Nachdem ich zufälligerweise in einem "internen" Thema, die Frage gefunden habe, was ich denn nun mit dem Leben ohne Parteien im näheren und weiteren so verstehe, will ich dazu gern Stellung nehmen.
Meinetwegen koennen Parteien gern bestehen bleiben. Aber die Allmacht, die sie sich in den vergangenen Jahrzehnten
erarbeitet erschlichen haben, gehoeren konsequent abgeschafft.
Müssten wir in Deutschland natürlich erst mal eine Verfassung haben. Haben wir trotz, oder gerade wegen "Beitritt" (noch) nicht.
Sollte also die Demokratie die Staatsform der Zeit sein und bleiben; und auch Akzeptanz beim Volk finden sollen, so wäre Einiges beim Wahlprocedere zu tun:
Wie kann eine Verfassung die Erdrosselung unseres Gemeinwesens durch die Parteien in Deutschland beenden? Hierzu sieben Vorschläge:
1. Bei Bundestagswahlen bewerben sich in jedem Wahlkreis nur noch Direktkandidaten.
2. Der Kandidat, der in einem Wahlkreis die meisten Stimmen erhält, zieht in den Bundestag ein.
3. Landeslisten, die von den Parteien aufgestellt und mit der „Zweitstimme“ gewählt werden, gibt es nicht mehr. Weil Überhangmandate wegfallen, wird die Größe des Bundestages mehr als halbiert.
4. Kandidieren kann jeder Bürger, der im Wahlkreis wohnt und das passive Wahlrecht besitzt. Hierzu benötigt er 250 unterstützende Unterschriften von wahlberechtigten Mitbürgern aus dem Wahlkreis.
5. Es werden Personen gewählt, keine Parteien. Eine mögliche Parteizugehörigkeit von Kandidaten wird auf dem Wahlzettel nicht vermerkt (eine Zugehörigkeit zu einem Sportclub ja auch nicht).
6. Die Reihenfolge, in der die Kandidaten auf den Stimmzetteln stehen, wird ausgelost. Das beschränkt den sicheren Erfolg eines von der größten Partei aufgestellten Kandidaten.
7. Die zuständige Behörde organisiert öffentliche Veranstaltungen, bei denen die Kandidaten sich vorstellen.
Stammt nicht von mir, sondern ist nur ein klitzekleiner Teil einer interessanten Veroeffentlichung, deren lesenswerte Quelle hier zu finden ist:https://www.wissensmanufaktur.net/politik-ohne-parteien/