Verhandlungen mit Nordkorea gab es bereits vor Obama und dass
dabei keine Erfolge erzielt werden konnte,ist verbunden mit dem
Aufbau des Atomprogramms.
Waren die ersten Gespraeche nur zwischen Nord und Suedkorea und
die Absichtserklaerungen vielversprechend,sind diese immer wieder
entweder von der einen Seite oder von der anderen Seite nicht be-
achtet,aufgekuendigt oder verschoben worden.
Im Jahr 2000 wurde vereinbart,in Verhandlungen einzutreten um zu
einen Friedensschluss zu kommen,der begleitet wird von der Weiterent-
wicklung der gegenseitigen Beziehungen u.s.w.
Erste Erfolge waren die Errichtung der Sonderwirtschaftszone und die Moeg-
lichkeit von Familienbesuchen.
Aber erst im Jahr 2007 kam es zum Treffen der Staatschefs von Nord
und Sued,wo der gute Wille nochmals bekraeftigt wurde.
Zuvor jedoch 2005 gab Nordkorea zu,am Atomprogramm zu arbeiten und
immer wieder gab es gegenseitige Provokationen, die die Atmosphaere
vergifteten.
Seit 2002 wurden die Gespraeche als 6- Parteienverhandlungen gefuehrt,
die keine grossen Erfolge verzeichneten.
2010 versuchte Nordkorea nochmals Schwung in die Verhandlungen zu
bringen,indem es anbot,das atomare Aufruestungsprogramm einzustellen,
wenn es dafuer einen bilateralen Friedensvertrag bekommt.
Diese Forderung wurde von den Amerikanern abgelehnt und damit eine Chance
verspielt.
In den naechsten Jahren entwickelte Nordkorea nicht nur einsatzfaehige Atom-
bomben sondern auch Traegerraketen und schuf sich so eine breite Brust fuer
allfaellige zukuenftige Verhandlungen,wo es Bedingungen stellen kann,so ihnen
nicht die Puste ausgeht,wenn die Sanktionen scharf zu wirken beginnen und
Freund Kim innenpolitisch unter Druck kommt.
Da auch die verfeindeten Nachbarn Pakistan und Indien ueber Atomwaffen ver-
fuegen und diese bei den Scharmuetzel nicht eingesetzt wurden,ist auch nicht
zu rechnen,dass die USA oder Nordkorea darauf zurueckgreifen werden um
einen Erstschlag zu fuehren.
Konventionell ist Nordkorea zwar militaerisch unterlegen,hat aber das Atout in
der Hand,als ultima ratio,eine Atombombe gegen Suedkorea einzusetzen,wenn
die USA ( im Verbund mit Suedkorea) Nordkorea mit konventionellen Waffen an-
greifen.
Das ergeben auch die Analysen der amerikanischen Militaers und muessen dabei
bedenken,dass eine 50 Mio.starke Einwohnerschaft von Suedkorea in einem re-
lativ kleinen Land,als Zielscheibe dient.
Als Ausweg bieten sich vorbedingungslose Verhandlungen an und kein Saebel-
rasseln ala Trump um das Konfliktpotential zu entschaerfen bzw. aus der Welt
zu schaffen.
Jock