Wenn es einen Aufruf "nach Europa" gibt,zeigt das,dass die Geschaefte mit der Schlepperei
nicht gut laufen.
Der Irak ist mehr oder weniger konsolidiert,in Syrien wollen die Binnenfluechtlinge eher nach
Hause als nach Europa.Und Yemen ist ein bisschen weit weg und die Bevoelkerung zu arm,
als dass sich eine grosser Fluechtlingsstrom nach Europa in Bewegung setzt.
Das Fluechtlingsabkommen mit der Tuerkei funktioniert,nur der Weg ueber das Mittelmeer
konnte noch nicht ganz blockiert werden.Aber auch da sind die Ankunftszahlen ruecklaeufig.
Wo allerdings eine Gefahr eines Massenexodus in ein paar Jahren lauert,liegt in Aegypten.
Der derzeitige Einwohnerbestand liegt bei 100 Millionen und jaehrlich kommen 2 Millionen
kleine Aegypter hinzu.
Die nutz - und wohnbare Flaeche liegt bei ca. 50.000 Km2 und verlaueft entlang des Nils.
In 15 Jahren,wird die, mittlerweile auf 130 Millionen angewachsene Bevoelkerung,ent-
sprechende Nahrung und Wohnraum haben wollen.
Die Verbauung durch Schaffung von Wohnraum,vermindert die Agrarflaechen und die Minder-
produktion muss durch Nahrungsmittelimporte abgedeckt werden.
Das kostet,auch bei religioesen Bruedern,Devisen.Diese allerdings fliessen nicht mehr so
ausgiebig wie frueher,als Aegypten einen guten Tourismussektor hatte.
Aegypten zu bereisen,hat einen gewissen Anteil eines Abenteururlaubes,sei es,dass man
die alten Kulturstaetten besucht,sei es dass man an den Badeurlaubsorten Ruhe und Ent-
spannung finden will.
Zwar ist das Tal der Koenige gut bewacht,doch koennten irgendwelche Muslimbrueder auf
die Idee kommen,ein Preisschiessen dort zu veranstalten .Auch wenn es in Hurgada abends
kracht,soll man sich nicht sicher sein,dass gerade ein Feuerwerk abgebrannt wird.
Noch haelt Herr Sisi fest den Deckel auf den Hochdruckkessel drauf.Nur wie lange noch
kann er seine geliebten Landsleute unter Kontrolle halten ?
Wird der Druck auf seine Regierung zu gross,bietet sich das Paradies Europa an,um ueber
dieses Ventil den Druck zu vermindern.
Da auch in pharaonischen Zeiten,Aegypter schon geuebte Seefahrer waren,wird es ihnen sicher
lich leicht moeglich sein,Zypern,Kreta oder gar das Festland Griechenland zu erreichen.
Dort angekommen,ein freundliches Allahu akbar und ein nachgeschobenes "Asyl"und schon
ist man fuer einige Zeit die dringenste Not los.
Kommen,sagen wir 5 Millionen junger Maenner nach Deutschland,sehen nur Pessimisten eine
"lose-lose "Situtation,Optimisten eine "win-win ",wenn sie in Betracht ziehen,dass Baeurinnen
zwischen dem Allgaeu und Friesenstrand aufatmen,wenn ein kenntnisreicher Agronom auf dem
Hof einziehen wird,der mit der Kamelzucht neue Wege beschreitet.
Was machen die Europaeer um der Gefahr etwas entgegenzusetzen ?
Frontex hat gerade mal ca 400 Mitarbeiter.Die Aufstockung auf eine effizente Truppe,die die
Anforderungen erfuellt,ist verschoben worden.
Wir sitzen da und warten und warten und warten.
Jock