CDU-Wirtschaftsrat: „Wir schaffen das“ doch nichtMerkels Versprechen, „wir schaffen das“, ist bis heute nicht erfüllt. Zu diesem Schluss kam zum Jahresende 2018 der Wirtschaftsrat der CDU, ein CDU-naher Verband, der die Interessen der unternehmerischen Wirtschaft gegenüber der Partei vertritt. Der Generalsekretär des Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, stellte fest, dass das „wir schaffen das“ nicht in Ansätzen erreicht worden sei. Steiger warnte gegenüber der „Deutschen Presse Agentur“, den Tatsachen, wie 2015, nichts ins Auge sehen zu wollen.
Die Wahrheit sei, dass seit 2015 über eine Million Migranten neu in das Hartz-IV-System gekommen seien. Denn das deutsche Sozialsystem sei so gut, dass es offensichtlich Flüchtlinge aus der ganzen Welt anziehe, so Steiger. Damit widerspricht Steiger Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer, nach dessen Worten von der 1 Million Flüchtlingen, die 2015 nach Deutschland gekommen sind, bereits 400.000 einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz hätten. Kramer ist der Ansicht, dass „Merkel mit ihrem ‚wir schaffen das‘ richtig gelegen habe. Viele Migranten seien inzwischen zu einer Stütze der deutschen Wirtschaft geworden“, so der Arbeitgeberpräsident. Deutschland dürfe keine Angst vor Zuwanderung haben, sondern müsse Menschen, die zu uns kommen, als Bereicherung sehen.
Steiger, Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats fordert, dass ein eindeutiges Fachkräfteeinwanderungsgesetz kommen müsse. Denn Deutschland brauche keine Geringqualifizierten, sondern echte Fachkräfte. Zudem brauche Deutschland eine glaubwürdige Zuwanderungspolitik. Die Deutschen hätten durch die steigende Kriminalität und die kaum stattfindenden Abschiebungen krimineller Asylbewerber das Vertrauen verloren. Nach außen müsse die Botschaft lauten, „Deutschland suche Menschen, die aufgrund ihrer hohen Qualifikation oder einem echten humanitären Grund herkommen“.
Quelle:
https://www.politaia.org/cdu-wirtschaftsrat-wir-schaffen-das-doch-nicht/