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Autor Thema: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”  (Gelesen 1979 mal)

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Friida

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“Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« am: 21. März 2014, 06:09:04 »


Heute ist der Welt Tag für Down Syndrom

und natürlich andere Syndrome und Symthome mit denen viele Mitmenschen leben müssen und mit denen die meisten von uns wenig oder gar keinen Kontakt haben -  oder die Situation gar noch in veraltetem und überholtem Lichte sehen und behandeln.

"In Thai, the term panya on is the equivalent of “mentally retarded” and is commonly used as a derogatory term."

The R-word = retard.  Nicht nur ist es heutzutage politisch falsch, einen Menschen mit speziellen Bedürfnissen als Retard zu benennen, es ist auch entgegen heutiger positiver Produktionen und Anwendungen inbezug auf Erkenntnisse und angebrachte Hilfe für Kinder und Erwachsene, die mit seelischer, intelektueller oder/und körperlicher Behinderungen leben müssen.

"To mark the occasion, The Rainbow Room Foundation, Thailand’s first special needs awareness centre, in collaboration with Art Connection, Museum Siam and Autism Awareness Thailand, has organised a campaign against the use of the word “retard”, which is deemed demeaning and discriminating.

Please credit and share this article with others using this link:http://www.bangkokpost.com/lifestyle/art/400930/the-art-of-retracting-the-r-word. View our policies at http://goo.gl/9HgTd and http://goo.gl/ou6Ip. © Post Publishing PCL. All rights reserved. "

Rainbow Room Foundation, Thailand, haben eine Kampagne organisiert gegen das Benützen des R wortes, welches erniedrigend und diskriminierend ist.

Naja, meiner Meinung nach braucht es mehr, als nur das Ändern der Bezeichnung. Jedoch, wenn man die richtige Bezeichnung für diese Menschen überdenkt, versteht man schon viel mehr vom Dilemma, das diese Mitmenschen durchmachen.

Um sie nochbesser kennenzulernen und sie zu verstehen,  findet eine Aufführung des “The Rainbow Theatre” statt, das ein Experiment sein soll. Das Projekt wird am Samstag und Sonntag um 1600 Uhr im Museum Siam aufgeführt.

Ich nehme an, viele werden da nicht teilhaben können. Deshalb möchte ich dieses Anliegen hier ansprechen und möchte wissen, wie ihr dazu steht. Was ihr beobachtet. 

Wie ist das bei euch im Dorf, oder wo immer ihr seid.

Wie ich in Mongolien verweilte, musste ich doch tatsächlich Kinder mit geistigen, intellektuellen oder/und körperlichen Behinderungen in Gefängnissen entdecken, weil der Staat einfach nicht weiss, wie anders mit dem Problem umzugehen.

Wo ich jetzt wohne, habe ich beobachtet, dass zwar solche und andere archaischen Massnahmen aufgehoben sind und sogar Jahrelang richtig tolle Kampagnen geführt wurden, die den speziellen Bedürfnissen dieser Mitmenschen gerecht wurden und diesen unendlich half, sich sozial zu integrieren und ein gesünderes Selbstverständnis zu erreichen.  Jedoch scheint das nun zu einem Ende zu kommen, denn die Authoritäten klemmen diesbezügliche und nötige Subventionen (verständicherweise) ab und versuchen nun die allgemeine Gemeinde wieder Zuständigen zu machen. 

Deshalb ist die Verantwortung wieder bei jedem einzelnen von uns, denke ich, mit Anstand und Einfühlungsvermögen zu handeln.

http://www.bangkokpost.com/lifestyle/art/400930/the-art-of-retracting-the-r-word

http://www.r-word.org/r-word-effects-of-the-word.aspx



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franzi

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Re: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« Antwort #1 am: 21. März 2014, 10:35:37 »

Wichtig zu wissen, wie wir wenigen Ausländer in Thailand dazu stehen, ist irrelevant.

Die Einheimischen, soweit ich sie kennengelernt habe, haben mit diesen Behinderten, gleichgültig ob geistig oder körperlich, kein Problem.
Anders wie Europäer.
Als Beispiel darf ich anführen, dass ein guter Freund von mir überglücklich war, als seine mongoloide Tochter (das war allerdings schon vor gut 29 Jahren) im Alter von 9 Monaten gestorben ist und er vorher allen Ernstes überlegt hatte, wie er dieses Sterben beschleunigen könnte. Die Thais sind diesbezüglich auch nicht zimperlich, aber bei Kleinkindern halten sie sich da doch etwas zurück.
Eine entfernte Verwandte aus Niederösterreich (A) hat auch so ein behindertes Kind, gab dies sofort (nachdem die Behinderung erkannt wurde) in die Fürsorge, sprich Spital. Dieses Induvidium wird seit (meiner Erinnerung nach) seit über 10 Jahren mit allen möglichen Mitteln vom Dahinscheiden gerettet. Sinnvoll oder Geschäft?

Zitat
"In Thai, the term panya on is the equivalent of “mentally retarded” and is commonly used as a derogatory term."
Bezüglich dieser Politischen Korrektheit  dreht sich wieder mal mein Magen um. Sollen Volltrottel oder geistig Behinderte in Zukunft als Intelligenzbolzen bezeichnet werden --C

Zitat
"To mark the occasion, The Rainbow Room Foundation, Thailand’s first special needs awareness centre, in collaboration with Art Connection, Museum Siam and Autism Awareness Thailand, has organised a campaign against the use of the word “retard”, which is deemed demeaning and discriminating.

Diese ganzen Stiftungen sollte man am besten ignorieren, denn alles, was die im Sinn haben, ist Abzocke.

Kenne aus meinem Umkreis ein paar Behinderte, zum Beispiel den


und der ist voll integriert.
Dem wird von den Einheimischen geholfen, da braucht es keine Stiftungen (Könnte noch weitere Beispiele anführen)

Übrigens bin ich ein Fan von dem {{

fr

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Änderung: Überflüssiges Vollzitat gelöscht




« Letzte Änderung: 21. März 2014, 16:23:01 von Kern »
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Wenn ich nur "hier" schreibe, meine ich Nakhon Si Thammarat und Umgebung

linglao

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Re: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« Antwort #2 am: 21. März 2014, 11:38:54 »

Bei uns im Dorf, im tiefsten Issan,  haben wir auch einen Behinderten. Der wird von allen respektiert und ist auch vollkommen in die Dorfgemeinschaft integriert. Auch hier gibt es natürlich keine abzock, wegsperr, beschützen Stiftung.
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:] Manche Menschen haben ihren Kopf nur zum Haare tragen - nur doof wenn die dann irgendwann weg sind ???

Suksabai

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Re: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« Antwort #3 am: 21. März 2014, 12:21:03 »

Ich will ja jetzt diesen div. "Stiftungen" usw. keine niederen Beweggruende unterstellen, obwohl in meinem Bekanntenkreis (leider) sich so ein Subjekt bewegt, der mit dem Mitleid bzw. Gewissensberuhigungen seiner Mitmenschen wirklich Kohle macht - wer abgezockt wird ist selber schuld.

Vielmehr beunruhigt mich die Tatsache, dass speziell unter uns Farangs und da wieder sehr speziell D,A das sogenannte "Gutmenschentum" grassiert, wo Menschen teilweise fanatisch weit ueber das Ziel hinausschiessen bis zur Verleugnung bzw. Beschoenigung einer Tatsache.

Hier in Thailand habe ich durchwegs beobachtet, dass mit Handicaps (und das sind solche, man sollte sie beim Namen nennen!) genauso wie mit dem Dritten Geschlecht voellig unbefangen umgegangen wird, diese Menschen werden je nach Moeglichkeiten genauso aufgezogen wie "Normale" und entsprechend ihren Faehigkeiten tragen sie dann auch mehr oder weniger zu ihrem Lebensunterhalt bei.

Ich stelle hiermit in den Raum:
Warum muss man ein Thema, das eigentlich fuer die hiesige Bevoelkerung KEIN Thema war, fuer diese Leute zum Problem machen? ???
Nicht jeder westlicher Input ist ein Segen fuer eine mehr oder weniger funktionierende Kultur.

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Ich kann, wenn ich will. Und wer will, dass ich muss, der kann mich mal !

Ma Prao

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Re: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« Antwort #4 am: 21. März 2014, 13:56:33 »


Nicht jeder westlicher Input ist ein Segen fuer eine mehr oder weniger funktionierende Kultur.



In der Tat, insbesondere dann, wenn man anderen Kulturen die eigenen Werte aufzwingen will, ohne sich nur mal ein wenig mit den Menschen vor Ort und ihren Bedürfnissen und Verhaltensweisen auseinandergesetzt zu haben.
Christlicher Missionseifer ist ein gutes Beispiel dafür.
Oder der Zwang, heutzutage überall "political correctness" gemäss den eigenen Vorstellungen eiführen zu müssen.
Viellicht würde etwas weniger Glaube an imaginäre Werte und stattdessen mehr Verständnis und praxisbezogene Lebenshilfe mehr Gutes bewirken.
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Suksabai

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Re: “Spezielle Bedürfnisse “ vs “R-Word”
« Antwort #5 am: 22. März 2014, 08:25:45 »

@ Ma Prao:

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