stadionlichter ausgeschaltet werden muessen,weil gefluegelte Blutsauger
irritiert werden koennten.
Hoeren das die Gelsen,Muecken und Bremsen,fallen sie vor Lachen tot vom Himmel.
Trotzdem kann man guten Mutes sein,dass eine Regierung zwischen Tuerkis und Gruen zustande
kommt.
Denn die erste Verhandlungsrunde eines Verhandlungsteams,fand in einem Kaffeehaus statt,statt
in einem nuechternen Verhandlungssaal.
Was sonst als das,ist ein gutes Omen ?
Jock