Schön das überhaupt eine Zeitung über Birma berichtet.
Nur frage ich mich welches Ziel der Spiegel mit seiner Reportage bezweckt?
Millionen Menschen fliehen vor der Unterdrückung ins Ausland.
Genau genommen war die große Fluchtwelle vor 20 Jahren. Thailand hat seit Thaksin die Grenzen relativ dicht gemacht. Die jetzige Regierung bandelt sogar mit den Militärherrschern zum Nachteil der Unterdrückten an.
Offensichtlich interessiert es die westlichen Staaten relativ wenig bis überhaupt nicht wie es den Menschen in Birma geht.
Die Haltung der chinesische Seite kann ich ebenso wie die Indische verstehen. Eine Diktatur die sich ausschließlich um innere Angelegenheiten kümmert ist, als Puffer zur anderen Großmacht, ein willkommener Nachbar.
Eine solche Betrachtung sollte für die westliche Welt, wenn überhaupt, nur hinterrangig zählen.
Trotzdem werden gegenüber den "Generälen" fasst alle Augen zugedrückt.
Ins westliche Ausland dürfen sie angeblich nicht Reisen,
komischerweise sieht man sie jedoch regelmäßig auf ASEAN Konferenzen.
Auch existieren weitreichende Embargos gegen dieses Land.
Die Junta kann sich trotzdem im Ausland mit modernen Waffen eindecken, ohne das irgend ein Staat das merkwürdig zu finden scheint. Bei medizinischen Geräte und Medikamenten scheint das Embargo jedoch perfekt zu wirken.
Als vor zwei Jahren der Wirbelsturm "Nargis" das Land heimsuchte, drohte allein Frankreich mit Militäreinsatz, sofern die Junta sich weiter weigern würde humanitäre Helfer ins Land zu lassen.
Frankreichs Vorstoß scheiterte an der fehlenden Unterstützung anderer Staaten. Insbesondere "unser Angela" trägt eine erhebliche moralische Schuld am Scheitern dieses Plans.
Na gut, schließlich hat unsere "Mutter der Nation" eine humanistische Ader. Immerhin hatte sie sich schon im 1. Irakkrieg für einen deutschen Militäreinsatz stark gemacht, und als sich dieser innenpolitisch nicht durchsetzen ließ, unterstützte sie das der damalige US Präsident "Papa Bush" ordentlich mit deutschen Steuergeldern als Ausgleich für den ausgebliebenen Militäreinsatz gepudert wurde.
Hätte Frankreich nur ein oder zwei Mitspieler gefunden, wäre die birmesische Junta längst Geschichte.
Hinter der unterdrückten Opposition steht eine überwältigende Mehrheit im Land. Nur kann diese nicht mit bloßen Händen gegen Panzer und Kampfflugzeuge ankämpfen.
Es bedürfe einzig einer kleinen Unterstützung von außen, und die Menschen wären ohne großes Blutvergießen frei.
Genau diese Hilfe verweigert der gesamte "Westen", von Frankreich, siehe Oben, abgesehen.
In diesem Sinne, immerhin ist es gut das Zeitschriften wie der Spiegel überhaupt über dieses Land berichten, auch trotzdem bei der Presse, kein Interesse etwas zum Positiven zu bewirken, erkennbar ist.