Ein paar Gedanken zu den 3 vorstehenden Beitraegen.
Die Haupteinnahmequelle des IS sind tatsaechlich die Oel-und Gas-
vorkommen.
Die Schmuggelwege sind auch bekannt und laufen meist ueber die
Tuerkei.
Eigentlich ist die Grenze zwischen der Tuerkei und Syrien mit Stacheldraht und
Mienenfeldern gut gesichert und man sollte glauben,dass kein Tropfen Oel
ungesehen die Tuerkei erreicht.
Dem ist nicht so.Die tuerkischen Grenzbeamten sehen leider keine Tankwagen-
kolonnen,da sie in das Schmuggelgeschaeft eingebunden sind.
Dabei ist es ihnen egal,ob das Oel aus den von dem IS beherrschten Gebieten
kommt oder von den Kurdengebieten.
Die taeglichen Luftangriffe der USA haben wohl einige Raffinerien zerstort,aber
konnten den Oelschmuggel nicht soweit eindaemmen,dass sie die Finanzierung
des IS lahmlegen wuerden.
Eine weitere Einnahmequelle ist der Schmuggel von antiken Gegenstaenden.
Mit gefaelschten "Ursprungszeugnissen" ausgestattet,werden auf dem Kunstmarkt
(dem offiziellen und dem grauen Markt)beachtliche Einnahmen erzielt.
Eine weitere Einnnahmequelle ist die Loesegelderpressung.
Darueber wird kaum gesprochen.Staaten dementieren unisono.Dabei weiss man,
dass fuer fuer eine Geisel Millionenbetraege gefordert werden,(auch von Deutschland)
und wahrscheinlich auch bezahlt.
Aber nicht nur von "Fremden" werden Loesegelder erhoben,sondern auch von der
einheimischen Bevoelkerung.
Dort wo der IS seine Gebiete fest unter Kontrolle hat,haben sich staatliche Strukturen
herausgebildet inklusiver regelmaessiger Steuerforderungen und sozialer Hilfen.
Um dieses Gerschwuer herauszuschneiden,wird es wohl notwendig sein,auf dem Landswege
vorzugehen.
Ein gemeinsamer UNO-Beschluss des Sicherheitsrates ist nicht zu erwarten.Sind die Amerikaner
dafuer,sind die Russen dagegen.Sind die Russen und Amerikaner dafuer,ist China dagegen.
Also bleibt nur der voelkerrechtswidrige Eingriff durch die USA und Willigen uebrig,denn voelker-
rechtlich sind die Vorkommnisse "innerstaatliche Angelegenheiten" in die man sich nicht einzumischen
hat,ausser man riskiert hinterher eine schlechte Presse.
Ein solcher Eingriff bleibt nicht unverborgen,den er benoetigt im Vorfeld Zeit und Material,sowie
Soldaten und eine nicht unerhebliche Finanzierung.
Ob das amerikanische Parlament die Geldmittel freigibt ist fraglich und ist auch an die Frage
gebunden,was ist nach einem "Sieg".
Es ist den Parlamentarieren nicht vorborgen geblieben,was sich im Irak und Libyen nach
dem Eingreifen abgespielt hat und noch abspielt.
Gerade in Syrien,ist die restliche Staatsmacht, in der Person des Herrn Assad,umstritten.
Zuerst toente Herr Obama,Assad muss weg,dann wieder hat es geheissen,er ist doch nuetzlich,
weil er stillschweigend,die Flugeinsaetze toleriert.
Ein weiterer Spieler auf dem Feld ist die Tuerkei.Wird man den Feldzug unterstuetzen und
sich dann die Beute unter den Nagel reissen ?
Alles Fragen,die noch abgeklaert werden muessen,bevor es dem IS wirklich an den Kragen
geht.
Jock