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Autor Thema: MRSA  (Gelesen 2439 mal)

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Allgeier der 2.

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MRSA
« am: 22. Mai 2015, 12:01:23 »


http://www.mrsa-net.nl/de/oeffentlichkeit/mrsa-allgemein/was-ist-mrsa/274-was-ist-mrsa

Hat jemand zu diesem Thema schon mal etwas gehoert in Thailand?

 In Deutschland sollen daran um die 15000 Leute sterben jedes Jahr und wenn man sieht wie man hier in den Krankenhauesern  oder bei den Doktoren mit Antibiotika umgegangen wird, dann muesste es hier eigentlich nicht besser sein als in Deutschland.

Allgeier
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Allgeier der 2.

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Re: MRSA
« Antwort #1 am: 23. Mai 2015, 20:55:18 »


Hier eine arte Doku ueber das Thema:



Man sollte aber nicht vergessen das nur ein kleiner Prozentzahl der MRSA aus den Tierstaellen kommt. Der Grossteil wird in Krankenhaeusern uebertragen.

Ich denke mir hald wenn in Afrika tausend Leute an Ebola sterben dann liest man nichts anderes mehr in den Nachrichten. Hier sterben jedes Jahr 15000 Leute daran und es ist recht ruhig darueber in den Medien.



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Re: MRSA
« Antwort #2 am: 27. Mai 2015, 19:31:30 »


Hier ein Artikel die auch dem Laien wie mir aufzeigt wie die 15000 Toten in deutschen Krankenhaeusern zu stande kommen.

http://www.derwesten-recherche.org/2014/02/isoliert-im-schweinestall-mrsa-patientin-fluchtet-aus-helios-klinik/

Und hier eine in meinen Augen gute Grafik die das alles ein wenig uebersichtlich aufschluesselt

http://www.zeit.de/wissen/2014-11/keime-antibiotika-krankenhauskeime-schweinmast


Die sind so in Deutschland. Zuerst privatisiert man alles und dann wird aus Kostengruenden ueberall gespart.
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h

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Re: MRSA
« Antwort #3 am: 15. Juni 2015, 01:06:00 »

Die Resisrenzlage  in THA ist weit schlimmer als in D.
Dementsprechend werden viele Antibiotika viel grosszügiger eingesetzt als in D (das begünstigt Resistenzen, ist aber wegen der Resistenzen auch wieder erforderlich)

Und die Intensivstationen der teuren privaten Krankenhäuser setzen routinemäßig Antibiotika ein, die in D als letzte Reserve angesehen werden
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Helli

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Re: MRSA
« Antwort #4 am: 15. Juni 2015, 01:28:59 »

Die sind so in Deutschland. Zuerst privatisiert man alles und dann wird aus Kostengruenden ueberall gespart.
Nicht aus Kostengründen wird gespart, sondern aus Gewinn-Gier werden die Kosten gedrückt, zu Lasten der betroffenen Menschen. Das ist ja mittlerweile überall so!
Nur so 'ne Frage am Rande: Bist Du von der Politik als Bürger gefragt worden, ob diese Privatisierungen Dein Einverständnis haben? Waren diese Privatisierungen (Post, Bahn, usw.) jemals Thema eines Wahlkampfes? Vielleicht sind wir in DE ja auf dem Wege zu thail. Verhältnissen!
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Allgeier der 2.

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Re: MRSA
« Antwort #5 am: 19. Juli 2015, 18:03:53 »


"Halbgötter in Weiß" nicht lernfähig?

so lautet die Ueberschrift auf der Webseite der deutschen Schweineproduzenten.


http://www.zds-bonn.de/aktuelles/halbgoetter-in-weiss-nicht-lernfaehig.html

Dabei ist dann ein Link zu einem Aerztetag

http://www.wir-sind-tierarzt.de/2015/06/deutscher-aerztetag-verbot-reserveantibiotoka-fuer-tiermedizin/

Schlimmer als Zahlenspiele ist aber, dass ein Ärztetag die zentralen Aussagen des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR) ignoriert, die eindeutig feststellen, dass zum Beispiel 95 Prozent der MRSA-Keime, die der Humanmedizin in Kliniken so erheblich Probleme bereiten, humanassozierte Stämme sind – und nur unter fünf Prozent der Keime aus Ställen stammen (laMRSA). Bei den ESBL-Bildnern ist das Verhältnis nicht so eindeutig, die Resistenzgene sind deutlich mobiler. Der Anteil der tiermedizinischen Verantwortung ist hier höher. Dennoch hat BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel deutlich formuliert: „Die Antibiotikaresistenzprobleme der Humanmedizin sind nicht im Stall zu lösen.“


Mich persoenlich wuerde immer noch interessieren wenn jemand an diesem MRSA stirbt was dann die offizellen Todesursache ist. Die werden wohl nicht wegen Hygienemangel was schreiben.



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Re: MRSA
« Antwort #6 am: 21. Juli 2015, 21:13:44 »

Nein, er stirbt an einem septischen Multiorganversagen. MRSA-Keime sind die Ursache, aber nicht die Krankheit.
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Hans Muff

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Re: MRSA
« Antwort #7 am: 21. Juli 2015, 23:38:37 »

Nein, er stirbt an einem septischen Multiorganversagen. MRSA-Keime sind die Ursache, aber nicht die Krankheit.
Wenn das die offizielle Lesart ist, wie kommt man dann zu den Zahlen der MRSA-Toten, oder sind die ehten Zahlenvllt. noch um einiges höher? Ein Freund von mir hat nach einer glatt verlaufenen Bauch OP genau diesen Kampf gegen den Keim verloren.
Ich verstehe allerdings auch nicht die Vorgehensweise der Krankenhäuser. Bei mir hat man den Nasen/Rachenabstrich am Vortag der OP machen wollen.
Ursprünglich war nur eine Voruntersuchung geplant, aber das Klinikum wollte mich gerne am nächsten Tag schon auf den Op-Tisch nehmen; passte aber absolut nicht in meinen Zeitplan; OP daher verschoben.
Beim neuen Aufnahmetermin habe ich nach der Vorgehensweise bzgl. MRSA-Keime gefragt. Hierzu wurde mir folgendes erklärt: Am Vortag der OP wird der Abstrich genommen und dann 3 Tage bebrütet. Sollte der Abstrich positiv sein, wird man (zu Schutz der anderen Patienten) isoliert.
Hallo? Und was wird mit dem Patienten selber, der diesen  Keim (schlafend) in sich trägt? Da muss man dann mal probieren was an Antibiotika noch helfen könnte???
Passt wohl nicht zum System der Fallpauschale, vorher auf MRSA zu testen und ggf. zu schauen welche Pfeile man noch im Köcher hat. Oder sehe ich die ganze Sache falsch? Von den darauf angesprochenen Ärzten gab es jedenfalls keine befriedigende Antwort,  :(
« Letzte Änderung: 21. Juli 2015, 23:54:04 von Hans Muff »
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Freunde hab ich im realen Leben, ergo muss ich mir hier keine erschleimen. Verschleißt mich einfach wie ich bin. Oder auch: Wer mit den großen Hunden um die Häuser ziehen will, sollte wenigstens das Bein heben können!
 

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