Danke für die Antwort, Tommi
http://www.toxinfo.med.tum.de/node/423
"Bei allen europäischen Giftschlangenbissen ist Antiserumgabe allermeistens nicht nötig. ..."
Meine Anmerkung dazu: Bei diesem Biss einer hochgiftigen Texas-Klapperschlange und in Thailand geht es nicht um "europäische Giftschlangenbisse". Hier gibt es ganz andere Kaliber.
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Hallo namdock/Dieter
Zugegeben. Das ...
Hier in unserer kleinen Isan-Kreisstadt Si Bun Rueang (knapp 11.000 Einwohner) jedenfalls wird (wenn die Schlange erkannt wurde oder - noch besser - mitgebracht wurde) möglichst ruckzuck ein passendes Antiserum verabreicht, um weitere Schädigungen des Menschen oder sogar seinen Tod zu verhindern.
... war nicht ganz richtig formuliert. Dabei geht es klarerweise um Bisse durch giftigere Schlangen als Kreuzottern.
Da in der westlichen Welt Schlangengift-Antisera oft auf der Basis von Pferdeblut hergestellt werden (wie ist das in Asien?
), gibt es bei Patienten zuweilen auch deshalb starke allergische Reaktionen.
Und: Auch ein Gegengift ist ein Gift!
Der Arzt hat dabei die schwierige Aufgabe, die Menge des Giftes, die Art des Giftes,
den Zustand des Patienten gegen mögliche allergische Reaktionen oder Gegengift-Schocks abzuwägen.
Ausserdem:
In DACH gibt es kaum Tote/Verletzte durch giftige Schlangen. Und wenn, dann geht es meist um hochgiftige Exoten aus Terrarien. In Jocks Beispiel war es eine Texas-Klapperschlange (= westliche Diamant-Klapperschlange), wobei diese Schlange die betreffende Dame wohl mit wenig Gift "beschenkte".
Ihre Hand schaut noch verhältnismässig gut aus:
Über eventuelle Folgeschäden werden wir wohl nichts erfahren.
In Thailand sind diese giftigen "Exoten" (wie Kobras etc.) keine Exoten. Und Bisse giftiger Schlangen sind hier viel häufiger
Hier sieht man ein Bild des Beines eines 11jährigen Jungen, der in Ecuador von einer Terciopelo-Lanzenotter gebissen wurde und angeblich nur mit Antibiotika behandelt wurde.
Das Bein 2 Wochen nach dem Biss