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Autor Thema: Das Pu Sae Ya Sae Festival  (Gelesen 1267 mal)

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dart

  • Gast
Das Pu Sae Ya Sae Festival
« am: 20. Juni 2013, 18:45:32 »

Das Pu Sae Ya Sae Festival

Dieses besonders makabre Chiang Mai Festival ist nichts für zarte Gemüter mit schwache Nerven. Es geht um die rituelle Opferung eines Büffels und das Essen von rohem Fleisch und Blut von einem lokalen Schamanen oder Medium.

Es findet in diesem Jahr am Samstag den 22. Juni statt.

Die Zeremonie wird am Fuße des Doi Kham, ein Hügel etwa 15 Kilometer südwestlich der Stadt durchgeführt.
Dies ist nicht eine touristische Massenveranstaltung wie die Festivals Inthakin, Loy Krathong oder Songkran. In den letzten Jahren ist es nur von Menschen, die in der Gegend um Doi Kham wohnen und ein paar ausländischen Interessenten besucht worden, obwohl hochrangige Vertreter der lokalen Regierung oft anwesend sind. Es ist nicht offiziell von der Tourism Authority of Thailand als Festival gefördert oder genehmigt.



Bei diesem Festival sollen drei Schutzgeister, die die ursprünglichen Lawa oder Lua Bewohner der bergigen Gegend um Doi Suthep und Doi Kham repräsentieren, besänftigt werden.

Nach einer uralten Legende waren diese drei Geister, Pu Sae, seine Frau Ya Sae und ihr Sohn Sudeva Rishi Kannibalen mit einem unstillbaren Appetit auf Menschenfleisch und Blut ausgestattet.
Eine lokale Legende erzählt, dass sie Lord Buddha essen wollten, dieser aber erkannte ihren Plan und ermahnte sie, nicht das Fleisch von jirgendeinem Lebewesen jemals wieder zu essen.

Der Sohn war sofort einverstanden und wurde Mönch. Pu Sae und Ya Sae jedoch fragten, ob es ihnen erlaubt sei, wenigstens das Fleisch eines Büffels einmal pro Jahr zu essen. Der Lord Buddha war damit einverstanden, aber die Menschen, die rund um Doi Kham leben spürten, dass sie die beiden Geister, mit der jährlichen Opfergabe eines Büffels besänftigen müssen.

Die beiden Geister werden als die Schutzgeister von Doi Kham und Doi Suthep angesehen. Es steckt auch die Angst dahinter, das, wenn ihr Appetit auf Fleisch nicht in irgendeiner Weise gestillt wird sie vielleicht zurück zu ihren alten Gewohnheiten finden.



Der ausgewählte Büffel wird vor dem Morgengrauen geschlachtet. Der Kopf, die Knochen, Fleisch, Innereien und Blut werden getrennt auf einer Matte ausgebreitet.  Der Schamane, der viel Zeit damit verbringt ruhig und langsam Whisky zu trinken, ist plötzlich und heftig von den beiden Geister besessen und fängt an das rohe Fleisch und die Eingeweide des Büffels zu essen, und sein Blut trinken. Nach einer Weile bricht der Schamane auf dem Boden zusammen. Die Geister haben ihn verlassen, und sind zufrieden mit dem Mahl. Wieder einmal können die Menschen, die rund um den Berg leben, sich für ein weiteres Jahr entspannen.

Quellenverweise:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=614985401858502&l=104d377f26

http://chiangmaibest.com/pu-sae-ya-sae/

Wer sich diese animistische Spektakel tatsächlich mal anschauen will, muss allerdings Frühaufsteher sein, und sollte zwischen 6.30 und 7.00 Uhr vor Ort sein.
« Letzte Änderung: 20. Juni 2013, 19:00:07 von dart »
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Isan Yamaha

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Re: Das Pu Sae Ya Sae Festival
« Antwort #1 am: 20. Juni 2013, 18:55:34 »

 {/ {[ {+. ;] C-- die Teilnehmer  }{ }{
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Re: Das Pu Sae Ya Sae Festival
« Antwort #2 am: 20. Juni 2013, 19:35:53 »

es dürfen nur

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dart

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Re: Das Pu Sae Ya Sae Festival
« Antwort #3 am: 20. Juni 2013, 22:00:55 »

Ich bin eher zufällig, über eine Twittermeldung auf diese makabre Zeremonie des Geisterglauben aufmerksam geworden, und habe halt ein wenig recherchiert.

Das ist selbst den wenigsten Thais bekannt, von Farang ganz zu schweigen. Dürfte wohl auch das erste Mal sein, das jemand darüber etwas im deutschsprachigen Web schreibt.

TW, du wohnst doch in Mae Hia, hast du davon jemals etwas mitbekommen? ???
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schiene

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Re: Das Pu Sae Ya Sae Festival
« Antwort #4 am: 30. August 2013, 21:21:26 »

Ich finde solche alten "Traditionen-Zeremonien" immer interessant.
Danke für diesen Beitrag  ;}
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dart

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Re: Das Pu Sae Ya Sae Festival
« Antwort #5 am: 30. August 2013, 21:30:42 »

Danke!
Es würde mich nicht überraschen, wenn du zu dem makaberen Festival igendwann mal historische Bilder findest.

Cheers, Reiner [-]
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