Wäre schön, wenn Du diese Erkenntnisse mit den entsprechenden Quellenangaben hier vorstellen würdest.
Na Du bist mir vielleicht ein Scherzbold! Selbst KEINE EINZIGE nachvollziehbare Quelle für nachweislich faktenwidrige Tatsachenbehauptungen und mehr als eigentümlich dargebotenen, zum Teil schlicht ungenießbaren Polit-Wirrwarr nennen, nach Drei-Tages-Schnellbesuchen am Swimmingpool von Luxushotels seitenweise zusammengeklickte touristische Allgemeinplätze mit politischen UNSINN zu vermengen. --- Aber bei anderen forsch und flott gaaanz genaue Quellenangaben anfordern...
Schon wieder läßt Du die Maske des Schnelldurchgangs-"Experten" fallen, der auf allen Hochzeiten tanzen will, aber besser bei den Themen bliebe, von denen er auch eine Ahnung hat.
Keine Angst, ich werde Dir die WIRKLICHEN Quellen liefern, zum Beispiel auch noch für den himmelschreienden Unsinn, den Du über die Herkunft und Verwendung des Wortes Myanmar schreibst, das nach deutscher Aussprache "Myanma" ist.
Zuvor aber erwarte ich, daß DU bitte erst mal ein paar harte Fakten und Quellen über Deine Militärpropaganda-Wiedergaben, zum Beispiel über Frau Aung San Su Kyi, lieferst.
Bis Du das lieferst, spare ich mir "Myanma" und einige andere Punkte noch auf und gehe hier erst mal auf Deine ebenfalls höchst zweifelhaften touristischen Allgemeinplätze ein:
Oft hört man noch die Geschichten „aus den guten alten Zeiten“, als eine Reise nach Myanmar superexotisch war ... und als man auf Schritt und Tritt überwacht/begleitet wurde.
Ich war schon Ende der 1980er und Anfang der 1990er in Birma. Wir haben einen aus politischen Gründen von der Uni geschmissenen Studenten kennengelernt, der uns zweimal, teilweise zusammen mit seinem Vater, der ein Auto besaß, sieben Tage durch das Land begleitet hat. Mit diesem Studenten stand ich noch jahrelang in Kontakt (insofern ich ihm jedes Jahr ein Paket mit einigen Nützlichkeiten geschickt habe), bis er plötzlich nicht mehr antwortete und Briefe wg. angeblich unbekanntem Empfänger zurückkamen und Pakete offenbar konfisziert wurden.
FAKTEN:
Am 5. September 1987 gab die Regierung die sofortige Entwertung der 25-, 35- und 75-Kyat-Banknoten bekannt. Ein Umtausch oder anderweitige Kompensation war nicht vorgesehen. Somit wurden auf einen Schlag 60 bis 80 Prozent des im Umlauf befindlichen Geldes wertlos. Fast alle Ersparnisse der Bürger gingen verloren. Dies führte zu Protesten. Daraufhin schloß die Regierung die Universitäten, bis Juli 2000 (zweitausend!), und verhängte das Kriegsrecht.
Wo suchten also, bitte, deine freundlichen "gebildeten Burmesen", die so gerne gepflegten Small Talk im Luxusrestaurant mit Dir pflegen, und von denen Du offenbar Dein mehr als einseitiges Wissen hast, während dieser Periode, also über 12 Jahre lang, ihre Ausbildung?
Da gab es nur EINE Institution: das Militär. Mit deren Umfeld würde ich mir, anders als Du, nicht mal im Traum die Hände schmutzig machen.
Ein Bekannter, der in Rangun (leider in Anwesenheit eines Führers, da der Ort nicht alleine zu finden war) für mich direkt an der früheren Adresse unseres Bekannten nachfragte, bekam leider keine Auskunft. Ich hoffe, daß er es ins Ausland geschafft hat, und, wie Deine priviligierten Bekannten der Blutsauger-Nutznießerschicht ganz problemlos, vielleicht doch noch ein Studium abschließen konnte.
Zu meiner Verbindung zu dem Land: Birma hat mich schon immer fasziniert, und seine Geschichte habe ich vielleicht auch deshalb etwas genauer gelesen als Du, weil ich den jahrhundertelangen, bis heute anhaltenden Haß der Thai-Oberen auf die Birmanen verstehen wollte, obwohl die Thais als überhebliches Herrschervolk einer Sklavenhalter-Hochkultur doch fast immer die eigentlichen Aggressoren gegen (meines Wissens) ALLE ihre Nachbarn waren.
Auch was Du über die "gute alte" Zeit für Birma-Reisen berichtest, stimmt nach meinem eigenen Wissen NICHT. Nicht mal die Spur.
Damals war, anders als Du schreibst, von Überwachung NICHTS zu merken, wenn man erst mal drin war und auf den zugelassenen Pfaden blieb. Ganz genau wie heute. Aber viel mehr als heute war man damals auf harte Dollars scharf, egal wie die reinkamen. Dennoch konnte man sich damals ohne Probleme den offiziellen Zwängen entziehen. Ich habe nie mehr als die vorgeschriebenen 10 oder 20 Dollar offiziell gewechselt. Selbst das Strand Hotel konnte man mit Geld bezahlen, das man direkt bei den Menschen gewechselt hat, die es wirklich brauchten, zum Beispiel bei unserem Studentenführer, dessen ganze Familie übrigens ihre Jobs verloren hatten. Heute sorgen Luxusreisende wie Du sowieso schon freiwillig dafür, daß die Kohle gleich (aus Sicht der Halsabschneider-Diktatoren) in die "richtigen" Kanäle fließt. Entsprechend begeistert sucht man aus dieser Richtung ja auch offensichtlich Deinen Kontakt...
Ich bin damals jedenfalls völlig Problemlos nach Maymyo, Syriam, mit dem Zug nach Pegu usw., nach Mandalay und Pagan sowieso und immer ohne offiazielle Begleitung.
Alles das war möglich. Und niemand wurde zum Beispiel gehindert, nach seiner Ausreise sofort wieder ein neues Visum zu machen. Der Flug war billig. Damals kamen zu 90 % nur wirklich an dem Land interessierte Menschen rein, weniger die reichen Müßiggänger, die sich die Bestechung der Marine bei eigentlich illegalen Tauchurlauben von Thailand aus leisten können, nur um hier auch noch ein paar armselige bunte Fische zu fotografieren oder aufzuspießen und Birma auf ihrer Tauch-Landkarte abzuhaken, obwohl sie genau das auch überall sonst auf der Welt tun könnten und außerdem auch noch ihr Geld sinnvoller unter die Leute bringen, als es den fiesen birmanischen Militärs in den Rachen zu schmeißen.
Aber wie versprochen noch ein paar Anmerkungen zu Deinen touristischen Allgemeinplätzen:
Viele von uns kennen sich in Thailand recht gut aus, auch Laos und Kambodscha sind einigen von uns ansatzweise bekannt. Ganz anders verhält es sich mit Myanmar.
Mir ist dabei nicht so recht klar, woran das liegt.
Floskeln, Floskeln. Warum um alles in der Welt soll irgendeiner von uns pauschal über Birma weniger wissen, als über Laos, Kambodscha, Malaysia oder Vietnam? Ich kenne mich zum Beispiel mit Birma aus, habe ein ganzes Bücherregal drüber, ich war aber noch nie in Laos, nie in Kambodscha und nie in Vietnam. Deshalb habe ich zum Beispiel bei Deinem ebenfalls schon zum Teil höchst merkwürdigen Ausführungen über Kambodscha lieber meine Klappe gehalten, schon weil es nicht gut für meinen Blutdruck gewesen wäre, wenn ich Dir da schon mal die Meinung gesagt hätte. Du hast offensichtlich von Deinem "Myanmar" keine Ahnung, aber spielst Dich hier als Experte auf, der zum Beispiel über Aung San Su Kyi wahrscheinlich mehr "weiß", als diese Fraui selber...
Ich habe in den vergangenen Jahren Myanmar etliche Male besucht und ich muss sagen, dass Myanmar wohl das bei weitem falsch eingeschätzteste Land in Asien ist.
Wer sagt denn das? Meiner Meinung nach schätzt nur DU hier etwas falsch ein.
Ein Teil des Geldes, das man in Myanmar ausgibt, wird in den Taschen der Militärs landen. Der Rest kommt aber in die Taschen der Restbevölkerung.
Das bis zum Überdruß bekannte Wunschdenken zur Selbstberuhigung des typischen Luxustouristen.
Wer Myanmar meidet, macht die Militärs kaum ärmer, fügt aber der restlichen vom Tourismus abhängigen Bevölkerung schwersten Schaden zu.
Kurzsichtige Betrachtung eines erklärten Nutznießer des Status Quo, an dem ER ganz bestimmt nichts verändern wird und will.
Ehe man aber das Flughafengelände verlässt, sollte man sich unbedingt noch eine Simkarte für sein Handy kaufen. Die Karte kostet 20$ und enthält gleichzeitig ein Guthaben von 20$. Man kann damit auch ins gesamte Ausland telefonieren und ist auf jeden Fall telefonisch jederzeit erreichbar. Eine Gesprächsminute ins Ausland kostet 1,50$, wenn ich mich richtig erinnere.
Kannst Du verstehen, daß es Menschen gibt, denen es einfach nur übel wird, wenn sie diese wahnsinnig "wichtigen" Typen sehen oder von ihnen hören, denen bei der Einreise in ein Land wie Birma als erstes mal gleich die WICHTIGE Frage nach ner SIM-Karte einfälllt? Das Zweite ist dann, nehme ich an, der nächste Telefonanschluß, um den Unwissenden draußen in der Welt derartige Plattitüten sofort und zeitgleich direkt vom Ort des Geschehens mitzuteilen?
Shoppingtour durch die Märkte der Altstadt zu unternehmen, hier ist merkwürdigerweise einiges billiger als zum Beispiel an den eigentlichen Herstellungsorten in Mandalay oder am Inle See.
Man meint wirklich, du hättest noch nie was davon gehört, daß IMMER am größten Markt mit dem größten Angebot der billigste Preis zu machen ist! Warst Du zufällig schon mal in Bangkok oder Hongkong einkaufen?
Nochmal: Plattitüten, Plattitüten! Aber trotzdem fleißig Tipps geben wie den hier:
Von den Museen ist meiner Meinung nach lediglich das Nationalmuseum einen Besuch wert.
der Aufbruch zum nächsten Ort geschieht immer in aller Frühe.
Wirklich toll abgeklickt. Das steht nun wirklich in JEDEM billigen Heftchen, das in den letzten 60 Jahren jemals über Birma geschrieben wurde.
Wahrscheinlich steht es sogar in JEDEM Reiseführer über IRGENDEIN Land der Dritten Welt!
Nein, ich habe die Lady bisher nicht persönlich kennengelernt,
Na, da bin ich aber beruhigt. Für die Nobelpreisträgerin war das ganz bestimmt kein Verlust.
Nochmal FAKTEN (mit Quellenangabe):
Wie sehr sich die "gebildeten" Herren Diktatoren und Blutsauger um ihr Volk kümmern:
In der Nacht zum 3. Mai 2008 zog der Zyklon Nargis mit Windgeschwindigkeiten bis zu 240 km/h über den Südwesten des Landes und verwüstete das Irrawadi-Delta. Letztendlich bezifferte man die Todesfälle auf über 84.500 Menschen. Der finanzielle Schaden wurde auf 10 Mrd. US-$ geschätzt.
In der dritten (!) Woche nach dem Zyklon bequemte sich der oberste Halsabschneider (den Du währscheinlich "Präsident" oder was weiß ich nennst) Than Shwe erstmals das Katastrophengebiet. Alles übrigens hier im Forum nachzulesen.
Die Blutsauger und Totengräber ihres eigenen Volkes verhinderten sogar absichtlich Rettungshilfe und Materiallieferungen der restlichen Welt, die vielen Menschen das Leben gerettet hätten.
Anstatt Katastropheneinsatz gab es noch vor der Bergung und Beerdigung der fast 100 000 Toten eine Volksabstimmung über eine neue, noch hinterfotzigere Verfassung zur eigenen Machtzementierung, als es schon die alte war.
Bevor ich morgen hier noch Deinen Unsinn zurechtrücke, den Du über Herkunft und Gebrauch von "Myanmar" verzapft hast, erwarte ich nun erst mal von Dir eine nachvollziehbare Quellenangabe für Deine Weiterleitungen des offiziellen Machthaberwissens, das Du unter anderem über Frau Aung San Su Kyi hier verbreitet hast.