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Autor Thema: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt  (Gelesen 39730 mal)

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Grüner

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #15 am: 16. Dezember 2008, 00:42:12 »

Dussmann, Amazon und Karstadt

Also mal ganz grundsätzlich: Wenn man ein Buch will, geht man nicht in den Kamladen, sondern zum BUCHHÄNDLER. Die Angestellten dieser Krämer haben nicht nur ABSOLUT keine Ahnung, sondern sie DÜRFEN ihre Kunden auch gar nicht korrekt beraten, denn von kleinen Verlagen bestellen die grundsätzlich nichts, weil sich nur mit Masse richtig Kohle machen läßt.

Diese Firmen, die NULL Service bieten, sind die Totengräber des Buchhandels und auch der Verlage. Da ich bis vor ein paar Monaten für einen (zugegebenermaßen größeren) Verlag gearbeitet habe, weiß ich wovon ich rede. Da werden Rabatte von bis zu 50 % von den Verlagen gefordert. Bertelsmänner zahlen das mit links, aber den kleinen Verlage bricht das das Genick. Lektoren oder Redakteure können die sich schon lange nicht mehr leisten, und wenn der Inhaber einer mit Ahnung ist, arbeitet er für lau.

Jeder ECHTE Buchhändler hat als Mitglied des deutschen Buchhandels Zugang zum "Verzeichnis lieferbarer Bucher", in dem nicht nur ALLE Bücher stehen, sondern auch wie man sie bekommt. Amazon usw. bestellen dagegen nach den Großhandelslisten des Buchhandels, was weniger als die Hälfte des Marktes ist. Dabei kommen gerade die interessantesten Bücher oft von kleineren, engagierten Verlagen.

Also, Leute, geht zu den Buchhändlern, nicht zu den Gemischtwarenläden.
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joerg200710

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #16 am: 16. Dezember 2008, 23:47:27 »

@ taurus
Habe das Buch heute erhalten, einen Tag nach Bestellung, das ist natürlich Spitze.
Habe das Buch mal durchgeblättert, auf den ersten Blick sehr interessant, ich werde bestimmt, obwohl ich seit 21 Jahren regelmässig in Bangkok bin und seit 2003 mich ca, 8 Monate pro Jahr dort aufhalte, noch viel dazulernen.
Auf den erste Blick etwas störend sind die vielen Überschriften in Altdeutsch. Ich bin in Frankreich aufgewachsen, und bin mit dieser Schrift absolut nicht vertraut, haha, aber auch so bin ich sehr zufrieden.
Gruss
Jörg
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joerg200710

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #17 am: 30. Dezember 2008, 02:03:58 »

Ich habe ja hier viel über dieses Buch gelesen, und habe es mir nun selbst bestellt und gelesen.
Bin etwas irritiert über die Schreibweise des Autors. Es sind ja viele Interessante Tipps drin, auch eine
Fülle von teilweise sehr subjektiven Infos, bin mit einigen da absolut nicht einer Meinung, aber das
was mich am meistens enttäuscht hat, ist die offene Ablehnung, ja teilweise rauszulesender Hass
gegen bestimmte Gruppen (Muslims, Schwule, Tranvestiten).
Klar kann man nicht alle mögen, aber ein bisschen mehr Toleranz wäre doch hier angebrachter.
Mich würde interessieren, was andere die das Buch gelesen haben darüber denken.



Ediert: Zwei Themen zusammengeführt und umbenannt (das hier war der Anfang des zweiten...) und bei beiden einige nicht zum Thema gehörende und/oder veraltete Beiträge gelöscht.
« Letzte Änderung: 22. November 2009, 04:23:23 von hmh. »
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hmh.

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #18 am: 30. Dezember 2008, 05:30:23 »

rauszulesender Hass

Richtiger hättest Du geschrieben: hineingelesener...

Grundsätzlich sehe ich es positiv, wenn sich ein Leser die Mühe macht, Kritik sachlich vorzubringen. Schließlich kritisiert man nur, woran einem etwas liegt (so halte ich es jedenfalls) und lernen kann man aus jeder Kritik. Von einem Bürger der Weltstadt Berlin wie Jörg hätte ich allerdings eigentlich nicht erwartet, daß ihn mein Machwerk gleich so aus der Bahn wirft...

Also worum geht es bei der Kritik?

Im Ernst: Es war mir natürlich schon immer klar (ich warne deshalb ja auch ausdrücklich im Vorwort), daß das kein „politisch Korrekter“ Stadtführer ist.

Das wird er auch garantiert nie werden. Vor allem soll das Buch informieren und unterhalten. So ist es geschrieben, in einem betont lockeren Stil (vielleicht zu locker?) und auch mit Informationen, die nur zwischen den Zeilen zu lesen sind.

Ich kann mir also durchaus vorstellen, daß zum Beispiel ein Bangkok-Besucher, der etwa eine gewisse Sorte Bars in der Nana Plaza oder ein einschlägig bekanntes Hotel in der Ngam Duphli in Bangkok sucht, da über einige Passagen stolpert.

Zum Beispiel warne ich im Falle gewisser Bargegenden vor (Zitat) „Bangkoks Transvestitenbrut“, vor der sich ein normaler Reisender meiner Meinung nach nämlich besser fernhält. Das heißt aber nicht, daß ich gegen Transvestiten generell etwas hätte. Es stimmt allerdings, daß die überwiegende Mehrheit dieser Spezies, mit der man als Reisender in Bangkok (und nur davon handelt ja das Buch!) zu tun hat, nicht gerade vertrauenswürdig ist.

Ebenso könnten sich einige Reisende daran stören, daß ich einen ganz bestimmten Kathoey in der Th.Khaosan (den übrigens auch Roy persönlich kennengelernt hat) nicht gerade sympathisierend beschreibe (ohne ihn aber zu benennen) und daß ich neben drei empfohlenen Hotels in der Ngam Duphli auch vor einem der dortigen Schlafschuppen warne, da es nun mal ein reiner Fachbetrieb für die (Zitat) „Freunde des männlichen Hintereingangs“ ist...
Ich schreibe ja nicht, daß das was Schlimmes ist, aber es sollte schon jedem klar sein, was da abgeht, zumal direkt daneben eine sehr empfehlenswerte Familienpension für Reisende mit Kindern liegt.

Bangkok von innen wendet sich, um das nochmal ausdrücklich klarzustellen, an den normalen Reisenden, wobei ich, aber das nur nebenbei, auch zwischen „Reisenden“ und „Touristen“ unterscheide.

Schließlich steht auch noch in einem Kapitel, daß ich gewisse „Kaftan-Airlines“ nicht empfehle und daß ich es auch gar nicht lustig fand, einmal einen ganzen (gesponserten) 1. Klasse Flug lang neben einen rosenkranzenden Ölscheich zu sitzen, der alle naslang beten mußte, damit das Öl nicht ausgeht und zwar immer dann, wenn ich endlich mal eingenickt war... Das hat aber ebenfalls nichts damit zu tun, daß ich prinzipiell was gegen Mohammedaner hätte, denn ein rosenkranzender Bischof hätte mich genauso genervt.

Ganz sicher findet der geneigte Leser bei mir jederzeit noch mehr solcher Blüten, denn es macht mir, offen gesagt, auch noch ausgesprochen Spaß, die zu Papier zu bringen...

Außerdem will ich jetzt hier nicht lang und breit von meinen vielen schwulen Freunden und oder etwa von meinem bevorzugten Urlaubsziel von Bangkok aus (Brunei nämlich) erzählen. Denn alle, die immer so lang und breit betonen müssen, daß sie keine Antisemiten seien, sind aller Lebenserfahrung nach gerade die allerschlimmsten Judenhasser, die man sich nur vorstellen kann... So ist es sicher auch bei den Homosexuellen und Mohammedanern.

Ich würde mich aber freuen, bei der Gelegenheit hier zu erfahren, was andere Leser über meinen vielleicht doch im Einzelfall mal etwas zu "flapsigen" Stil denken. Ich arbeite gerade an der 8. Auflage und da könnte man ja die ganz schlimmen Sachen (falls es wirklich welche gibt) etwas entschärfen, damit sie möglichst niemanden unnötig weh tun.

Ich erinnere hier noch mal an mein Vorwort, das seit der 1. Auflage schon immer so endet:

Zitat
Mit einem latexgeschwängerten Kapitel mit erhobenem Zeigefinger werde ich Sie nicht nerven. Sie sind doch ein mündiger Leser mit einem gewissen Bildungsniveau – oder etwa nicht? Lassen Sie beim geringsten Zweifel daran jedenfalls sofort die Finger von diesem Buch! Und reisen Sie dann um Himmels willen nie irgendwohin, wo das Leben lebensgefährlich wird, sobald man das Hirn ausschaltet und sich der Verstand in der Hose befindet.

Ich werde es wohl im Sinne von Jörg noch um mindestens einen Satz ergänzen müssen...
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2008, 07:30:30 von hmh. »
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Profuuu

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #19 am: 30. Dezember 2008, 11:32:33 »

Ich könnte mir solche leicht überzogenen Reaktionen, wie die von Joerg200710 mit der gelungenen Gehirnwäsche durch Glanzbroschüren und offiziellen Touristen-Propaganda sowie der wohltuend anheimelnden Romantik, von der man sich gerne beim Thema Thailand überkommen lässt (liess), erklären. Letzteres erklärt die "Verwirrung". Geht anfangs jedem so, dem sich unerwartet ein Blick hinter die Kulissen eröffnet.

Wie sonst kann man aus diesem Buch "Hass" lesen, wenn auch nur teilweise. Das Wort "Hass" ist ja wie von mir schon woanders bemerkt, in der Forenwelt ein sehr beliebtes. Mittlerweile bin ich dazu geneigt, dies der Unfähigkeit, sich der deutschen Sprache zu bedienen und einer mangelhaften emotionalen Intelligenz zuzuschreiben.

Sowas kann man nur mit gaaaanz viel Liebe zu dieser Stadt zusammentragen. Woher sonst soll denn die Motivation kommen?

Trotz allem habe ich ein gewisses Verständnis für diese Art Reaktionen und hätte vielleicht einige Stellen etwas positiver ausgedrückt, anstatt den Leser mit der Nase in den Sumpf zu stossen, was aber nu wirklich sehr sehr selten in diesem Buch passiert. Man merkt ja förmlich die bedachte Zurückhaltung als Grundtenor. Es ist nu mal so, dass sich gewisse "Reformbedürftige" ;) von allzu krasser Wahrheit abgestossen fühlen und dieses Gefühl dann womöglich auf das ganze Buch übertragen. Was wiederum zur Folge hat, dass sie den Rest auch nicht richtig lesen.

Wer aber mit solchen Dingen differenziert umgehen kann, den hat das Buch schon gefangen, bevor er es gelesen hat. Die anderen müssen erst gewonnen werden.       
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markusz

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #20 am: 30. Dezember 2008, 12:28:59 »

Wo immer man sachlich beim Thema bleibt und seine Emotionen zügelt, ist man weniger angreifbar. Fällt ein Buch zu sachlich aus, kann es langweilen. Packt man zu viele eigene Ansichten und Erfahrungen rein, kommen die Widersprüche. Ist sicher nicht einfach, den richtigen Konsens zu finden...
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joerg200710

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #21 am: 30. Dezember 2008, 15:16:02 »

Das Buch hat mich nicht aus der Bahn geworfen, keine Angst, ich habe ja auch geschreiben dass es sehr interessante Tipps gibt, habe mit das Buch
vorrangig wegen der Ausflugstipps gekauft, und die sind Spitze.
Die Antwort von hmh ist auch völlig ok, ich habe das wohl etwas missverstanden, die Wortwahl ist teilweise etwas harsch.

@profuuu
Keine Angst, wurde nicht eine Gehirnwäsche unterzogen durch die Tourismusindustrie.
Bin auch kein Thailandneuling, ich reise seit 1987 jährlich nach Thailand und Umgebung, und lebe und arbeite seit 2003 in Bangkok.

Gruss,

Jörg
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Profuuu

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #22 am: 30. Dezember 2008, 15:23:18 »

Alles klar, Joerg,

man theoretisiert ja so gerne...  ;)
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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #23 am: 30. Dezember 2008, 15:29:29 »

Wen die Schreibweise von hmh "irritiert", gehört zu den politisch Korrekten. Und die MÜSSEN ganz einfach provoziert werden. HASS kann man wirklich nur hineinlesen in das Buch. Ich nehme ihm nur seine Bussophilie übel. Er versucht mich schon seit Jahren von den Vorteilen zu überzeugen, die es bringt, in praller Sonne auf Busse zu warten... Das Allerschlimmste ist: er hat genug Zeit und Härte, um das auch selbst durchzuführen - selbst vor mir als Missionsobjekt schreckt er nicht zurück.
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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #24 am: 30. Dezember 2008, 18:18:12 »

Vorab: Ich bin ein begeisterter Anhaenger dieses Buches. Fuer mich gibt es einfach keinen besseren Bangkokfuehrer als den Hensel.
Gerade durch den lockeren erzaehlenden Stil, der das Buch fast zum Roman macht, hebt es so wohltuend von den ueblichen Reisefuehrern ab.
Die detaillierten Beschreibungen, speziell der durchwegs selbst recherchierten Ausflugsmoeglichkeiten, zeigen, dass Hensel mit dem Herzen bei der Sache ist.
Er ist aber durchaus auch flexibel. Ich hatte ihn einmal darauf hingewiesen, dass er mit dem Begriff der "Pisa Generation" staendig  argumentiert. Das hat er sofort problemlos angenommen und verwendet es jetzt nur noch sparsam.
Eins "stinkt" mir aber doch; Ich habe in diesem Jahr monatelang mit dem Amazon Versand korrespondiert(per mail und Telefon), die 7. Auflage ist dort immer noch als -zur Zeit nicht verfuegbar-, allerdings mit den korrigierten Angaben ueber das Buch, eingetragen. Schade.
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Morrison

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #25 am: 30. Dezember 2008, 21:53:18 »

An dem Buch gibt es nur 2 Dinge auszusetzen:
1. Die gelegentliche Runenschrift. Wirkt/ist antiquiert und deplatziert. Ich bekomme da immer Ober-Sturmbann-Führer-Assozationen.

2. Das Buch erreicht mit dem gewählten Vertriebskanal nicht die Leser/Zielgruppe, für die die Inhalte von besonderem Interesse sind. Das sind nämlich in meinen Augen die ("jungen") Individualreisenden und aufgeschlossenen Backpacker, die auch mal abseits der Trampelpfade was erkunden wollen.  Hand auf´s herz: wer von den Qualität-Touristen und Renten-Expats interessiert sich schon besonders fürs Sparen bei öffentlichen Transportmitteln in BKK - auch wenn sie sie so manch spannende Ecke in BKK verpassen.

Ich weiss, ich kann leicht daherreden, aber irgendwie sollte der TIP bzw. seine Sateliten-Produkte auch zwecks Alters-Diversifikation junge Leser ansprechen. Ihr hättet doch die ideale Mannschaft für sowas. 2 mal pro Jahr ein Magazin für die deutschsprachigen BAckpacker, per Zeitungsjungen abends verteil in der Khoasan Road.  Mir hätte sowas sicher gefallen "früher": HMH brignt Auszüge aus seinem BKK-Führer, Profuuu ein paar Stories wie´s früher war und Hintergründe, Grüner macht Kultur, Tom schreibt wie´s als Ex-Student so ist im LOS, und wenn sie dann in´s Träumen gekommen sind,  die Jungfüchse, kommmt Leit-Artikler Roy und treibt ihnen alle Flausen aus und schreibt Tacheles.

Wär doch eine Klasse-Produkt. Und schneller als die Reiseführer mit aktuellen Hinweisen wärt ihr auch noch.
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joerg200710

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #26 am: 30. Dezember 2008, 22:41:32 »

Morrison, glaubst Du ernsthaft dass die Backpacker der Khaosan eine Zielgruppe dieses Buches ist?
Lies Dir mal durch was dort über die Khaosan und Backpacker geschrieben wird  ;D ;D ;D
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tom_bkk

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #27 am: 30. Dezember 2008, 23:43:31 »

Naja, mit der Kaosan ist das so eine Geschichte - ich bin da locker auch alle 6 Wochen mal. Wo gibts denn noch ein Schnitzel mit Pita und Humus fuer 130 Baht ... allerding ist das meistens auf der Durchreise ... und uns faellt das dann ein.

Kenne hmh's Meinung ueber die Kaosaner, aber die Kaosan zieht auch eine Menge Thais an, die aus mittleren/oberen Schichten stammen. Egal wann ich da bin, ich treffe immer Studenten. Die Heiratsstudios drumrum haben Preise wie an der Soi Thonglor ... sicher nicht wegen den "Stachelwaden..."

Es gibt dort Clubs, die verlangen Eintrittspreise fuer Thais - nicht fuer Auslaender!

Zusammengefasst, hmh's Bemerkungen sind mit Sicherheit in Mehrheit gueltig - aber es sind dort mehr Mid- oder Möchtegern HISOs als es im Reisefuehrer steht ...   
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Profuuu

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #28 am: 30. Dezember 2008, 23:57:00 »

he he. Kaosan gucken gehn ist für viele mid bis hiso Thais wie ein Besuch im Zirkus für unsereiner.  ;D

Wg. Humus/Homus geht meine Holde übrigens auch gerne mal ab und zu dort hin. Sie steht auf diesen Kichererbsenbrei im Sandwich.
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hmh.

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Re: "TIP Führer Bangkok" bzw. "Bangkok von innen" und wo man ihn bekommt
« Antwort #29 am: 31. Dezember 2008, 03:10:06 »

Damit es keine Mißverständnisse gibt, mal was Technisches zu TIP Führer Bangkok und Bangkok von innen:

Die Tips sind dieselben, aber die deutsche Version ist ein "richtiges Buch", hat einen größeren Anhang mit einigen Extra-Schmankerl drin (zum Beispiel Profuuus Lieblingsgeschichte von Gong, unserem Lieblings-Köter aus der Soi 63 Serithai Road...), und ist schön gedruckt auf gutem Papier.

Außerdem sichert sie mir das deutsche Copyright und ich kann jeden Abkupferer mit deutschem Gerichtsstand verklagen, was ich gnadenlos, konsequent und immer mache, wenn ich einen erwische. Sowas bringt nämlich manchmal mehr ein, als das eigentliche Schreiben...

Dafür kostet das Buch auch 29.80 Euro, falls man sich nicht wie der gute Jörg als TIP-Mitglied outet und bei Direktbestellung gerade noch den Subskriptionspreis von 24.80 Euro ergattert...

Bei der Thailand-Version bin ich Roys Meinung: Die wird vor Ort gekauft und zum Beispiel am Schwimmpfuhl oder am Strand gelesen; es kommt vor allem auf die Tips an. In der Regel ist das Heft am Ende des Urlaubs zerlesen und wird auch nicht mitgenommen (man hat ja wichtigeres in den Koffer zu packen). Beim nächsten Mal kauft man dann einfach wieder die aktuelle Ausgabe, was beim derzeitigen Preis von 450 Baht ja wohl kein Problem ist. Bei 29,80 Euro, die das Buch bei Herstellung in D im Buchhandel einfach kosten muß, sähe das anders aus. Die Thailand-Ausgabe ist bewußt so billig wie irgend möglich gemacht. Nur so kann man zum Beispiel auch mal schnell, wie Roy bei der derzeit noch erhältlichen 6. Auflage, eine über 80seitige Ergänzung drucken und das ganze dann trotzdem noch zum gleichen Preis verkaufen. Sowas macht nur der TIP und nur in Thailand. Glaubt mir, ich bin ein alter Hase und kenne mich mit Verlagen aus... Meinetwegen kann das auch künftig "cheap und dirty" bleiben.

Fuer mich gibt es einfach keinen besseren Bangkokfuehrer als den Hensel.
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Eins "stinkt" mir aber doch; Amazon Versand

1. Danke für das Lob.

2. Amazon stinkt mir auch, aber ich laufe prinzipiell niemand nach.

Das Problem ist, daß Amazon nur Bücher anbietet, die über den Großhandel (in Deutschland: Barsortiment KNV, Libri und Umbreit, mehr gibts nicht) erhältlich sind. Das ist der Buch-Großhandel, der dafür sorgt, daß es in Deutschland bald keine unabhängigen Verlage mehr geben wird. Die haben den Markt unter sich aufgeteilt, bestimmen rigoros Preise und Konditionen, und verlangen dafür auch noch mindestens 45 % Rabatt.

Am meisten hilft man unabhängigen Verlagen, wenn man über Buchhandlungen oder direkt bestellt.

Geo-Center hat sich inzwischen bei Zenos Verlag gemeldet (was die haben, wird automatisch von KNV übernommen), aber wie es aussieht, ist die (nicht besonders große, wir wollen ja immer aktuell sein) 7. Auflage in Deutschland auch wieder schneller vergriffen, als die bestellen werden... Ist mir aber schnurz, ich lebe als Redakteur nicht vom Bücherschreiben und schreibe im Zweifel alle Bücher erst mal für mich selbst...

Kritikresistent will ich aber nicht sein. Wer nicht dazulernt, den bestraft bekanntlich das Leben.

Ich werde aber immer unabhängig bleiben (oder keine Bücher mehr schreiben). Ich will mit niemanden tauschen. Wenn ich etwa dran denke, mit wievielen politisch-korrekten Vorgaben des Verlagsriesen Lonely Planet sich zum Beispiel Joe Cummings, der jahrelange Hauptautor des Lonely Planet Thailand herumschlagen mußte... Nein danke!

Übrigens, Taurus, ich hab auch ein paar einzelne Exemplare der deutschen Ausgabe in Bangkok, falls alle Stricke reißen...

Runenschrift. Wirkt/ist antiquiert und deplatziert. Ich bekomme da immer Ober-Sturmbann-Führer-Assozationen.

Morrison, du plapperst doch sonst nicht das dumme Geschwätz der achtelgebildeten Glatzköpfe und anderer Doofiane nach. Du liegst absolut daneben.

Erstens verwende ich für einige (wenige) historische Zitate keine Runen, sondern Fraktur, denn nur so sind diese Zitate bis ins Detail korrekt wiederzugeben, worauf ich großen Wert lege. Außerdem noch für einige Sonder-Überschriften, um diese Kapitel (zum Beispiel wenns eine Satire oder sonst ein "Kasten" ist) von anderen Überschriften abzugrenzen.

Das ist eine Sache des Layouts, wofür ich, mit Verlaub, bekannt bin und schon einige Preise für gutes Layout bekommen habe, unter anderem auch den immerhin Förderpreis der Stiftung Deutsche Schrift und Sprache.

Zweitens ist Fraktur im Gegensatz zu Deiner wirklich absolut ahnungslosen Behauptung geradezu die Anti-Nazi-Schrift, Hitler persönlich haßte diese Schrift und hat Ende 1940 die Fraktur sogar gesetzlich verbieten lassen. Alle deutschen Zeitschriften und Publikationen mußten ab 1941 in Antiqua gesetzt werden - genau so, wie man sie heute noch liest: in der wirklichen Nazi-Schrift!. Der Völkische Beobachter war selbstverständlich die erste Zeitung, die das neue Gesetz sofort umgesetzt hat.

Alle sogenannten "Gebrochenen Schriften" (Deutsche Fraktur und Schwabacher, Spanische Textura, Italienische Rundgotisch, Französische Bâtarde und wie sie alle heißen, Höchste Blüte der europäischen Schriftkultur und jederzeit neben die schönsten chinesischen Texte in Pinsel-Kalligraphie zu setzen), wurden von Hitler, Bormann und Konsorten als "Schwabacher Judenlettern" verfehmt - was seinerseits selbstverständlich ebenfalls jeder Grundlage entbehrt.

Faktum ist: Alle diese wunderbaren alten Schriften sind bis heute fast die einzigen Nazi-Opfer, die nie rehabilitiert wurden. Es ist ja schon schlimm genug, daß die Glatzkopf-Dumpfbacken das nicht wissen und sich irgendwelche "Runen" aufs T-Shirt drucken lassen, von denen sie nicht mal wissen, was sie bedeuten, aber wenn Leute wie Du das dann auch noch nicht hinterfragen und ebenfalls nachschwätzen, ist ja wohl alles zu spät...

François Villon kann man nur in französischer Textura gedruckt wirklich nachempfinden; Goethe und Schiller gehören in Fraktur gesetzt, ein klassischer italienischer Text in Rundgotisch. Das ist ein Stück Kultur, das Hitler mit seinem Federstrich für immer zerstört hat und das auch ahnungslose Leute, die so reden und schreiben wie Du, durch ihr Nachplappern und Nachmachen bis heute jeden Tag immer wieder neu zerstören.

Seit dem Nationalsozialismus können Menschen in Deutschland die Briefe ihrer Altvorderen und alte Dokumente ohne spezielles Studium nicht mehr lesen. Das ist genau das, was von den Nazis beabsichtigt wurde. So wird der unabhängige Zugang zur eigenen Geschichte erschwert bis unmöglich gemacht. Du und Deinesgleichen; Ihr könnt heute noch nicht mal mehr einen Brief Eurer Oma in Kurrentschrift lesen und seid auch noch stolz drauf!

Nach meiner Meinung hat einer, der schon seine eigene Geschichte nicht kennt, keine Berechtigung, sich auch nur ansatzweise zu der Geschichte oder Politik anderer Völker zu äußern. Denk mal drüber nach. Wer Fraktur nicht lesen kann oder wer sich gar schon durch ein historisches Zitat in Fraktur "gestört" fühlt, ist absolut keiner, für den ich den Bangkok-Führer geschrieben habe. Nein, das ist keine Übertreibung, ich meine das ganz ernst. (Ich mußte hier unbedingt wieder mal was für meinen "arroganten" Ruf tun, damit das hier keine Kuschelveranstaltung wird...!)

Ich überlasse gerade diese Schriften jedenfalls ganz bewußt und auch künftig nicht den Dumpfbacken!

Kenne hmh's Meinung ueber die Kaosaner, aber die Kaosan zieht auch eine Menge Thais an, die aus mittleren/oberen Schichten stammen.

he he. Kaosan gucken gehn ist für viele mid bis hiso Thais wie ein Besuch im Zirkus für unsereiner.  ;D

Ihr habt beide Recht. Ein Beispiel für Thai-Besichtigungstouren nach Banglamphu habe ich ja beschrieben. Ich bin selbst oft dort und unsere Lieblingsnervensägen mochten schon vor 10 Jahren die dortigen Banana-Milchshakes lieber als irgendwo sonst in Bangkok... Alles im Leben hat seine zwei Seiten.

Aber überall wo "Khaosanis" als Masse auftreten bzw. von Thais so wahrgenommen werden, sind sie eine Katastrophe für unsere Reputation als Europäer in diesem ansonsten so wunderbaren Lande...  ;)

Wer in Asien irgendetwas erreichen will, tritt besser nicht so auf, wie die dortigen Horden.
« Letzte Änderung: 11. November 2009, 00:29:44 von hmh. »
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