Der Thai-Pass zum 1.
Knapp fünf Jahre nach der Heirat war es 1999 an der Zeit, den Pass zu erneuern oder zu verlängern.
Nichts einfacher als das, mit einem freundlichen Begleitschreiben auf Deutsch und in Thai an die Botschaft nach Bern geschickt. Doch es tat sich nichts….
Etwa nach zwei Monaten telefonische Nachfrage, ob es irgendwelche Probleme gebe. Nun kam es aber gehörig, meine Frau wurde am Telefon zusammengestaucht, was Ihr einfalle, ohne vorherige telefonische Anmeldung den Pass zu schicken. Sie solle gefälligst vorbeikommen und sämtliche Papiere mitbringen, die schon bei der Namensänderung wegen der Heirat vorgelegt werden mussten.
Pünktlich zum diktierten Termin waren wir vor Ort. Den Pass mussten wir aus 3 mit Pässen überfüllten Bananenschachteln selber heraussuchen. Die waren nicht etwa sortiert, sondern vermutlich bei Eingang in irgendeine Schachtel hineingeschmissen worden. Wir haben ihn gefunden.
Offensichtlich dasselbe Chaos in der Ablage, denn die alten Akten waren nicht vorhanden. Alle Dokumente wurden geprüft (z.B. Eheschein mit beglaubigter Thai-Übersetzung, Familienregister aus Thailand etc.) und fotokopiert. Nach jedem Vorgang wieder ein Gespräch mit dem Botschaft-Mitarbeiter, wo noch offene Fragen geklärt wurden. … ?...
Dazwischen Wartezeiten ohne Zeitangabe, also warten, warten, warten. Als meine Frau endlich aufgerufen wurde, hiess es Mittagspause, weiter um 14 Uhr. Natürlich mit warten….
Irgendwie hat es dann doch geklappt, nachdem meine Frau jenste Formulare ausgefüllt und mit den immer wieder wechselnden Beamten bereinigt hatte konnten wir gegen Bezahlung der notwendigen Gebühr gehen. „Zufrieden“ zogen wir von dannen, mussten wir doch den verlängerten Pass nicht persönlich in Bern abholen!
Dass meine Mia das immer freundlich und mit einem zuvorkommenden lächeln mitgemacht hat, wundert mich eigentlich mehr als das Chaotentum und die Arroganz der Botschaftsmitarbeiter.
Gruss Hans aus Zürich
PS: Und da ärgern sich Falangs, wenn Sie bei der Immi eine halbe Stunde warten müssen!