Ja, nach der einfachen Regel, die Währung, die ich habe, ist immer unterbewertet und die, die ich möchte, immer überbewertet.
Das ist bei dir dann also genau so wie bei mir..
Und ganz so schlecht kann der Euro ja dann doch nicht sein. Schließlich hat sich erst unlängst die Schweiz dazu entschlossen, dem Euro faktisch beizutreten.
Tja, das ist aber keine Qualitätsbestätigung für den Euro, sondern eher das Gegenteil und eine Notlösung, welche die Schweizer sich gezwungen sehen.
Die müssen sich mit ihrem wertvollen Schweizer Franken der Weichwährung Euro im Außenwert anpassen, weil sonst die EU-Export-Billigheimer die Schweizer Export-Möglichkeiten immer stärker behindern.
Ein ähnlicher Prozess findet doch auch in der großen EU-Provinz Deutschland schon seit Beginn der berühmten Agenda 2010 statt, wo der SPD-Genosse der Bosse, also Schröder die Weichen gestellt hatte.
Es geht langfristig darum , daß wir uns mit unserem im Vergleich zur "guten chinesischen Währung "
viel zu teuren Euro und den dabei ebenfalls noch viel zu hohen Arbeitslöhnen den erfolgreichen Chinesen besser anpassen...; also noch weiteres Aufweichen des Euros, damit nicht bald restlos alles aus China importiert wird, wenn wir erst einmal sämtliche dafür benötigten Maschinen mitsamt den Blaupausen dafür geliefert haben.
Zunächst einmal können wir aber schon den Zwischenerfolg feiern. Den Anpassungsprozeß haben die meisten EU-Länder bisher noch nicht so "perfekt" gemeistert wie Deutschland.
Während bei uns der Aufschwung am Arbeitsmarkt darauf beruht, daß jede Menge Vollzeitarbeitsplätze erfolgreich in Leiharbeits-, Teilzeitarbeits- und sonstige prekäre Arbeitsverhältnisse umgewandelt worden sind und der Staat die Einkommen von unterbezahlten Malochern nun mit frisch gedrucktem Geld aufstocken kann, äußerest sich in anderen EU-Ländern der erforderliche "faktische Beitritt" bzw. der faktische Rückschritt in Richtung des chinesischen Lebensstandards schon viel krasser.
Das bedeutet Arbeitslosenzahlen bis zum "Geht nicht mehr" . Nun wird es bald Zeit, daß auch diese Länder "am deutschen Wesen genesen" können. Unsere Grünen und die SPD drängen daher ganz energisch auf schnellste Einführung einer gemeinsamen EU-Schuldenunion , bestehend aus Oberzahlemann Deutschland und den mehrheitlich Nehmerländern, während sich die Merkel immer noch etwas ziert..
Der Thai-Baht wird sich auch nicht einer weiteren "Anpassung" (=Abwertung) entziehen können. Wenn die Thais wegen zu hoher Preise immer weniger im Ausland verkaufen können und ihre Montierer auch nicht mehr ausländischen Autobauern billig genug Fahrzeuge zusammenschrauben, wird auch für uns Farangfs die (Baht)Währung, die wir für den Thailand-Urlaub haben möchten/haben müssen, wieder billiger.
Für das Jahresende schreibe ich mir daher auf die Wunschliste schon einen Kurs von ca. 45 Baht für den Euro und hoffe, daß mir die Thais keinen Strich durch diese optimistische Rechnung machen..