Um das Thema der burmesischen Gastarbeiter vielleicht auf einen treffenderen Fred hinüberzuleiten, so möchte ich
meine Erfahrungen mit den illegalen Arbeitern aus Burma vielleicht mal hier kundtun:
Natürlich sind nicht alle gleich (fünf Euro ins Phrasenschwein), aber dennoch habe ich vor diesem Menschenschlag
sehr großen Respekt.
Erstens habe ich Burma zweimal sehr ausgiebig selber bereist, und dabei einen äußerst ausgeglichenen, und angenehmen
Menschenschlag erleben dürfen.
Die Leute haben in der Regel ein ruhiges und höfliches Auftreten, sind sehr hilfsbereit, und ich habe mich selbst in den,
durch Touristen dünn bis gar nicht frequentierten Gegenden, wie z.B. die wunderschönen Küstenabschnitte von Maulamayng
Richtung Süden immer sehr wohl gefühlt.
Die Burmesen die ich auf Samui kenne sind in der Regel alle arbeitsame Menschen, die sich von ihrer Immigration
in ein fremdes Land auch was erwarten. In der Regel ist es natürlich eine wirtschaftliche Verbesserung zwecks eigenem
besseren Standard, Vorsorge oder Mitversorgung der eigenen Eltern oder Geschwister.
Ich werde einen jungen Burschen ( Burmesen) nicht vergessen, wo ich mir dachte, wennst so einen im Leben auch endlich mal in deinem
Betrieb als Lehrling hättest, dann könnte ich mich quasi als Lottokönig in unseren Betrieben fühlen.
Ich war Anfangs Dezember in Samui, da hat ein mir bekannter Franzose diesen Jungen in seinem Lokal als Aushilfe angestellt.
THB 2.000,- bis THB 2.500,- pro Monat, je nach dem, wie der Laden läuft.
Am Anfang kannte der Junge einige Brocken Englisch, nach einigen Wochen konnte man sich schon fast fließend mit ihm unterhalten.
Arbeitszeit, von 08,00h morgens bis ca. 04,00h früh. Wenn nichts zu tun war, konnte er sich zwischendurch auch mal niederlegen, tat er jedoch nicht,
es gab genug zu reparieren oder im Lokal zu pflegen, und wenn zwischendurch mal Zeit war, so hat er noch das Moped vom Franzosen gereinigt.
Nach zwei Montaten bin ich heim gefahren, im Mai war ich wieder auf Samui, der Junge sprach inzwischen fast perfekt Thai, englisch, französisch und
Italienisch. Und das in erstaunlich guter Qualität.
Behandlung durch die Insulaner: Jeder Burmese muss spätestens um 22h zu Hause sein. Wird er nachher auf der Straße erwischt, so
heißt es THB 1.000,- an die Polizei abdrücken, natürlich ohne Quittung, sonst Knast, bis der Boss kommt und Auslöse zahlt.
Burmesen die beim Moped fahren erwischt werden, THB 1.000,- Strafe. (Hier ist ein Burmese anscheinend kein Ausländer, denn wir dürfen ja auch Moped fahren)
und dabei meine ich jetzt nicht die Vorgabe internat.Führerschein, weil der wird auf Samui ohnehin normalerweise nicht kontrolliert.
Was ich damit sagen will, in meinen Augen sind diese Menschen in THL erstens arme Wesen, und zweitens habe ich in diese Leute bei
anstehenden Arbeiten, die verlässlich und gut ausgeführt werden sollen, auf alle Fälle mehr Vertrauen, als in die Einheimische Qualitätsfraktion.
Grüße
Samuispezi