Bevor die Empoerung ueber "Geschaeftemacherei" im Gesundheits-
wesen ueberhand nimmt,vielleicht der Hinweis,dass niemand gezwungen
wird,dort seine Angehoerigen unterzubringen.
Und seit wann ist "Geschaeftemacherei " verboten ?
Im Gesundsheitswesen offensichtlich nicht.Wie sonst ist es denkbar,dass
Pharmafirmen Aerzte hoeflich bitten,doch das bestimmte Medikament des
eigenen Konzerns vermehrt verschreiben zu wollen,oder Apotheken,auf Nach-
frage nach einem guten Haarwuchsmittel,zu einem Mittel greifen,wo ihnen
wohl bewusst ist,dass es unwirksam ist,doch dafuer einen Apothekerpreis
verrechnen.
Kliniken in Thailand sind dafuer bekannt,dass sie gleiche Leistung zu unter-
schiedlichen Tarifen abrechnen.Kommt nur darauf an,ob man eine bekannte
Privatklink aufsucht oder ins oeffentliche Spital geht.
Daher ist die in Rede stehende Klinik fuer Demenzkranke, ein Geschaefts-
modell,das von der Kostendifferenz leben will.
Europlan hat 2010 eine Studie veroeffentlicht,demnach ein Demenzkranker
in der Schweiz pro Jahr rd.70.000 CHF kostet. (mittelschwerer Fall im Pflegeheim).
Die Kosten,die bei der Klink in Chiang Mai ausgerufen sind,sind nur marginal
guenstiger.
Da der finanzielle Faktor nicht sehr ist Gewicht faellt,stellt sich die Frage nach
der Qualitaet der Betreuung.
Objektive Bewertungen sind mir dazu nicht bekannt.
Nicht bekannt ist auch,und das sollte ein Mediziner beantworten,ob es sinnvoll
ist,Demenzkranke ins Ausland zu exportieren.
Jock