Freitag, 06.11.2009 Wir gingen um 9 Uhr zum Frühstück und suchten danach in Mae Hong Son eine Straße, die zum weißen Chedi Wat Phra That Doi Kong Mu führte. Dort oben, hoch über der Stadt sahen wir uns in Ruhe die ganze Anlage an und machten zahlreiche Aufnahmen.
Wir kauften beide ein Blumengesteck und trugen es in einer vorgegebenen Zeremonie 3 mal um den Chedi herum, bevor man es mit einem Gebet an dem gekennzeichneten Platz desjenigen Tages, an dem man geboren wurde, ablegt.
Die Reise ging weiter zum Mae Surin Wasserfall. Wir fanden auf dem Highway 108 einen Abzweig, der uns mit einem Hinweisschild dorthin führen sollte. Ein Parkwächter bestätigte Ning, dass man mit dem Auto dorthin fahren könnte. Er verschwieg aber, dass man für diese Strecke einen Allradantrieb benötigt. Schon beim ersten Anstieg der unbefestigten Straße brauchte ich 3 Anläufe, um über die Anhöhe zu kommen. Wir fuhren den Weg ca. 2 Kilometer in den Dschungel, als mir Angst und Bange wurde, irgendwo auf der unbesfstigten Piste stecken zu bleiben. Endlich fand ich eine kleine Nische am Wegesrand zum Wenden des Pickup.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir diese Strecke mit unserem, nur frontgetriebenen Pickup niemals bewältigt hätten. Umso erleichtert war ich, als wir wieder auf den Highway kamen.
Wir fuhren zurück Richtung Mae Hong Son und machten gegen 13:30 Uhr einen Zwischenstopp an einem kleinen Restaurant. Der Chef war angenehm überrascht von mir, als ich ein paar Wörter Thai sprach und er sagte, ich könne dies schon fast perfekt.
Er zeigte mir dann ganz stolz sein Gästebuch, in dem sich alle möglichen Personen aus allen Ländern bis jetzt schon verewigt hatten. Ich schrieb auch ein paar Zeilen in dieses Buch, bevor wir unser Mittagessen einnahmen.
Es hat schon einen immensen Vorteil, wenn man mit dem Wagen unterwegs ist. Man muß sich an keine Zeit halten und kann fahren, wohin man will.
So nahmen wir in Mae Hong Son einen Abzweig Richtung Grenzgebiet. Ning sagte, dass ihr diese Straße vom letzten Jahr her bekannt vorkam.
Der Weg führte uns an eine Bootsanlegestelle, von der aus man mit einem Longtailboot ein Dorf der Longnecks besuchen konnte. Da wir dies aber schon vom letzten Jahr her kannten, sahen wir uns nur die Informationstafeln an und setzten unseren Weg fort.
Ich fuhr immer nur einer Straße Richtung Dschungel entlang, bis wir schließlich zu einem anderen Dorf der Longnecks stießen, welches wir noch nicht kannten. Dort mussten wir pro Person 250 Baht Eintritt zahlen.
Es ging mehr oder weniger nur eine Einkaufsstrasse in das Dorf hinein, in der links und rechts an zahlreichen Ständen die "Langhalsfrauen" ihre Waren darboten.
Man konnte so viel fotografieren oder filmen, wie man nur wollte. Ning kaufte an einigen Ständen verschieden farbige Halstücher und ich machte immer wieder Aufnahmen von ihr mit den Langhalsfrauen.
Ich fühle mich immer ein wenig traurig, wenn ich daran denke, daß sich hauptsächlich die Frauen von allen Leuten angaffen lassen müssen, wie Tiere im Zoo. Ich mag so etwas nicht, aber Ning fand dies faszinierend.
Wir fuhren zurück zum Hotel und auf der Terrasse zeigte ich Ning noch ein paar Fotos von meinem ersten Urlaub in Thailand, auf der Insel Phuket.
Gegen 18:15 fuhren wir zum Abendessen in die City, spazierten danach ein wenig umher und gingen an diesem Tag so gegen 21 Uhr schlafen.