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Autor Thema: Wahlen 2018 / 2019  (Gelesen 177783 mal)

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namtok

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dolaeh

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #916 am: 25. März 2019, 17:05:25 »

Endergebnis:

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namtok

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #917 am: 25. März 2019, 17:21:24 »

Das sind wie gesagt nur die 350 Direktmandate.

Offizielles Dokument dazu nur auf Thai zum Download :

https://www.ect.go.th/ewt/ewt/ect_th/download/article/article_20190325160448.pdf

Die PT konnte seltsamerweise (oder wohl eher aufgrund des extra so "designten" Wahlsystems ) keinen einzigen zusätzlichen Parteilistenplatz gewinnen, was bedeutet dass ihre Spitzenkandidaten welche auch keinen direkten Wahlkreis gewinnen konnten nun gar nicht im Parlament sitzen. Allerdings ist das nun nachdem sich Prayuth wohl aus Eigennutz die Möglichkeit eines "Nichtabgeordneten als outsider Premier" geschaffen hat kein gesetzliches aber für die Demokratievertreter ein "ideologisches" Problem.

Trotzdem hat die PT vorhin verkündet mit der Regierungsbildung zu beginnen, die FFP kommt inoffiziell aur 80 Sitze

138+80+ juntagegnerische Splitterparteien würde eine hauchdünne Mehrheit der 500 gewählten Abgeordeten ergeben.

Thanathorn von der FFP hat vorhin erklärt, dass er für den Premierposten bereit ist.


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Benno

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #918 am: 25. März 2019, 18:40:16 »





Thailand-Wahl: Amtliches Ergebnis erst am 9. Mai

Einen Tag nach der Parlamentswahl in Thailand herrscht Unklarheit über das Ergebnis. Die Wahlkommission teilte heute mit, nach vorläufigen Ergebnissen habe die oppositionelle Partei Pheu Thai 138 Sitze im Repräsentantenhaus errungen. Auf die Partei des Armeelagers, Palang Pracharat, entfielen bisher 96 der insgesamt 500 Mandate. Das amtliche Endergebnis werde jedoch erst am 9. Mai bekanntgegeben.

Zuvor hatten Zwischenergebnisse die der Armee nahestehende Partei knapp in Führung gesehen.

Die Spitzenkandidatin von Pheu Thai, Sudarat Keyuraphan, sprach umgehend von Wahlbetrug. Es seien Stimmen gekauft worden, sagte sie und kündigte an, gegebenenfalls gerichtlich gegen das Ergebnis vorzugehen.

Zudem werde sie sich mit anderen oppositionellen Parteien um die Bildung einer Regierung bemühen.

Palang Pracharat will erreichen, dass der Chef der Militärregierung, Prayuth Chan-o-cha, im Amt bleibt. Er hatte vor fast fünf Jahren die damalige gewählte Regierung entmachtet, die in Verbindung zum im Exil lebenden früheren Regierungschef Thaksin Shinawatra stand. Dessen Partei Pheu Thai ist gegenwärtig die wichtigste Oppositionskraft. Sie hatte seit 2001 jede Wahl gewonnen.

Alles lesen: https://orf.at/stories/3116398/
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namtok

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NST

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #920 am: 25. März 2019, 20:05:37 »

Meinungsartikel in der NYT:

https://www.nytimes.com/2019/03/25/opinion/thaksin-shinawatra-the-election-in-thailand-was-rigged.html

Nach und nach stellte sich auch heraus, wie sehr die sogenannte „unabhängige Wahlkommission“ von der Partei Thaksins beeinflusst und abhängig war, ja sogar bestochen wurde.
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Thaksin_Shinawatra

 ;] ;] ;]

Claas Relotius - nur höchste Qualität mit dem nötigen Schuss Demokratie. Es ist ja bekannt, was die NYT so textet die Qualität ist unschlagbar.  Mit Thaksin wurde wenigstens jemand interviewt, der vom Fach ist. Die Demokratie Spiele in TH sind wieder eröffnet, Hellau C--
Gruss
« Letzte Änderung: 25. März 2019, 20:12:11 von NST »
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Benno

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #921 am: 25. März 2019, 20:25:02 »

Aus der in der Deutschen Übersetzung des von @namtok verlinkten Meinungsartikels zur Wahl in Thailand:

Thaksin Shinawatra: Die Wahlen in Thailand wurden manipuliert – Die Junta ist bereit, ein ganzes System zu zerstören, um an der Macht zu bleiben.

25. März 2019: HONG KONG - Ich wusste, dass die Junta, die Thailand führt, an der Macht bleiben wollte, aber ich kann nicht glauben, wie weit sie gegangen ist, die Parlamentswahlen am Sonntag zu manipulieren.

Die Wahlkommission stellte am Sonntagabend die Veröffentlichung der Ergebnisse ein und kündigte an, die Auslieferung auf Montagnachmittag zu verschieben. Die angegebenen Zahlen ändern sich ständig . Als ich am Montagabend dies schrieb, waren noch keine offiziellen vorläufigen Ergebnisse bekannt. Ich glaube nicht, dass es in der modernen Geschichte Thailands jemals eine solche Verzögerung gegeben hat. Die Junta hat eindeutig Angst.

In einigen Gegenden schien die Anzahl der Stimmzettel die Zahl der Wähler zu übersteigen . In anderen war die Wahlbeteiligung mit 200 Prozent angegeben. Die nationale Wahlkommission gab Ergebnisse für einige Wahlkreise heraus, die nicht mit denen übereinstimmten, die von Beamten der Wahllokale gemeldet wurden. Eine verdächtig große Anzahl von Stimmzetteln wurde für ungültig erklärt . Es gab auch Berichte, dass einige Stimmzettel, obwohl sie nicht ordnungsgemäß markiert waren, als Stimmen für Palang Pracharat, die Stellvertreterpartei des Militärs, gezählt wurden.

Die Junta hat die Wahlkommission ernannt und sich in die Arbeit von unabhängigen Agenturen und Institutionen eingemischt. Es hat eine neue, sehr knifflige und eigennützige Verfassung geschrieben . Thailand scheint seine veralteten Strafgesetze oder sogar die Vorschriften für die Zulassung von Kraftfahrzeugen nicht zu ändern, schreibt jedoch häufig seine Verfassung um.

Wenn weder die Spielregeln noch der Schiedsrichter fair sind, wird das Ergebnis nicht respektiert - weder von den Thailändern noch international.

Quelle: https://www.nytimes.com/2019/03/25/opinion/thaksin-shinawatra-the-election-in-thailand-was-rigged.html
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tom_bkk

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #922 am: 25. März 2019, 20:36:33 »

@NST

Zitat
Nach und nach stellte sich auch heraus, wie sehr die sogenannte „unabhängige Wahlkommission“ von der Partei Thaksins beeinflusst und abhängig war, ja sogar bestochen wurde.

Richtig, und deswegen ja auch annulliert ... passiert das dann jetzt auch?
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namtok

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #923 am: 25. März 2019, 20:51:07 »

Nun, auch wenn die schnelle Reaktion der New York Times eine gewisse Absprache vermuten lässt ist dieser Artikel doch klar als "Meinung" gekennzeichnet,  und von der normalen Berichterstattung über die Wahl

https://www.nytimes.com/2019/03/24/world/thailand-election-results.html

getrennt.


bangkokpundit

Das Ergebnis für Bangkok:

Translation: For Bangkok, Future Forward 792,750, PPRP 784,636, and PT 600,648. Don't forget PT only contested 22 out of 30. What is interesting is what will happen for the Bkk Governor race


die letzten Stunden :

http://www.khaosodenglish.com/politics/2019/03/25/election-day-aftermath-live-blog/
« Letzte Änderung: 25. März 2019, 21:17:45 von namtok »
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kiauwan

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #924 am: 25. März 2019, 21:23:17 »

NST.... das klingt ja  sehr nach @Franzi reloaded

Nach der Wahl ist vor der Wahl

damit es auch keine Ausschreitungen gibt ist ja die Koenigskroenung und nach dem 9. mai hat das Volk gefaelligst das zu akzeptieren was die Wahlkomission sagt... ansonsten werden die Panzer rollen und Prayuth die naechsten Jahre sichern

es scheint ziemlich viel schiefgelaufen zu sein, ok das mit Neuseeland ist wohl dem Moslemattentaeter  zu verdanken, da da viele Fluege gecanzelt wurden
aber ansonsten, wenn das so der Wahrheit entspricht mit den Soldaten wo vorher auf den Zettel geschaut wurde und auch noch andere Sachen...dann muesste eigentlich...

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Rangwahn

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #925 am: 25. März 2019, 22:38:35 »


Die Spitzenkandidatin von Pheu Thai, Sudarat Keyuraphan, sprach umgehend von Wahlbetrug. Es seien Stimmen gekauft worden, sagte sie und kündigte an, gegebenenfalls gerichtlich gegen das Ergebnis vorzugehen.


Das sagt genau die Richtige!
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Benno

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #926 am: 25. März 2019, 22:41:22 »

Nun, auch wenn die schnelle Reaktion der New York Times eine gewisse Absprache vermuten lässt ist dieser Artikel doch klar als "Meinung" gekennzeichnet,  und von der normalen Berichterstattung über die Wahl getrennt.

Im Gegensatz zum aktuellen Meinungsartikel in der NYT von Thaksin Shinawatra ist diese normale Berichterstattung über die Wahl bereits “Schnee von Sonntagabend”, der schon längst durch die Realität weggetaut ist.

Insofern entspricht der sogenannte Meinungsartikel eher der Aktuelität und der Wahrheit.
Diese überholte “normale Berichterstattung” vor 20 Stunden wurde von der NST, wie eine Suche auf deren Webseite bestätigt, aktualisiert.



Quelle: https://www.nytimes.com/

Die normale Berichterstattung der NST zur Thaiwahl zeigt nun diese neue Webseite in der Deutschen Übersetzung:

25. März 2019: BANGKOK - Eine pro-militärische Partei in Thailand feierte am Montag nach den Wahlen am Wochenende die Führung und wies darauf hin, dass die Armee, die 2014 einen Putsch inszenierte, wahrscheinlich die Erlaubnis hatte, weiterhin an der Macht zu bleiben.

Aber am Montagnachmittag forderte eine populistische Partei, die in der einen oder anderen Inkarnation jede vorhergehende Wahl dieses Jahrhunderts gewonnen hatte, ihren eigenen Sieg.

Eine teilweise Zählung ergab, dass die populistische Partei, Pheu Thai, bisher die meisten Parlamentssitze im Angebot gesammelt hatte, die nach Ansicht der Parteibeamten eine wichtigere Metrik als die Volksabstimmung waren. Die Partei vertritt die Interessen von Thaksin Shinawatra, einem polarisierenden ehemaligen Premierminister, der von den Armen auf dem Land geliebt wird, während er von der Establishment-Elite verachtet wird.

In der ersten am Montag Nachmittag veröffentlichten Bilanz hatte Pheu Thai 137 Sitze im Unterhaus gewonnen, verglichen mit 97 für die militärische Partei Palang Pracharat, so die Wahlkommission.

Die Wahrheit ist jedoch, dass in Thailand, einer Nation mit einer verkümmerten Demokratie, die durch komplizierte Regeln erschüttert ist, um die Macht des Militärs zu verewigen, weder Wahl noch eine Volksabstimmung noch die Anzahl der Sitze bei dieser Wahl das wahre Machtbarometer ist.

Den Streitkräfte gegenüber sagte Prayuth Chan-ocha, der Anführer der Junta, die diesen Putsch inszeniert hatte, er sei bereit, als Premierminister weiterzumachen, auch wenn die Partei, die ihn nominiert hatte, Palang Pracharat, bei 500 Sitzen den zweiten Platz im Unterhaus belegte.

Da die vom Militär verfasste Verfassung des Landes hat dafür gesorgt, dass der 250-köpfige Senat vollständig vom Militär ernannt wird. Somit kann Herr Prayuth mit genügend Stimmen von beiden Seiten des Parlaments rechnen, um die Spitzenposition zu behalten. In einer ungewöhnlichen Wendung bei einer parlamentarischen Demokratie muss ein Kandidat für einen Premierminister in Thailand kein gewähltes Mitglied des Parlaments sein.


Anhänger der Partei Pheu Thai, die am Sonntag die Wahlergebnisse in Bangkok beobachten. Gutschrift Ye Aung Do / Agence France-Presse - Getty Images

Die Unterstützung für die Junta wurde jedoch bereits vor der Wahl manipuliert. Die Abstimmung am Sonntag war gefüllt mit Berichten über Unregelmäßigkeiten und Bedenken hinsichtlich wiederholter Verzögerungen bei der Bekanntgabe der Ergebnisse.

Uttama Savanayana, der Parteichef von Palang Pracharat, sagte am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz: "Wir haben von Anfang an erklärt, dass jede Partei, die die meisten Stimmen erhält, eine Regierung bilden kann."

Am Freitag sprach Herr Prayuth, der ehemalige Armeechef mit einer ambivalenten Haltung gegenüber der Demokratie, über sein Engagement für sein Heimatland. "Ich liebe Thailand, und ich würde für dieses Land sterben", sagte er auf einer politischen Kundgebung.

Am Montagnachmittag verzögerte die Wahlkommission zum dritten Mal ihre inoffizielle Zählung der Wahl vom Sonntag. Laut thailändischen Wahlexperten sind solche Verschiebungen noch nie vorgekommen.

Vor Beginn der Abstimmung erklärte die Wahlkommission, die von der Junta ernannt worden ist, dass die vorläufigen Ergebnisse am Sonntag um etwa 20.00 Uhr gezählt würden. Am späten Abend sagte Ittiporn Boonprakong, der Vorsitzende der Wahlkommission, dass das Zählen in der Nacht aufhört und die Ergebnisse am Montag um 10.00 Uhr veröffentlicht würden.

"Ich habe keinen Rechner", antwortete er auf Fragen zu den Feinheiten der Abstimmung.

Diese Frist wurde später auf 14.00 Uhr geändert. Danach gab die Wahlkommission bekannt, dass die Ergebnisse um 16.00 Uhr veröffentlicht werden würden, jedoch nur für 350 der 500 Sitze im Unterhaus.

Die Gewinner der anderen 150 Sitze könnten am Freitag bekannt gegeben werden, sagte Nut Laosisavakul, der stellvertretende Generalsekretär der Kommission, am Montagnachmittag.

Es ist nicht klar, was diese letzte Verzögerung auslöste. Die Berechnung, wer diese 150 Sitze besetzt, die die Parteien und nicht die Wahlkreise vertreten, ist kompliziert. Aber mit den zunehmenden Unregelmäßigkeiten werden die Wahlbeobachter nervös.


"Welche Partei auch immer die Mehrheit der Stimmen erhält, sollte zuerst eine Koalitionsregierung bilden", sagte Sudarat Keyuraphan, der Kandidat von Pheu Thai als Premierminister am Montag. Credit Jewel Samad / Agence France-Presse - Getty Images

"Meines Wissens nach ist die Wahlkommission verpflichtet, die Abstimmungen über die Nacht hinweg zu zählen. Dies ist möglicherweise problematisch oder illegal", sagte Pandit Chanrochanakit, stellvertretender Dekan der Abteilung für Politikwissenschaften der Chulalongkorn-Universität in Bangkok.

Vor den Wahlen warnten Diplomaten in Bangkok davor, dass eine Verzögerung der Bekanntgabe der Ergebnisse Besorgnis erregen könnte, zumal relativ wenige unabhängige Wahlbeobachter entsandt worden waren.

Herr Pandit sagte, Hunderte von Studenten, die von einer Gelehrtenvereinigung organisiert wurden, seien im ganzen Land in 350 Wahlkreisen als Bobachter eingesetzt worden und hätten zahlreiche Unregelmäßigkeiten gemeldet, darunter Stimmzähler, die nicht transparent waren.

"Nach unserer Beobachtung gibt es einige Probleme, die diese Wahl nicht frei oder fair machen", sagte er.

Die Anzahl der ungültig gewordenen Stimmzettel betrug fast 6 Prozent, und 1,5 Prozent der Stimmzettel verzeichneten überhaupt keine Stimme.

Sudarat Keyuraphan, der Kandidat von Pheu Thai für den Premierminister, drängte auf eine normale Politik.

"Unabhängig davon, welche Partei die Mehrheit erreicht, sollte zuerst eine Koalitionsregierung gebildet werden", sagte sie. "Wir wollen mit niemandem um die Macht kämpfen."

Die offiziellen Ergebnisse der Wahlen vom Sonntag werden möglicherweise erst Anfang Mai veröffentlicht.

In diesem Monat feiert das Land die Krönung von König Maha Vajiralongkorn Bodindradebayavarangkun . In einer konstitutionellen Monarchie mit einigen der weltweit härtesten königlichen Diffamierungsgesetzen könnte jede politische Instabilität vor diesem Zeitpunkt als nachteilig für die nationale Einheit angesehen werden.

Die Anti-Junta-Opposition besteht aus Arbeitern, die der populistischen Partei von Herrn Thaksin treu sind, und einer städtischen Elite, die es müde ist, die Politik seit fast zwei Jahrzehnten ohne Widerspruch mitzumachen.


Am Sonntag in einem Wahllokal in Bangkok. Beobachter berichteten von zahlreichen Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung, der Zählung und dem Wahlverfahren. Gutschrift Ye Aung Do / Agence France-Presse - Getty Images

Über die weitere Entwicklung der Politik in den kommenden Monaten ist noch viel unbekannt, insbesondere seit die vom Militär verfassten Verfassung Fristen und geheimnisvolle Regelungen eingeführt hat, die in Thailand ungewohnt sind.

Wenn Herr Prayuth weiterhin als Premierminister tätig ist, wird er nicht die gleiche Macht genießen wie damals, als Thailand von einer Junta regiert wurde, sagten Analysten.

Der Umgang mit der parlamentarischen Politik ist etwas, mit dem er nicht vertraut ist.

Inzwischen stehen einige pro-demokratische Parteien vor potenziellen existenziellen Krisen. Pheu Thai könnte aufgelöst werden, wenn ausstehende Klagen gegen die Partei vorankommen.

Herr Thaksin ist jetzt nach Korruptionsverurteilungen in Übersee verbannt, ebenso wie seine Schwester Yingluck Shinawatra, eine andere ehemalige Premierministerin.

"Das letzte Geschenk, das Gott Ihnen geben kann, ist die Hoffnung", sagte Thaksin am Montag zu seinen Unterstützern, nachdem er von Pheu Thai eine noch bessere Vorstellung erwartet hatte.

Andere Parteien, einschließlich Future Forward, haben strafrechtliche Verfahren gegen ihre Verantwortlichen. Herr Thanathorn könnte bereits am Dienstag herausfinden, ob er wegen eines Verbrechens wegen Computerkriminalität, die aus einem Facebook-Live-Video stammt, das er letztes Jahr gegeben hatte, inhaftiert werden muss.

Menschenrechtsgruppen sagen, dass die Anklage, vor der auch sein Stellvertreter steht, politisch motiviert ist.

Alles lesen: https://www.nytimes.com/2019/03/25/world/asia/thailand-election-results-military.html
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kiauwan

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #927 am: 25. März 2019, 23:05:01 »

vielleicht is die gance Wahlfarce nur darauf ausgelegt das die Armee den Aufstand niederschlagen muss und Prayuth auch noch mit 70 der ungewaehlte "Premier" ist
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Kern

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Re: Es soll wie Demokratie ausschauen!
« Antwort #928 am: 26. März 2019, 00:43:06 »

Ohne Prinzessin Ubolrat als D I E Gegenkandidatin bleibe ich bei meiner Einschätzung:

Es soll wie Demokratie ausschauen!

...
Das bedeutet im Klartext, dass im Parlament eh schon ein Drittel der Sitze von der Putsch-Regierung besetzt wird.
Dadurch muss diese "grüne" Regierung bei den Wahlen ... nur irgendwie etwas über 25% gewinnen, um offiziell im Parlament die Mehrheit zu haben.

Sogar wenn das nicht funktionieren sollte, können immer noch  § 44, der 20-Jahres-Plan, Phak-Phuea-Thai-Verbot (Rot-Hemden) usw. greifen.
Jedenfalls ist jetzt schon sonnenklar, dass auch in der nächsten offiziell "demokratischen" Regierung Prayut der Puppenspieler sein wird!
Egal welchen Titel er dafür wählt!


Diesbezüglich erwarte ich - zusätzlich zu einigen sicher unabsichtlichen  {-- "Wahlunregelmäßigkeiten"  - noch einige "rechtsstaatliche" Korrekturen.
---
U.a. ziemlich witzig:
Der bisherige Rekordhalter in Sukhothai mit über doppelt soviel Stimmen wie Wahlberechtigte:


Das sind (bis jetzt) in Sukhothai offiziell 218 % der möglichen Wählerstimmen.
Das wird aber sicher noch "berichtigt" werden.  :-)
« Letzte Änderung: 26. März 2019, 00:49:05 von Kern »
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kiauwan

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Re: Wahlen 2018 / 2019
« Antwort #929 am: 26. März 2019, 01:46:24 »

beim Umbetten der Wahlzettel muessen da Fehler unterlaufen sein, so das es dann zu ueber 200 % gekommen ist

das mit dem unterbrechen haben sie sich von den Oesterreichern abgeschaut
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