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Autor Thema: Aktuelles zu Börse und Finanzen  (Gelesen 99398 mal)

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durianandy

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #195 am: 04. Juli 2016, 16:37:34 »

Hallo Thaiaho,

Danke für die umfangreiche Darstellung und Zusammenstellung von WWW Links der von mir angesprochenen Aktie.

Ich denke mal,hier ist ein längerfristiges Investment als Kaufendscheidung geboten.

Wie geschrieben,meine Meinung.

Gruss durianandy
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Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #196 am: 05. Juli 2016, 04:08:57 »

Hi

Da die Aktie eine "Small Cap" Aktie ist, denke ich dass eine gewisse Vorsicht geboten ist. Vorsicht bezüglich des Handelsvolumens von der Aktien wie auch von den Optionsscheinen der angebotenen Aktie.

Weshalb werden keine "Puts" angeboten?


Die Aktie ist super gut zum Spielen für "Directional Traders" und wenn nicht in dem Bereich, dann gut für "Trading Strategy" players.

Frage: Was tradest Du in dem Bereich ("Trading Strategys") nebst den simplen, vanilla angesprochenen " Buy or selll with stop loss"? strategien?

Gruss / Thaiaho
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Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #197 am: 06. Juli 2016, 22:11:17 »

Hier ein kleines Update für diejenigen welche dieses Thema interessiert:

Hier der aktuelle Chart von Hapag-Lloyd AG:



Die Aktie ist im Moment am angesprochenen Widerstand (Dicke Rote Linie) gescheitert und konnte diesen Level nicht knacken. Der mittelfristige "Support" im "Trendchannel" ist nun einem Test ausgesetzt (Siehe Infos im Chart). Die Aktie folgt dem "Dax" wenn man die Charts miteinander vergleicht. Sollte der "Dax" weiter fallen ist davon auszugehen dass diese Aktie mitzieht. Genau das Gleiche wenn der "Dax" nach oben zieht. Es geht hier um sehr kleines Geld, denke aber dass dies ein sehr schönes Beispiel ist um so einiges was zum Trader gehört Schritt für Schritt anzuschauen. Ein gesetzter "Stop Loss" an den angesprochenen Levels ist beim Level um Gelb ausgeführt wurden und beim anderen Level ist man noch dabei.

Hier die angesprochene Option:



Da die Call Option "Im Geld" ist hat sie ein höheres "Delta" und reagiert somit wesentlich heftiger auf Veränderungen des Grundwertes (Aktie). Die Aktie hat seit der letzten "Chartanalyse" einen Wertverlust von ca 10% während die Option einen Wertverlust von ca. 45% hat. Somit sollte auch verstanden sein weshalb das Risiko, auch wenn die Option günstiger ist, als höher bewertet wurde. Bei Optionen auf solche Aktien (Small Caps) ist es fast sinnlos einen "Stop loss" zu setzen, da die Wertschwankungen einfach zu schnell und zu groß sein können wie schon bewiesen. Fuer solche Optionen ist es üblich dass das eingesetzte Kapital der "Stop loss" ist, heißt ich riskiere nur einen Mindestprozentsatz meines "Tradingkapitals" für solche Spielereien bei solchen Aktien.

Fortsetzung folgt und bis zum nächsten mal.  Gruß / Thaiaho
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namtok

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #198 am: 07. Juli 2016, 04:41:30 »

Die Übernahme von KUKA scheint nun in trockenen Tüchern, da die beiden deutschen "Ankeraktionäre" ihre Anteile verkaufen wollen, allein dadurch sind den Chinesen mehr als die angestebten 30% sicher.

http://www.onvista.de/news/kuka-verliert-weiteren-grossaktionaer-loh-verkauft-an-midea-36723929


Anscheinend wird die Frist  trotzdem  etwas verlängert

Diejenigen Aktionäre, die bis dahin unentschlossen waren, könnten sich in einer Nachfrist zwischen 21. Juli und 3. August entscheiden, ob sie doch noch das Angebot annehmen und ihre Papiere verkaufen


http://www.onvista.de/news/grossaktionaer-verkauft-kuka-anteile-an-chinesische-investoren-36646489

Von einem Stop loss halte ich diesem Fall nix. 

Auch sonst  bin ich kein grosser Freund davon. Der Brexit - Ausverkauf mit Tiefstkurs gleich am Morgen danach wurde wohl durch Stop-loss - Orders gewaltig verstärkt da fast alle DAX-Werte über 10% verloren. Wer wegen dem Brexit aussteigen wollte hatte danach bessere Chancen als den unlimitierten Ausstieg zur Eröffnung.
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██████  Ich sch... auf eure Klimaziele !

Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #199 am: 07. Juli 2016, 18:16:36 »

Ergänzungen zum "Stop Loss":

Die "Stop-Loss-Order"  ist ein hervorragendes Instrument wenn es richtig eingesetzt wird. Aus meiner Sicht geht es gar nicht mal in erste Linie um die Absicherung der Position sondern vielmehr um Selbstkontrolle. Der Mensch neigt dazu zu lange zu warten und zu hoffen!

Hoffnung hat aber an der Börse leider nichts verloren!

Die "Stop-Loss Order", konsequent gesetzt, verhindert dass wir uns selber belügen und unserer Strategie untreu werden. Ich setze sofort nach Kauf einer Aktie einen "Stop-Loss" den ich auch in gewissen Abständen nachziehe – niemals aber runter setze! Auch diese Funktion kann man übrigens bei einem guten "Online-Broker" automatisieren und den so genannten "Trailing-Stop" einsetzen. Ein einmal im System eingegebener "Stop" der sich mit steigenden Kursen automatisch selber nachzieht. (Nachschauen was der jeweilige Broker da anbietet)

An der Börse wird Geld gemacht und Geld verloren.

Bei jedem neuen Investment/Position geht es in all erster Linie darum Kapital zu erhalten.

Ob aus genau diesem Investment/Trade ein Profit resultiert wird sich erst in der Zukunft zeigen. Bis zu dem Moment muss ich das Investment/Trade managen und um hier Gefühle auszuschalten braucht es klare Regeln und Investment/Trading-Pläne wie auch Strategien.

Je mehr Investment/Trades ich mache, umso mehr bin ich wieder und wieder in der Position des "Muss Kapitalerhaltes". Wenn ich keinen Stop loss einsetzte kann ich auf einzelnen, wenn Pech auf vielen hintereinander folgenden Investment/Trades überdurchschnittlich viel Verlust einfahren. Es wird immer wieder Situationen geben wo halt ein Stop Loss in einem ungünstigen Moment ausgeführt wird. Mit dem muss man leben und leben können.

Es gibt unzählige Möglichkeiten/Kriterien zu definieren wie ein Stop Loss gesetzt werden kann/soll/muss. Investiere/Trade ich mehr, werden auch die Kriterien für diese Stop Loss verfeinert und adjustiert da ich meine Märkte und Aktien besser kennen lerne und besser Abschätzen kann, da aus Erfahrung gelernt, wie, wann und wo ich diese Stop Loss setze. Klar ist dass, wenn ein Stop Loss ausgeführt ist, der Verlust gebucht ist. Das ist so.

Nur wer Investieren und Traden will und mit Verlust nicht umgehen kann, der soll die Finger davon lassen.

Nochmals: Investieren und Traden wird gemacht um Geld zu verdienen und sein eigen Kapital zu erhalten unter dem erhöhten Risiko.


Die wichtigste Regel: Halte deine Verluste klein und lass deine Gewinne laufen.


Dies erreiche ich nur durch richtiges Trade - und Money Management mit eingebauter Sicherung (Stop Loss und andere Sicherungsmechanismen). Zum Abschluss dieses postings:

90% / 90% /90%

Nun was bedeuted dies? Es bedeutet dass 90% der Anfaeger im Traden nach den ersten 90 Tagen 90% ihres eingesetzten Kapitals verloren haben.

Gruss / Thaiaho
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schiene

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #200 am: 07. Juli 2016, 18:39:03 »

@Thaiaho
Wenn du aus Fachzeitschriften/Beiträgen dein Wissen schöpfst  und weiter gibst ist das völlig ok aber kennzeichne es wenigstens auch so.
Quelle:
https://www.investorsinside.de/goldene-trading-regeln-wichtige-regeln-fuer-trader/
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"𝕯𝖊𝖗 𝕲𝖔𝖙𝖙,𝖉𝖊𝖗 𝕰𝖎𝖘𝖊𝖓 𝖜𝖆𝖈𝖍𝖘𝖊𝖓 𝖑𝖎𝖊ß,𝖉𝖊𝖗 𝖜𝖔𝖑𝖑𝖙𝖊 𝖐𝖊𝖎𝖓𝖊 𝕶𝖓𝖊𝖈𝖍𝖙𝖊"

Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #201 am: 07. Juli 2016, 19:00:38 »

@Schiene

Da ich heute zu lazy um alles selber zu schreiben war, wurde der erste Teil aus schon vorhandenem übernommen. Da hätte ich sicherlich ein " setzen können um das zu erwähnen. Wäre auch gemacht worden wenn ich zusätzlich nichts persönliches schreiben wollte und nur diesen ganzen Artikel übernehmen wollte. Da es mir aber spezifisch um das angesprochene Thema ging und nur um diese paar Sätze in der Eröffnung, wurde es weggelassen. Ändert aber nichts am Rest der Post oder an meinen anderen postings wo ich direkt meine Worte schreibe und Chartideen aufzeige.

Also: Danke für den Hinweis, gebe ich Dir recht und werde in Zukunft, sollte ich wieder mal ein paar Sätze aus dem Net übernehmen, das mit einem " vermerken.

Gruss / Thaiaho
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Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #202 am: 10. Juli 2016, 19:00:31 »

Ein paar Worte um ein paar Sachen hier klar zu stellen, da das obige vielleicht für den Einten oder Anderen etwas verwirrend war:

Ich habe in den 90 Jahren im "Techboom" intensiver privat mit Aktien gehandelt, da ein Berufskollege (Finanzbranche) von mir Aktien-Fondsmanager war und mir bei der Auswahl dabei geholfen hat. Ich war beim damaligen "Crash" voll investiert und weis was ein "Stop Loss" bedeuten kann und vor allem wenn man ihn nicht platziert hat. Nun später wurde ich geschult hauptsächlich auf den "Optionshandel auf Future-Kontrakte" im Amerikanischen Markt. Meine absolute Stärke liegt beim "Optionshandel mit Hedgestrategien" jeglicher Art (Futures jeglicher Art und Optionen jeglicher Art). Ich habe über die Jahre hinweg bei Gelegenheit und Zeit im Englischen mehrere dutzend Fachartikel über den Optionshandel geschrieben und bei Zeit auch die Fragen dazu beantwortet, da der Handel mit Optionen im Strategiebereich sehr breit gefächert ist und Fachwissen dazu unerlässlich ein muss ist. Soweit werde ich hier aber in keinster weise gehen, da dies hier kein Fachforum fürs Traden ist.

Wenn nun über den reinen Aktienhandel oder den reinen Future handle oder den reinen Optionshandel gesprochen wird, gibt es immer wieder Themen die überschneidend sind und auf alle drei Handelsarten bezogen werden können. Deshalb wurden in der obigen Post die sieben Einfuehrungsaetze einfach eins zu eins übernommen, da sie eins zu eins absolute zum Thema "Stop Loss" passten. Dies einfach um es im Detail geklärt zu haben und es im gegebenen Kontext aufgezeigt zu haben.

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Was ist der "Hebel" in einem Optionsschein?

     

Wie ersichtlich hat die Aktie ein plus von 1.47% und der Optionsschein ein plus von 10.77%. Dies hat mit dem Hebel in der Option zu tun welcher nach oben wie auch nach unten da ist.

Hebel

(auch: Gearing, Leverage-Factor, Leverage Indicator). Der Hebel wird zur Bewertung von Optionen und Optionsscheinen herangezogen. Er zeigt an, das Wie vielfache der Anleger mit einem Optionsschein/einer Option verdienen kann verglichen mit der Anlage in dem jeweiligen Basisinstrument. So besagt ein Hebel von zwei, dass der Anleger mit dem Optionsschein doppelt so viel verdienen kann wie mit der zugrunde liegenden Aktie. Je größer der Hebel, desto größer ist auch der damit verbundene Effekt und damit auch das Risiko: desto gewagter ist also dann in der Regel die Spekulation. " (Source: http://www.finanztreff.de/wissen/boersenlexikon/hebel/4728)





Gruss / Thaiaho
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Burianer

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #203 am: 10. Juli 2016, 19:04:19 »

 ??? Leider ist es eine menschliche Eingebung, wann man einen Stop  mit Verlusten akzeptiert  {[ ,
oder wann man mit Gewinn aussteigt.
Muss wohl jeder selber seine Erfahrungen machen.
Rein technisch ist das kein Problem, doch menschlich  ???
Mit fremden Geld laesst es sich leichter spekulieren  {--
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Benno

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #204 am: 10. Juli 2016, 21:03:43 »


„Bargeld horten, Gold kaufen“ - Finanzexperte: Ein ganz großer Crash steht bevor



Sehr hohe Schuldenstände in der Welt in Kombination mit historisch niedrigen Zinssätzen bringen die Finanzmärkte weltweit in Schieflage. Verursacht haben das vor allem die Zentralbanken. Ist die Finanzwelt noch zu retten und was sollen wir tun mit unserem schwer verdienten Geld? Der Finanzexperte Ernst Wolff findet die Lage höchst alarmierend.

Herr Wolff, fast alle Länder der Welt sind überschuldet. Wie kam es dazu und wie funktioniert dieses System?

Das liegt daran, dass das System in den letzten zehn Jahren außer Kontrolle geraten ist. Das liegt vor allem an der Deregulierung des gesamten Finanzsektors.

Der Anfang war im Jahr 1971 als die Golddeckung des Dollars aufgehoben wurde. Danach haben die Banken in der ganzen Welt darauf gedrängt, dass immer mehr dereguliert wird. An der Stelle müsste man sich fragen, warum eigentlich reguliert wurde.

Der letzte große Akt war 1999 die Aufhebung des Trennbankensystems in den USA durch die Regierung Clinton. Diese ganzen Erleichterungen für die Finanzindustrie haben dazu geführt, dass der Finanzsektor unglaublich explodiert ist. Der Finanzsektor macht heute ein Vielfaches des realwirtschaftlichen Sektors in der Welt aus.

Der Finanzsektor hat sich von der Realwirtschaft völlig abgehoben, sich verselbständigt und er funktioniert nur noch wie ein Spielcasino. Sie können dort Geld einsetzen und in sehr kurzer Zeit sehr viel Geld gewinnen. Das wiederum hat dazu geführt, dass die ganzen Gelder, die jetzt in die Wirtschaft reingepumpt werden von den Zentralbanken, nicht in die Realwirtschaft gehen, sondern in dieses Geldcasino und die Spekulationen immer weiter vorantreiben und damit die großen Blasen an den Märkten immer weiter aufpusten. Die großen Blasen sind die Immobilienmärkte, die Aktienmärkte und die Anleihenmärkte.

Das ganz große Problem ist, dass das ganze System eigentlich tot ist. Es ist 2008 zusammengebrochen und wird nur noch durch künstliche Injektionen von immer neuem Geld am Leben erhalten. Wenn man jetzt aufhören würde, dieses Geld in die Finanzwirtschaft hineinzustecken, dann würde sie sofort kollabieren. Es ist also zum Überleben des Systems notwendig, dass immer wieder neues Geld nachgeliefert wird.

Es wurde immer wieder neues Geld nachgedruckt, in Amerika hieß das "Quantitative Easing" das war allerdings die zweite große Nation, die das gemacht hat, vorher waren es schon die Japaner. Die EZB hat ja inzwischen nachgezogen, also es wird überall auf der Welt von den Zentralbanken wie verrückt Geld gedruckt.

Das Zweite ist, dass die Zinssätze immer weiter gesenkt wurden. Die sind in den letzten Jahren immer weiter Richtung null, teilweise auf unter null Prozent gesenkt worden.

Vor allem die Banken geraten ja in Schieflage auf Grund dieser niedrigen Zinsen. Wie gefährlich ist denn das?

Das heizt ja gerade das Casino wieder an. Das Grundgeschäft der Banken ist das Verleihen von Geld, aber mit dem Verleihen von Geld können sie heute kein Geld mehr verdienen. Deshalb sind die Banken ja gezwungen, auch die Pensionsfonds in diese Spekulation mithineinzunehmen, also in dem Casino mit zu wetten. Das ist gefährlich.

Dieses Finanzsystem ist derzeit so außer Kontrolle geraten, dass die ganzen großen Player nur noch Geld verdienen können, indem sie diese Spirale noch weiter antreiben. Es ist wie ein Auto mit einem luftgekühlten Motor, der Fahrer muss immer schneller fahren, um den Motor weiter zu kühlen und irgendwann wird der Motor platzen und auseinanderfliegen.

Derivate sind diese Finanzprodukte, die mit der Realwirtschaft gar nichts mehr zu tun haben. Und das Volumen an Derivaten bei der Deutschen Bank beträgt um die 75 Billionen US-Dollar. Das ist das Zwanzigfache des Deutschen Bruttoinlandsproduktes. Daran sieht man, da schlummert eine Zeitbombe, wenn die hochgeht, wird alles auseinanderfliegen.

Der Zeitpunkt, um dieses System noch irgendwie zu retten, ist längst vorbei. Das System wird irgendwann völlig explodieren, die Frage ist nur wann. Man muss sich das so vorstellen wie eine Lawine, wo alle darauf warten, dass die letzte Schneeflocke fällt und den Abgang der Lawine auslöst.

Meinen Sie, dieses schuldenbasierte System kann mit Tricks noch weiter aufrechterhalten werden? Und könnte letztlich so etwas wie der Brexit dazu führen, dass das System zusammenbricht?

Es ist gut möglich, dass der Brexit schon dazu geführt hat, der praktisch eine Kette schon ausgelöst hat, die jetzt zum totalen Kollaps des gesamten Weltfinanzsystems führen wird. ...

...Aber wie gesagt, die Waffen der Zentralbanken, die werden immer geringer, weil die haben eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Sie haben die Möglichkeit, Geld zu drucken, und sie haben die Möglichkeit, Zinsen zu senken. Die Zinsen sind inzwischen bei null oder sogar schon unter null, und Geld ist in Hülle und Fülle gedruckt worden. Es ist in diese ganzen Märkte gegangen, die Aktienmärkte und Anleihenmärkte und die Immobilienmärkte und hat da riesige Blasen erzeugt.

Die Weltwirtschaft ist ein geschlossenes System — und wir erreichen im Moment gerade das Ende. ...

...Also wenn irgendwo auf der Welt, selbst in einem verhältnismäßig kleinen Land, etwas passiert, kann das verheerende Folgen für das Finanzsystem haben. ...

...Die einzige Möglichkeit bestünde darin, dass man weltweit das Derivate-System zum Beispiel verbietet und die Banken auf ihre ursprünglichen Aufgaben wieder zurückführt. Das wäre die einzige Möglichkeit, aber die ist leider zur Zeit ausgeschlossen.

Was schlagen Sie dem Bürger vor, was er angesichts der fast Minuszinsen mit seinem Geld machen sollte? Kommt der Sparstrumpf wieder in Mode?

Nein, ganz bestimmt nicht, es gibt da wenig, was man empfehlen kann, man kann nur den Leuten sagen, dass ein ganz großer Crash auf jeden Fall bevorsteht. Und das Wichtige ist, dass man sich ansieht, was so ein kleiner Crash, beispielsweise in Griechenland und in Zypern bewirkt hat. Die Folge war, dass die Banken geschlossen hatten und die Leute nicht mehr an ihr Geld herangekommen sind.

Das heißt, es wäre für jeden wirklich ratsam, ein gewisses Maß an Bargeld zu Hause zu halten. Dann ist es wichtig, wenn man Erspartes hat, dass man das in irgendwelche festen Werte verwandelt, dass man Silber oder Gold kauft oder sonst irgendwelche festen Werte.

Und eine zweite wichtige Sache für den Privatmann ist, das ich niemandem gerade raten würde, größere Kredite aufzunehmen, denn wenn die Weltwährungen alle kollabieren, dann werden die Banken darauf bestehen, dass die Schulden in der alten Währung wieder zurück gezahlt werden. Wenn der Euro also um 30 Prozent abgewertet würde, dann müsste jeder, der einen Kredit aufgenommen hat, anschließend 30 Prozent mehr bezahlen.

Der vollstaendige Artikel: http://bit.ly/29vuJ1B

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arthurschmidt2000

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #205 am: 10. Juli 2016, 21:38:27 »

Das ist das Schöne an verkürzten URL’s, man sieht nicht auf Anhieb das hier das russische Propagandaportal Sputniknews zitiert wird.
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Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.

Benno

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #206 am: 10. Juli 2016, 22:23:59 »

Das Schoene an verkuerzten URL's ist nicht etwa anderen Usern den ersten Schock einer ihnen missliebigen Webseite zu ersparen, sondern wie hier der US-amerikanische URL-Shortener bitly.com behauptet:

WE INSPIRE PEOPLE TO BETTER UNDERSTAND THE WORLD AROUND THEM d.h.

Wir inspirieren die Menschen der Welt um damit ein THEMA BESSER zu VERSTEHEN

Oftmals reichen die kopierten Links im Browser ueber zwei Zeilen und dann passiert es oft, dass ein Teil der URL abgeschnitten wird und dann die Webseite unlesbar wird.

Ein Beispiel:

Ohne URL-Verkuerzer


Mit URL-Verkuerzer


Aber trotzdem ein Danke an arthurschmidt2000 der mit seinem Statement zu Sputniknews eindeutig gezeigt hat wie er mit Informationen aus dem WWW ausgesprochen "neutral" umgeht.

Was aber das Interview vom Finanzexperten Ernst Wolff in Sputniknews betrifft, so gibt es von ihm auch Interviews in "Propagandaportalen" die nicht in "russischer Hand" sind.



Den internationalen Medien zufolge befindet sich die Welt spätestens seit 2011 in einer Phase der wirtschaftlichen und finanziellen Erholung vom Crash von 2007. Journalisten in aller Welt scheuen keine Mühe, ständig neue Signale für einen Aufwärtstrend aufzuspüren und sie der Öffentlichkeit als Beweis für die »Nachhaltigkeit« der Erholung zu präsentieren.

Gleichzeitig gibt es eine Flut von Meldungen, denen zufolge das internationale Finanzsystem am Abgrund steht und sein Zusammenbruch nur noch eine Frage von Tagen oder Wochen ist. Auf dem internationalen Buchmarkt hat sich eine wahre »Crash«-Industrie entwickelt, in der schreibende Untergangspropheten mit ihren mehr oder weniger apokalyptischen Voraussagen ein Millionenpublikum bedienen.

Dass beide Varianten nebeneinander bestehen können, liegt an der Einzigartigkeit der gegenwärtigen Situation. Sie ist das Ergebnis einer Entwicklung, die es so noch nicht gegeben hat und die daher in keine vorhandene Schublade passt. Dennoch wäre nichts falscher, als davon auszugehen, dass sich die Weltwirtschaft auf dem Weg der Genesung befindet.

Das Gegenteil ist der Fall: Sämtliche Maßnahmen, die seit dem Einsetzen der Finanzkrise 2007 getroffen wurden, um das System zu stabilisieren, haben ausnahmslos dazu beigetragen, es dauerhaft zu schwächen und langfristig noch anfälliger und instabiler zu machen.

Die globale Schuldenlast, die 2007 noch bei 70 Billionen Dollar lag, ist bis Mitte 2013 auf 100 Billionen Dollar angewachsen. Wo immer die Banken auf gesetzliche Einschränkungen gestoßen sind, haben sie ihre Aktivitäten in das undurchsichtige Netzwerk der Schattenbanken verlegt. In ihm steckten 2013 - vorsichtigen Schätzungen zufolge - allein in Europa 21 Billionen Dollar.

Weiterlesen: http://huff.to/29Hywep
« Letzte Änderung: 10. Juli 2016, 22:50:51 von Benno »
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Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #207 am: 11. Juli 2016, 16:51:54 »

Heutiges Thema: BULLEN-/BÄRENFALLE

In Post 197 habe ich geschrieben: Jetzt muss sich rausstellen ob dies ein Fake ist. Hier geht es mit anderen Worten um eine "Bärenfalle". Um es kurz und einfach zu halten, folgend ein kleiner Artikel der sehr treffendes zum Thema wiedergibt:

Die Bullen- bzw. Bärenfalle ist ein weit bekanntes "Chartmuster". Für eine sehr große Anzahl von "Chartformationen" gibt es auch viele verschiedene, teils faszinierende Begriffe. Die Begriffe Bullenfalle und Bärenfalle sind sogar vielen Kleinanlegern ein Begriff. Jeder noch so gute und erfahrene Trader, Chartist und Spekulant kann in diese jeweiligen Fallen tappen.
 
Neben verschiedenen Chartmustern wie Bottom-Formation, Top-Formation, Trendumkehrformation usw. sind Bullenfalle und Bärenfalle vom Begriff her auch durch die Presse bekannt geworden.
 
Chartformationen sollten generell durch den weiteren Kursverlauf bestätigt werden. Doch manchmal ist auch eine solche Bestätigung eines Chartmusters nicht auf Dauer von Erfolg gekrönt. Es kann sehr schnell auch zu Signalen kommen, die dann fehlinterpretiert werden. Fehler passieren, wo Menschen agieren und sie lassen sich auch in der technischen Analyse nicht voll ausschließen.
 
In der "Technischen Analyse" spricht man bei solchen "Fehlsignalen" auch oft von Bullenfallen und Bärenfallen - Strohfeuer wäre auch eine treffende Bezeichnung.
 
Ein Beispiel: Sie beobachten und analysieren das Währungspaar USD/JPY bereits eine Weile. Ihre Analyse ergibt auf Grund der "Indikatorenlage" ein bearishes Szeanrio und Sie nehmen an, dass der Kurs nach Durchbruch der Trendlinie nach unten wegbricht. Deshalb gehen sie "Short" und freuen sich im Moment einer kurzen "Abwärtsbewegung" schon auf laufende Gewinne und wiegen sich in Sicherheit. Nach einer kurzen Abwärtsbewegung kommt aber nun das Unerwartete - der Kurs bricht wieder nach oben aus und läuft weiter nach oben weg. Ihre Position ist kurz vor dem "Knock Out und" sie sind in die klassische Bärenfalle getappt.
 
Das gleiche gilt für die "Bullenfalle" in gegenläufiger Richtung!

(Quelle: http://www.broker-test.de/finanzwissen/technische-analyse/bullen-baerenfalle/)


Folgend noch ein Video zum Thema. Sollte leicht verständlich sein.

So vermeiden Sie Bullen-Fallen




Zum Abschluss noch ein aktueller Screenshot des "5 Min Charts" von "Hapag Lloyd AG". Schoner Ausbruch nach oben (zumindest im Moment). Werde Morgen, wenn Zeit und Lust, dazu was "Charttechnisches" aufzeigen.




Gruss / Thaiaho
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Thaiaho

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #208 am: 12. Juli 2016, 14:57:22 »

"Charttechnische Analyse" oder auch "Technische Analyse" genannt.

Das Thema ist gewaltig breit gefächert (TA Indikatoren, Patterns, Candles, Bars usw) werde mich aber trotzdem so kurz wie Möglich halten. Wer die Materie kennt, weis über die Schwierigkeit von: "KISS" = Keep It Symple, Stupid.


Definition:

Technische Analyse auch: Chartanalyse; Technik zur Interpretation von Kursformationen der Vergangenheit (Charts). Ziel ist es, anhand der Kurvenverläufe Kursprognosen abzuleiten, um so geeignete Zeitpunkte für Kauf- und Verkaufsdispositionen auszumachen. Die Charttechniker gehen dabei davon aus, das Kursverläufe bestimmte, sich wiederholende Muster bilden, die sich, einmal erkannt, zur Prognose von Kursentwicklungen eignen. (Source: http://www.finanztreff.de/wissen/boersenlexikon/technische-analyse/4950)


Nun zu dieser Art von Analyse kann alles was ein Chart hergibt gebraucht werden. Und hier fängt die totale Verwirrung an. Jeder der sich in die Materie hinein wagt wird schnell merken dass er sich zu Beginn und auch noch nach Monaten irgendwo im Nirvana findet wenn er es ohne professionelle Hilf oder Anleitung versucht. Das ist normal und hier muss man durch um das zu finden was einem am ehesten zusagt. Literatur und Bücher gibt es massenhaft zu diesem Thema auf jedem Level.

Allerdings muss man immer das Folgende im Hinterkopf behalten: Handel mit Finanzderivaten jeglicher Art ist kein perfektes Business in No Way. Je länger jemand damit zu tun hat, je mehr werden diese Wort klarer verständlich.

Heute möchte ich auf "Chart Patterns" oder auch bekannt unter "Price Patterns" hinweisen da sie ein "Power Tool" sein können wenn sie richtig kombiniert werden mit anderen Informationen. Solche "Price Patterns" werden zum Teil auch in verschiedenen "Trading Plattformen" automatisch angeboten und in einigen koennen "Programmierer" diese auch selber einprogrammieren. (Dies als Nebeninfo)


Definition:

Price patterns are the footprints of the smart money. Following those footprints can lead you to riches or disaster, depending on your experience tracking their signals. The following links provide free information describing the shape of those footprints, what to look for, and how to trade their signals (http://thepatternsite.com/chartpatterns.html)

Diese Source wurde von mir schon in der Vergangenheit in diesem Fred aufgezeigt und ist etwas vom Besten das frei zugänglich ist im Net über dieses  Thema. Für welche die nicht Englisch sprechen kann es allerdings ein wenig kompliziert werden. Vielleicht finde ich ja noch etwas brauchbares auf dem Niveau in Deutsch. "Thomas Bulkowski’s" hat auch geniale Bücher zu diesen Themen herausgegeben. Kann diese Bücher nur empfehlen.


Zum heutigen Schluss dieser Post dies hier: 5 Min Chart vom aktuellen live Beispiel (HL AG), gemacht am letzten Freitag dem 08. July 2016 nachdem ich es gesehen und vor allem realisiert habe. Der obige Chart zu dem Zeitpunkt wurde mit nur zwei Linien erweitert und brach damit schon sehr viel Power und mögliche Klarheit in die Sache. Das Ziel/Target dieses "Chart Pattern", falls es eintrifft, kann bereits auf diesem Chart eingezeichnet werden ohne dass wir genau wissen dass es dann 100% so sein wird. Dazu muss man lediglich den folgenden Link in all seinen Details studieren: (http://thepatternsite.com/dt.html)  Da steht: Wenn der Preis in dieses "Pattern" hinein rennt, dann besteht eine Chance von 73 % dass der Markt nach oben ausbricht. Des weiteren sehen wir die "Messure Rule" welche uns sagt dass bei Ausbruch des Marktes nach oben die Distance von A nach B im Pattern vom Markt zurückgelegt werden kann (Punkt C).



Dann geschah dass was wir sehen wollen:



Und hier die Vollendung in Perfektion:



(Es ist mir klar dass Erfahrung hier eine gewichtige Rolle spielt, nur anfangen muss man halt irgendwo falls Interesse in diese Richtung überhaupt da ist). Ich möchte aber jetzt schon ganz klar darauf hinweisen dass das Kommende hier keine Anleitung zum Gelddrucken sein wird. 

Fortsetzung folgt Morgen oder wenn Zeit und Lust, da ich die Postings hier nicht überladen will.

Hoffe es macht den Interessierten weiterhin Spaß hier in diesem Fred ein wenig rumzuhängen.

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durianandy

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Re: Aktuelles zu Börse und Finanzen
« Antwort #209 am: 13. Juli 2016, 00:48:43 »

@Thaiaho,

Na klar,macht Spass als Laie Deine Ausführungen zu lesen. [-]

durianandy
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