Was lernen wir daraus ?
Die innerfamiliaere Kommunikation ist ausbaufaehig.
Dass ein konstitutieller Monarch,einem thailaendischen Staatsbuerger das
passive Wahlrecht entziehen kann.
Der Argumentation des Koenigs,dass ein Familienmitglied moeglicherweise
Premierminister werden kann und dies als unangemessen empfindet,kann
ich nachvollziehen.
Beide herausragende Staatspostitionen (Koenig und Regierungschefin) inner-
halb einer Familie waere glamouroes.
Nicht folgen kann ich der Argumentation,dass die Nominierung der Prinzessin,
der Verfassung widerspricht.
Zumal sie ja nicht mehr,rein rechtlich,dem Hof angehoert,sondern als Privat-
person gilt.Das aendert auch nichts daran,dass sie in der Vergangenheit,den
Hof bei inoffiziellen oder offiziellen Anlaessen vertreten hat.
Sowohl die Nominierung der Prinzessin als Premierministerin,als auch die Dis-
qualifikation sind ueberraschende Ereignisse,die wahrscheinlich nicht in der Be-
voelkerung hinterfragt werden.
Trotzdem koennen die Geschehnisse auf das Ergebnis der kommenden Wahl
durchschlagen und dann erst recht Fragen aufwerfen.
Was ist,wenn die Partei,die die Prinzessin nominiert hat,mit einer "Phantomprem-
iereministerin" in die Wahlwerbung geht und die Wahl gewinnt ?
Koennte die Partei dann trotzdem die Prinzessin als Premierministerin stellen ?
Und wuerde sie dann vom Koenig auch ernannt werden ?
Welche Sprengkraft haette eine Ablehnung durch den Koenig ?
Wuerde das Wahlvolk das akzeptieren oder sind dann Unruhen zu erwarten,die wo-
moeglich die Monarchie in Frage stellen ?
Das alles haette man im Vorfeld schon klaeren koennen.
Die Akzeptanz,die Folgen und ja,auch die Faehigkeit/Erfahrung im politischen Ge-
schaeft der Kandidatin.
Jock