Am Abend nach der Wahl 2017,nachdem feststand,dass die Gruenen den Einzug ins
Parlament nicht geschafft haben,haben sich mindest zwei Kollegen schadenfroh die
Haende gerieben.
Die Gruenen sind tot - ja mausetot sogar.
18 Monate spaeter,vor der Wahl 2019 sitzt Werner Kogler,der Vorsitzende der Gruenen
ohne Geld da und reibt sich die Haende und muss gar nichts tun.
Die Meinungsforscher sagen ihm voraus,dass er zwischen 10 und 14 % der Waehlerstim-
men erreichen wird und womoeglich,sogar gebraucht wird,um eine Regierung zu bilden.
Erhebt er sein Wort und warnt vor der Klimakrise,stimmen alle anderen Parteien zu.Bei
den Konfrontationen wird er von den Tuerkisen nur mit Glacehandschuhen angegriffen,
um die Gruenen ja nicht zu verprellen.
Bei den Tuerkisen,die wohl den Kanzleranspruch stellen werden koennen,laeuft es gar
nicht rund.
Da hilft auch nicht ein hymnisches Buechlein ueber Sebastian Kurz,wo die erstaunte
Oeffentlichkeit erfaehrt,dass er ein Superbaby war,das sich schon als 1 Jaehriger fuer
Wahlreden uebte u.s.w.
Obwohl das Werk vor der Veroeffentlichung von den Tuerkisen gegengelesen und somit
autorisiert wurde,schaemt man sich jetzt doch ein bisschen ueber die zuckersuesse
Heiligenverehrung der Autorin fuer Sebastian Kurz.
Vor einigen Tagen wurde bekannt,dass die Tuerkisen gehackt wurden und womoeglich
interne strategische Daten dabei in unbekannte Haende fiel.
So ist erklaerlich,dass aus heiterem Himmel heraus,ohne Not eine Spendenliste be-
kannt gegeben wurde,dass eine angeblich doppelt gefuehrte Buchhaltung in der Zentrale
gefuehrt wird und ein paar andere Kleinigkeiten mehr.
Bange fragen sich die Tuerkisen,was platzt da noch auf,was dem Heiligenschein des
Sebastian Kurz Gruenspan ansetzen laesst.
Voellig schmaehstad sind derzeit die Blauen.
Sie kommen januskoepfig daher.Herr Hofer ist der designierte Vorsitzende,der eine "Heile,
heile Gaenschen"- Methode versucht und auf der anderen Seite der grimmige General
Herbert Kickl,der einen Polizeistaat (Metternich hoch 2) einfuehren will.
Herr Hofer will unbedingt in die Regierung und wuermt sich,dass es schon weh tut.
Kommt es zu einer Regierungsbeteiligung,muessen die Blauen wohl auf Herbert Kickl
(lt.@franzi der beste Innenminister aller Zeiten)verzichten,da er wohl nicht zum Minister
berufen werden wird.
Das ist auch gut so,denn ein Politiker,der der Meinung ist und es auch ausspricht,dass das
Gesetz dem Politiker zu folgen hat,ist demokratiegefaehrdend.
Bei den Wahlveranstaltungen das gewohnte Bild.
"Patriotische"Musik,wie "Immer wieder,immer wieder Oesterreich" im Bierdunst gegroelt,
vom Zigarettenrauch umnebelt werden die Wahlredner enthustiastisch gefeiert und alles
verdammt,was "links" ist.
Sogar die Tuerkisen stehen im Verdacht,dass sie Linke seinen.
Dann und wann,beschwoeren sie die Gefahr der Umvolkung durch Migranten und sehen
das Heil von Oesterreich in einer fremdenfreien Bevoelkerung.
Aber das ist ihrem Klientel ohnehin klar.
Die Grand Dame der Blauen,Frau Ursula Stenzel,auch "Schnapsdrossel "genannt,hielt eine
Rede bei einer Veranstaltung der Indentitaeren.
Von dieser Gruppierung sind die Blauen auf Distanz gegangen und wollen alle,die weiter-
hin nicht lassen,sich von ihnen trennen.
Droht Frau Stenzel womoeglich der Parteiausschluss ?
Im Unterschied zu den vergangenen Wahlen in Deutschland,wo nach wie vor die Migration
ein Wahlkampfthema ist,ist es in dieser Hinsicht absolut ruhig.
Bei den oeffentlichen Fernsehauftritten ( Sommergespraech,Elefantenrunde und 2er Kon-
frontation)kommt das Wort Migranten - (Probleme) nicht vor.
Damit ist natuerlich das Kernthema der Blauen,wo sie punkten konnten,nicht mehr in der
Diskussion.
Die SPOe kommt leicht auf Touren,doch der Abstand zu den Tuerkisen ist wohl zu gross,
um als Erster die Ziellinie zu ueberqueren.
Daher bemueht man sich Zweiter zu werden und setzt sogar auf eine Art der "Stoerung
der Totenruhe".
Franz Vranitzky und Alfred Gusenbauer (ehemalige Bundeskanzler) sollen es richten.
Vranitzky war der letzte Bundeskanzler,der als Kanzler allseits Autoritaet hatte und immer
Distanz zu den Koalitionspartner gehalten hat.
Trotz Karriere als Generaldirektor von Banken,gilt er nach wie vor als "Einer von uns",
also als "in der Wolle gefaerbter Roter".
Bei Gusenbauer sieht es etwas anders aus.Nach seinem Ausscheiden als Politiker musste
er achten,nicht zu verhungern.
Ein Notizbuechlein mit Adressen half ihm,innerhalb einiger Jahre zum vielfachen Millionaer
zu werden.
Dass seine Wege komische Gestalten kreuzten,wie Diktatoren oder Inhaber von Glueck-
spielkonzernen,die nach seinem Rat frugen,kann man ihn ja nicht zum Vorwurf machen.
Ich weiss nicht,ob wenn die genannten Herren,die Internationale anstimmen,wo es heisst,
"Wacht auf,Verdammte dieser Erde,die stets man noch zum Hungern zwingt",sie sich
selbst meinen ?
Jock