>>aus demTagebucheintrag von Low<< befremdet mich das Verhalten der schweizer Psychiater aus äußerste, bot (und bietet höchstwahrscheinlich) der Patient fraglos alles, was einer dringenden Abklärung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung bedarf.
Auch bei mir ist der erste Impuls Unverständnis.
Ich muss gestehen, dass ich mit dem schweizer Gesundheitswesen nicht hinreichend vertraut bin
In ein paar Worten kurz zusammengefasst. Ein sogenannter FFE (fürsorgerischer Freiheitsentzug), heisst in D glaube ich Unterbringungsverfahren, ist über das Zivilgesetzbuch geregelt. Anordnen kann einen solchen nur eine Behörde mit Vollmachten im juristischen Sinne. Ein mündiger Bürger (CH ab 18. J), der in vollen bürgerlichen Rechten und Ehren steht, kann nicht gegen seinen Willen festgehalten werden, es sei denn, z.B. die Vormundschaftsbehörde leitet eine entsprechende Verfügung ein.
Jeder Arzt Dr. med (inkl. Hausarzt oder Notfallarzt) kann eine Zwangs-Einweisung in einem akuten Notfall zwar veranlassen, aber eine zwangsweise verordnete Therapie, die einen längeren Aufenthalt mit sich zieht, muss zwingend juristisch abgesegnet werden. Direkte Angehörige und der Patient selber haben ein Beschwerderecht gegen diesen verwaltungsrechtlichen Eingriff. Die Schwellen sind heute ziemlich hoch gesetzt.
Man muss auch sagen, zum Glück ist es grundsätzlich so; es gab auch Zeiten, wo ein verärgerter Dorfpolizist zusammen mit dem Dorfzampano soviel Macht besassen, unliebsame oder unbequeme Bürger über die Psychiatrie von der Bildfläche verschwinden zu lassen.
...benutze ich die Gelegenheit den Pflegerinnen, Pflegern, dem Personal, den Ärzten und besonders Frau Dr. Kittiwan Thiamkaew im Suang Prung Psychiatric Hospital für die Hilfe und erstklassige Betreuung des Patienten unseren herzlichen Dank auszusprechen.
Man muss das schon sehr schätzen, wenn jemand in einer thail. Psychiatrie eine adäquate Behandlung bekommt.
Dass der gemeine Bürger von Thailand ohne private Versicherung kaum eine solche geniessen kann, lässt sich unschwer erahnen, wenn man die zahlenmässige Personalbesetzung der Klinik mal unter die Lupe nimmt.
700 stationäre Patienten (täglich) sind da vermerkt. Dazu kommen jährlich noch 60'000 ambulante Patienten aus 13 Provinzen.
Die Zahl der "Therapeuten" ist ein trauriger Witz.
14 Erwachsenen Psychiater
1 Kinder/Jugend Psychiater
2 Neurologen
3 Zahnärzte (
geht wohl einiges kaputt da während den Elektroschocks...
)
10 Apotheker (ganz schönen Mediumsatz)
3 Psychologen
3 Beschäftigungstherapeuten
5 Sozialarbeiter
116 Pfleger
44 technische Pfleger (das sind die mit den grossen Schlüsselbunden, die Assistenten bei den Stromschlägen und die Kettenverschrauber)
3 "Medical Technologists" (weiss der Gugger was das sein soll)
383 Verwaltungs- und übrige Angestellte
wohlverstanden, diese dünne personnelle Bulkware händelt stationäre und ambulante Fälle.
http://www.suanprung.go.th/eng/suanprung.phpAus dem Bericht von
>>Low's Link<< (Bangkok Post über eine sehr kleine Institution aus Pattani)
ganze 2 verschiedene Pillen kommen zum Einsatzansonstenhat einer den Film Papillon gesehen ?