Eine Wiedervereinigung von Nord-und Suedkorea wird vielleicht
in 20 Jahren stattfinden.
Zum derzeitigen Zeitpunkt haben weder der Nord noch der Suedteil ein
ueberragendes Interesse an einer kurzfristigen Vereinigung.
Die Gruende dafuer liegen auf der Hand.
Bei einer Vereinigung wird Suedkorea die fuehrende Rolle spielen,d.h.
das Wirtschaftsleben und die Justiz,die demokraktischen Regeln werden
auf Nordkorea uebertragen,Verbunden damit ein ungeheurer finanzieller
Aufwand,den hauptsaechlich der Sueden beizutragen hat.
Alleine wenn man bedenkt,dass einer der ersten Schritte waere,die rund
1.000.000 Mann starke Armee von Nordkorea aufzuloesen und diese die
Arbeitslosenraten emporschnellen liesse,laesst die suedkoreanischen Politiker
auf die Bremse treten.
Auch auf der nordkoreanischen Seite schaut es bei den Machthabern nicht danach
aus,ihre Privilegien aufzugeben.Es droht ihnen nicht nur der Machtverlust,sondern
sie laufen in Gefahr,fuer ihre Taten gerichtlich verurteilt zu werden.
Und das wollen sie gar nicht.
Wenn eine Wiedervereinigung angestrebt wird,so ist diese entlang einer Road-Map
zu bewerkstelligen,die aber einen Zeitlauf von mindestens 20 Jahre bedarf.
Sollte diese hochrangige Delegation,die jetzt Suedkorea besucht hat,tatsaechlich
diesen Gedanken vorgebracht haben,dauert es sicherlich einige Zeit,diesen schonend
der nordkoreanischen Bevoelkerung beizubringen.Nur kleine Schritte in dieser Hinsicht
koennen vermeiden,dass damit ein Aufruhr entsteht,da die Erwartungshaltung sonst
ueberstroemt und Chaos ausbricht.
Um nur einige Punkte anzufuehren,warum eine schnelle Vereinigung ausgeschlossen
ist.
Jock