Es war 1975/76 als ein Gott das Einrichtungshaus Hans Taus
betrat.
Unter einem Gott stellt man sich zwar was anderes vor,als dieses
schmaechtige Buerschchen mit der riesigen Haartracht,der all-
gemein "Schneckerl" gerufen wurde.
Sein Begehr war " a Einrichtung" fuer seine Wohnung.
Die Sache wurde sogleich zur Chefsache und forderte in der
naechsten Zeit Hans Taus'sche Kreativitaet aufs Volle heraus.
Gedankenverloren sass er vor dem Wohnungsplan,tueftelte am
Details,entwarf weltbewegende Wohnzimmer und Schlafzimmer,
baute Podeste ein,dann verwarf er alles wieder und begann von
Neuem.
Endlich hatte er die richtige Abstimmung zwischen Mobilar,Licht-
einfall und Rutschfestigkeit im Badezimmer gefunden.
Nur ein Problem schien unloesbar. Was oder wie soll das 3.Zimmer
eingerichtet werden.
Schneckerl war damals noch nicht verheiratet und war ebenfalls
ratlos,welche Funktion das Zimmer haben sollte.
Er war ueberhaupt ein angenehmer Kunde.Egal was er als Vor-
schlag vorgelegt bekam,er nickte es ab.Auch finanziell stand kein
Limit im Raum.
Unser bestes Montageteam wurde aufgeboten,den Aufbau vorzu-
nehmen,die Firma Wittmann lieferte die Sitzgruppe,die Firma Niklas
die Wandverbauten,Backhausen die Dekore,Schoenbuch das Vor-
zimmer u.s.w.
Als alles fertig war,wurde von "Schoener Wohnen" fotographiert
und "Schneckerl Prohaska" gebeten,die Wohnungseinrichtung
abzunehmen.
Er kam in der Begleitung eines anderen,weniger beruehmten Fuss-
ballers und sie betraten die Wohnung,wo Hans Taus schon wartete
um etwaige Ergaenzungswuensche aufzunehmen.
Er wartet noch heute,denn im 3. Zimmer hatten wir einen "Wuzzler"
aufgestellt,der sofort die ganze Aufmerksamkeit der Zwei in Be-
schlag nahm.
Wir wissen daher bis heute nicht,ob Herrn Prohaska die Wohnungseinricht-
ung gefallen hat,ja ob er sie ueberhaupt je bemerkte.
Als Trost blieb uns die Gewissheit,dass es dem Einrichter in Mailand
und spaeter in Rom genauso ergangen ist.
Jock