Hier mal der Bericht der Bangkok Post über die heutige Gesprächsrunde als Übersetzung:
Gespräche enden ergebnislosDie Gespräche am Sonntag zwischen Premierminister Abhisit Vejjajiva und Vertretern der UDD endeten nach mehr als dreistündiger Debatte ohne Ergebnis, da beide Seiten stur auf ihren Positionen beharrten.
Die Gespräche fanden im Büro des Rates für Politische Entwicklung am König-Prajadhipok-Institut in der Chaeng-Wattana-Straße statt. Sie begannen kurz nach 16.00 Uhr und endeten kurz nach 19.00 Uhr. Das Treffen wurde live im ganzen Land auf allen Fernsehkanälen übertragen.
Am Ende der heutigen Gesprächsrunde stand die Forderung der UDD an den Premierminister, über eine Parlamentsauflösung in zwei Wochen nachzudenken, bevor man sich am Verhandlungstisch wieder trifft. Beide Seiten kamen überein, sich am Montag etwa um die gleiche Zeit wieder zusammenzusetzen.
Herr Abhisit wurde von seinem Generalsekretär Korbsak Sabhavasu und dem demokratischen Parteifunktionär Chamni Sakdiset begleitet, während die Delegation der UDD aus Veera Musikhapong, Jatuporn Prompan und Weng Tojirakarn bestand.
Die UDD-Delegation hielt ohne Wenn und Aber an ihrer Ansicht fest, daß die Wurzeln des derzeitigen politischen Konflikts, der das Volk im ganzen Land entzweit hat, seine Wurzeln im Putsch des Militärs (das sie als „Amataya“ oder aristokratische Elite bezeichneten) am 19. September 2009 liegen, mit dem die Regierung von Thaksin Shinawatra gestürzt wurde.
Als Folge des Putsches wäre die Verfassung von 1997 wieder abgeschafft worden, das Land hätte eine neue Verfassung erhalten und es hätten sich unabhängige Organisationen gebildet, die eine Entwicklung in Richtung Demokratie behinderten und Zwietracht in der Bevölkerung säten. Der einzige Ausweg aus der gegenwärtigen politischen Krise für den Premierminister bestünde in einer Auflösung des Parlamentes, um so den Weg für Neuwahlen frei zu machen, hieß es von seiten der UDD.
Die UDD versprach, die Proteste der Rothemden einzustellen und es allen politischen Parteien zu ermöglichen, im ganzen Land frei und ohne Schikanen um Wählerstimmen zu werben. Sie werde außerdem jedes Wählervotum, unabhängig von dessen Ausgang, akzeptieren.
Herr Abhisit bestand jedoch darauf, daß es besser sei, zuvor die Verfassung zu ändern, damit auch alle betroffenen Parteien mit dem Ausgang einer Wahl zufrieden wären.
Der Premierminister sagte, er sei sich nicht sicher, ob im Falle einer Parlamentsauflösung die Lage sich wirklich normalisieren und die Leute sich wieder versöhnen würden.
Etwa gegen 19.00 Uhr meinte Herr Veera, daß es für beide Seiten jetzt wohl erst mal genug sei und man einigte sich darauf, sich am nächsten Tag etwa um die gleiche Zeit wieder zu treffen.
Quelle:
http://www.bangkokpost.com/news/local/173077/talks-end-in-stalemate