Als ich ankam und meine Sachen auspackte, wollte ich ein paar Dinge, wie Rasierer und Zahnbuerste im Badezimmer deponieren.
Der Anblick liess mich fast erstarren.
Alles voller Cremes, Shampoos und was weiss ich, noch alles. Aber kein Make Up - das nimmt sie nicht.
"Schaaaatz, kannste mal ein wenig zur Seite raeumen, damit ich auch ein paar Dinge dort unterbringen kann?"
Sie bat mich das andere Badezimmer im 2. Schlafzimmer zu benutzen. Ist genau das gleiche, nur ohne Durchlauferhitzer.
Gut, mache ich - ist mir auch lieber.
Das einzige, was mich dort schon nach kuerzester Zeit stoerte, war der Duschkopfhalter.
Wasserstrahl entweder nur waagerecht, oder ein fast nur waagerecht.
Ist halt wirklich nur zum Einhaengen gedacht.
Ich will aber freihaendig duschen.
Ich pobelte dann immer herum, dass ich den Duschkopf ein wenig "anlehnte", damit der Wasserstrahl ein kleines bisschen mehr senkrecht kam, aber sobald meine Frau dann wieder irgendwo anders das Wasser benutzte, veraenderte sich der Wasserdruck. Der Duschkopf fiel entweder herunter, oder hakte sich wieder in die senkrechte Position ein.
Ging mir wirklich tierisch auf den Geist.
Eine Duschstange musste her.
Aus der vorherigen Erfahrung mit dem Bohren von Loechern in diese Fliesen weiss ich, dass ich da mit einem normalen Steinbohrer fast keine Chance hatte.
2 Jahre zuvor hatte ich einen Bohrer fuer Glas, mit dem ich die Keramik ganz gut durchbohren konnte. Der verschliss aber realtiv schnell.
Muss ich mir mal von Deutschland ein paar Fliesenohrer mtnehmen.
Nun ja, diesen Glasbohrer hatten sie im Global House z.Z. scheinbar nicht und fragen brachste sonst eh keinen. Die tillen dann.
Die Duschstange kauften wir dort (musste jetzt wirklich nichts ausgefallenes sein), aber beim Bohrer wollte ich im Home Pro nachsehen.
Gut, dass die beiden Baumaerkte in Chaiyaphum nicht weit voneinander entfernt liegen.
Als spezieller Fliesenbohrer wurde uns das angedreht:
Mit dem Teil muss man sehr vorsichtig umgehen. Bei einer abrupt hoeheren Drehzahl entwickelt dieses Mistding meist ein Eigenleben. Das Vergnuegen hatte ich bereits schon mal zuvor.
Ein Loch bohrte ich damit, dann kam er in die Werkzeugkiste.
Ich nahm doch einen Steinbohrer, - es dauerte halt ein wenig laenger.
Nach dem Verlust von etwa 2 Liter Wasser und unzaehligen Fluechen war ich ueber das Ergebnis letzten Endes aber doch froh.
Jetzt kann ich das Duschen wirklich geniessen.