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Autor Thema: Thai lernen durch aktuelle Themen und Nachrichten  (Gelesen 192729 mal)

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hmh.

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Sukiyaki
« Antwort #15 am: 30. März 2009, 20:18:42 »

In einem Vorum wollte grade einer was über Suki wissen.

Zitat von: Hualan
Ist "suki yaki" identisch mit dem ungeniessbaren Frass, der bei MK angeboten wird?

Ein japanischer Kollege meinte mal, daß Thai-Sukki (สุกี้  sùg gî:  suk ki) überhaupt nichts mit สุกียากี้ sù¿ gi: ja: gî: Sukiyaki (Achtung, hier 2. Silbe in "Suki" ohne Ton und nur einmal "k" gesprochen!) zu tun habe. Es schmecke aber großartig.
Ist auch meine Meinung. Probier mal สุกี้แห้ง sùg gî: hâe:ng sukki haeng (hâe:ng = trocken), also Suki ohne Brühe und vergiß das japanische Zeug.

Mein Lieblings-Sukki Häng Mu (mu:? = Schweinefleisch) gibts von einer genialen Köchin im winzigen Rim Khlong Restaurant am Sam Wa Pier in Minburi und kostet 30 Baht.

(Wie man hinkommt, siehe Bangkok von innen bzw. TIP Führer Bangkok, 7. oder 8. Auflage, jeweils Seite 270.)
« Letzte Änderung: 25. September 2013, 21:03:57 von hmh. »
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sam

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Sukiyaki
« Antwort #16 am: 30. März 2009, 20:32:15 »

Ich habe Sukiyaki in Tokio vor 30 Jahren gegessen, ist etwas anders als hier angeboten wird, nur in Chiang- Mai war es fast gleich wie in Japan, übrigens haben die Portugiesen Sukiyaki nach Japan gebracht.
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hmh.

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Müang Chan, Müang Min, Müang Kan...
« Antwort #17 am: 07. April 2009, 16:31:01 »



Auf dem Herz steht sinngemäß "Die Leute aus Chantaburi lieben Veera" [Führer der Rothemden]

คนเมืองจันท์รักวีระ kon müang tschan rág wi: rá¿

Ein schönes Beispiel dafür, wie wenig sich Somchai Durchschnittsbürger in der täglichen Praxis um die von oben aufgepropften "hohen" offiziellen indischen Namen schert. Sobald es nur einen Hauch schwieriger als etwa Chonburi wird, schert man sich einen feuchten Kehrricht um die Zungenbrecher:

Minburi (aktuelles Thema: http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=568.msg46748#msg46748 ) ist eben auch nach 100 Jahren immer noch das alte Müang Min (oder Talat Min)*; Chanthaburi ist Müang Chan; Kanchanaburi ist Müang Kan (müang ga:n gesprochen) usw. usf.

* Und auch das "Min-" wird wohl nur deshalb auch umgangssprachlich verwendet, weil das eigentliche Thai-Wort für มีน mi:n Min, nämlich ปลา bpla: Pla (= Fisch), nur unwesentlich leichter von der Zunge geht...



Kleiner Typographie-Exkurs

Hier oben ist noch etwas anderes lehrreich:

Die für das Forum als Standart gewählte Thai-Schrift ist leider eine der typographisch schlechtesten, die im Internet herumgeistert.

Selbst in riesiger 20 Punkt-Schrift wie oben sind die viel zu kleinen, "zu dünnen" und am Mitlaut förmlich "klebenden" Thai-Selbstlaute und Tonzeichen immer noch nicht klar auseinanderzuhalten. Man vergleiche etwa oben das lange "ü" mit dem langen "i". Das sieht fast so schlimm aus wie die Überschriften-Schrottschrift der Zeitung Thai Rath. Da die Silbensprache Thai aber wie eine Bilderschrift gelesen werden muß (die normalerweise deutlich hervortretenden Vokal- und Tonzeichen und sind für das flüssige Erkennen und Verstehen der einzelnen Silben entscheident), ist das fatal.

Die gut brauchbare,  herkömmliche Standart-Thai Druckschrift heißt für den Mac schlicht Thai Text (im PC, wenn ich mich nicht irre, entspricht sie Browallia UPC oder so ähnlich).

Der am besten lesbare und bei weitem schönste moderne Thai-Font, der auch im TIP-Führer Bangkok und allen anderen TIP Broschüren verwendet wird, soweit ich da jemals drübergeschaut habe, heißt SPV  Amarase für den Mac und Angsanal UPC für den PC, und paßt besonders gut zu Garamond oder einer Times.

In TIP Bildwörterbuch wurde Angsanal UPC bei allen 2008 erfolgten Ergänzungen und in der Einführung verwendet; wer es hat, kann sich dort ja mal zum Unterschied in Sachen Lesbarkeit selbst ein Bild machen.
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2009, 19:14:47 von hmh. »
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hmh.

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Taksin und Thaksin
« Antwort #18 am: 13. April 2009, 15:42:43 »

Wenn Taksin kommt ...

Daß Thaksin kommen wird, halte ich für wahrscheinlich...

Auf jeden Fall sollte man dann schon mal wissen, von was man redet und schreibt (TIP Leser sind natürlich wieder mal im Vorteil  ;D):

1. Taksin der Große [Somdet Phra Chao Taksin Maharat, *1734 (Ayutthaya); † 6. April 1782 (Bangkok – der Usurpator Thong Duan alias Phraya Chakri alias König Ramathibodi alias König Phuttayodfa alias Phra Ram I, erster Herrscher der bis heute an der Macht sitzenden Großfamilie, ließ ihn, nachdem Taksin nach seiner Abdankung zunächst als Mönch in einem Kloster lebte, nach einem Schauprozeß in einen Fesselsack stecken und mit einem Hartholzknüppel totschlagen)]:
สมเด็จพระเจ้าตากสินมหาราช som? dèd prá¿ dschâo dtà:g sin? má¿ ha:? râd

2. Thaksin [Thaksin Chinnawat ("Shinawatra"), * 26. Juli 1949 San Kamphaeng (Chiang Mai)]: ทักษิณ ชินวัตร tág sin? tschin ná¿ wád

Entscheident, ob Thais verstehen, von was wir reden (bei "König Taksin" und "Herrn Thaksin" leider so gut wie nie), ist das:

ตากสิน dtà:g sin? dtO: dtao und tiefes, langes "a" in der ersten Silbe
ทักษิณ tág sin? tO: tá¿ han?, nur kurze Vokale, hoher und wiederkehrender ("steigender") Ton
« Letzte Änderung: 08. Juli 2011, 18:40:48 von hmh. »
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hmh.

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Seni und Khükrit
« Antwort #19 am: 26. April 2009, 18:17:05 »

Seni Pramoj, 6. Premierminister Thailands:
17. September 1945 – 31. Januar 1946
15. Februar 1975 – 13. März 1975
20. April 1976 – 6. Oktober 1976

Kukrit Pramoj, 13. Premierminister Thailands:
14. März 1975 – 12. Januar 1976

Seni und Khükrit wurden und werden immer wieder verwechselt. Historiker wie zum Beispiel B. J. Terwiel stufen beide bezüglicher ihrer "Politikspielerei" als mittelmäßig bis katastrophal ein. Senis bleibendes Verdienst für Thailand ist, daß er mit Hilfe der USA verhindern konnte, daß Thailand ein britisches Protektorat wurde. Ansonsten war er äußerst ... äh, patriotisch eingestellt. Mir ist ein Fall bekannt (in Nachlaß eines 2002 verstorbenen bekannten Bangkokers gefunden, der 55 Jahre hier lebte), in dem er als Rechtsanwalt in einem millionenschweren Scheidungsprozeß das Kind einer wenig später reichen Thai mit einem Ausländer vor Gericht in bestem Englisch "Bastard" genannt haben soll ("Who wants this Bastard?").

Der extrovertierte Khükrit war als Politiker auch keine große Nummer, aber er konnte flott und gut lesbar schreiben. Er schaffte es Mitte der 1970er sogar, in einem Zeitungsartikel Königin Sirikit mit blumigen Worten nahezulegen, sich nicht ständig (über ihren Intimus Samak Sunthonwet http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=384.msg29574#msg29574 ) in die Politik einzumischen, ohne deshalb, wie andere für ähnliche Vergehen, der Majestätsbeleidigung bezichtigt zu werden. Einmal spielte Kükrit sogar eine Rolle neben Marlon Brando in einem bekannten Hollywood-Schinken.

Von ausländischen Politikern und Journalisten wurden beide Politiker ähnlich wie der derzeitige Ministerpräsident Aphisit ( http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=1352.msg42030#msg42030 ) aufgrund ihrer guten Englischkenntnisse und gepflegten Ungamgsformen sehr hofiert.

Hier zwei Artikel von 1976 mit Seni, die außer TIP-Lesern keiner über Google findet, weil der Spiegel Seni Pramot damals richtig schrieb:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=41125287&top=SPIEGEL
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=40916971&top=SPIEGEL

Und zwei von 1975 mit Khükrit, die ebenfalls fast unbekannt sind:
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=41496548&top=SPIEGEL
http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=41376640&top=SPIEGEL

หม่อมราชวงศ์ุ์ เสนีย์ ปราโมช mÒ:m râ:d tschá¿ wong se:? ni: bpra: mô:d
M. R. Seni Pramot (1905–1997)


หม่อมราชวงศ์ุ์ คึกฤทธิ์ ปราโมช mÒ:m râ:d tschá¿ wong kúeg ríd bpra: mô:d
M. R. Khuekrit Pramot (1911–1995)

Der hohe indische Name Seni bedeutet "Kommandeur", Khük ist sowohl "erregend" als auch "spannend", rit ist "blühend" und "reich".
Den noch höheren Familiennamen ปราโมช bpra: mô:d Pramot schreibt man korrekt eigentlich ปราโมทย์. Anfang des 20. Jahrhunderts, als dieser Name angenommen und auch übersetzt wurde (die Elite studierte im Ausland), legte man die Schreibweise jedoch anders fest, zumal damals wie heute in Thailand eigentlich kaum einer wirklich Pali oder gar Sanskrit verstand. So oder so bedeutet Pramot "Lust", "Glück" und "Freude".

Lautschrift und einige sonstige Daten in der deutschsprachigen Wikipedia sind bei beiden Herren fehlerhaft, aber falls Hdamm auch weiterhin von Zeit zu Zeit mal hier reinschaut und fleißig klaut, ändert sich das wohl gelegentlich...

Sehenswert ist in Bangkok das Grundstück von Khükrit in Chong Nonsi ("Th. Narathiwat Rachanakharin" Soi 7), das an Wochenenden trotz guter englischsprachiger Führung ohne Ausländerpreis für Besucher offen steht. Es ist interessanter, da viel weniger museumshaft als das von Langnasen überlaufene, kommerziell straff durchorganisierte Jim Thompson Grundstück in Ban Khrua am Khlong Saen Saep. Dort kann man auch noch Bücher von Kükrit erwerben, die anderswo längst vergriffen sind. Wie man hinkommt und was sonst zu beachten ist, steht im TIP Führer Bangkok auf den Seiten 222 f.

Einige seiner Aufsätze sind noch heute lesenswert. Sein ab 1953 in Zeitungs-Fortsetzungen erschienener Roman สี่แผ่นดิน sì: pàe:n din (‹Die vier Herrschaftszeiten›, Englisch 1981: Four Reigns) nahm die endlosen Seifenopern des heutigen Thai-Fernsehens vorweg, wenn auch auf höherem Niveau. Es ist der umfangreichste thailändische Roman, der je gedruckt wurde.
วรรณกรรมนํ้าเนา wan ná¿ gam nám naoKloakenliteratur›, nannten progressive thailändische Schriftsteller (also wenige...) diese Art sentimentale Schreibe schon zu Khükrits Lebzeiten. Im Zentrum des Romans steht das Leben einer Frau unter der Herrschaft von vier Königen seit Chulalongkon. Das letzte Kapitel endet landestypisch diskret kurz bevor es nach dem zweiten Weltkrieg in Thailand richtig interessant wurde...



Si Phaen Din – "Die vier Herrschaftszeiten" von Khükrit Pramot deutsch

Es gibt einen in Bangkok lebenden Übersetzer, der eine autorisierte deutsche Übersetzung von Si Phän Din angefertigt hat, sie aber bisher überall vergeblich angeboten hat. Sie entpricht im Umfang der gekürzten englischen Version Four Reigns und ist auch von der Rechteinhaberin der englischen Version autorisiert (übrigens ein Mitglied der Familie Bunnag).

Meiner Meinung nach bestünden für das Buch schon aufgrund der großen Bekanntheit von Khükrit keine Absatzprobleme. 2000 Stück sollten da mit etwas Geduld alleine schon in der deutschsprachigen Gemeinde in Thailand abzusetzen sein. Das einzige bürokratische "Problem" ist, daß die Verlagsrechte offiziell eingeholt werden müssen. Der Übersetzer ist dabei aber gerne behilflich.

Der Roman ist meiner Ansicht nach wert, auf deutsch gedruckt zu werden; man kann eine Menge daraus lernen, sehr ähnlich wie im Falle der "Briefe aus Thailand" von Botan.

Wer einen Verlag kennt, der das Buch regulär verlegt, egal ob in Thailand oder Deutschland, kann den Kontakt über eine PM an mich mich herstellen.
« Letzte Änderung: 11. Februar 2012, 12:02:09 von hmh. »
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namtok

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Re: Thai lernen durch aktuelle Themen und Nachrichten
« Antwort #20 am: 26. April 2009, 22:50:14 »

Zitat
Roman สี่แผ่นดิน sì: pàe:n din (‹Die vier Herrschaftszeiten›, Englisch 1981: Four Reigns) nahm die endlosen Seifenopern des heutigen Thai-Fernsehens vorweg

und wurde auch vor Jahrzehnten schon zu einer ellenlangen Seifenoper verfilmt, die eignet sich sehr gut dazu nach Putschen durch plötzlichen Programmwechsel entstehende Lücken zu überbrücken...


Des weiteren gibt es im Khun Tan Nationalpark auf halbem Weg zum Gipfel einen von ihm gern aufgesuchten, sehr  schön gelegenen Sommerruhesitz in klarer Bergluft, der seinen Namen trägt,  keine Ahnung   ???  wie das mit der Grundbesitzregelung aussieht...


« Letzte Änderung: 26. April 2009, 23:21:56 von namtok »
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Re: Thai lernen durch aktuelle Themen und Nachrichten
« Antwort #21 am: 26. April 2009, 23:13:12 »

Dieses Buch habe ich während zweier Urlaube in Bangkok vollständig gelesen.

Seifenoper, OK. Aber eines möchte ich erwähnen. Es nimmt kein Blatt vor den Mund, was die sich anbahnende Teilung der Nation schon zu Chulalongkorns Zeiten betrifft. Eine Teilung, die zunächst zur Abschaffung der absoluten Monarchie führte. Kukrit erwähnt die "jungen Wilden", die nach Selbstbestimmung strebten, ohne sie zu verdammen, sondern schildert sie mit den Augen ihrer Mutter, der Hauptfigur. Deren Söhne und engster Familienkreis sind völlig in karrieregeile Elitegestallten und  "Freidenker" gespalten. Die Teilung der Nation ist nämlich nix Neues. Sie äussert sich heute nur mit anderen Mitteln.

Die Liebe seiner Hauptdarstellerin zum Königshaus romantisiert er allerdings bis die Tränen kommen. Darüber kann man hinwegsehen, denn so ganz nebenbei liefert Kukrit ein Gesellschaftsbild vergangener Zeiten und zwar sehr plastisch und bildhaft. Beim Lesen wohnt man quasi in einem der traditionellen Häuser, fährt Bötchen auf den Khlongs, besucht den alten Königspalast und trifft die dort lebenden Leute. Mich hat die Schwarte absolut fasziniert. Die sicherlich völlig entschärfte Fernsehfassung kenne ich nicht und werde ich mir auch nicht antun. 

   
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hmh.

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Muang und Müang
« Antwort #22 am: 02. August 2009, 20:03:56 »

Thung Sri Muang Park in Ubon Ratchathani

Damit sich kein Tipianer in Ubon verläuft oder gar zu "hochverehrten violetten Mangos auf einer Wiese" (oder so ähnlich...) geschickt wird:

Der Park dürfte etwas mit dem วัดทุ่งศรีเมือง wád tûng si? müang Wat Thung Si Mueang zu tun haben.
(Sri Mueang für ศรีเมือง si:? müang ist zur guten schriftlichen Unterscheidung von สี si:? si ("Farbe") aber zulässig, obwohl das "r" in "Sri" nie gesprochen wird.)
ทุ่ง tûng Thung bedeutet "Wiese" oder "Feld".

ม่วง bzw. สีม่วง si:? mûang si muang ist die Farbe violett.
ม่วง bzw. มะม่วง má¿ mûang ma muang ist der Mango.
เมือง müang Mueang ist "Land" (in jeder Bedeutung), siehe Don Müang, Müang Min (= Minburi), Müang Thai etc...

In der Bibel der Internet-Gläubigen stehen zwar viele Rauchzeichen, in denen "Sri Muang", also in etwa "gesegnetes Violett" oder "gesegnete Mangos" vorkommt, aber immerhin auf der Hauptseite zu diesem Thema hat es einer korrekt getroffen: http://en.wikipedia.org/wiki/Ubon_Ratchathani_Province#Sights

Im Grunde ist es einfach zu merken: Wenn Ausländer oder Thais auf Englisch "Muang" in Verbindung mit "erhebenden" Worten ("Sri", "Phra" o. ä.) kauderwelschen, ist im Zweifel immer Mueang, also "Land" gemeint.
« Letzte Änderung: 22. August 2009, 22:12:30 von hmh. »
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hmh.

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Phutthamonthon ("Buddha Monthol")
« Antwort #23 am: 09. August 2009, 04:22:42 »

wenn mit Phutthamonthon die Strasse gemeint ist und nicht der Park ... dann kann das sonstwo sein, denn von der Strasse gibts deren 8

Weil das Thema aktuell ist und ich gerne an die tollen Bilder von dii und kheico alias ton usw. erinnere:

http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=1697.0

Zur Begriffsklärung in dieser Gegend:
ถนนพุทธมณฑล tà¿ non? púd tá¿ mon ton Thanon Phutthamonthon.
("Phutthamonthon Straße" Sai Nüng bis Sai was-weiß-ich-was; die sind in der Gegend aber sowieso immer noch und wohl ewig am schaffen.)
สวนพุทธมณฑล suan? púd tá¿ mon ton Suan Phutthamonthon.
("Phutthamonthon Park", den gibts nur einmal.)
« Letzte Änderung: 22. August 2009, 22:17:09 von hmh. »
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namtok

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Re: Thai lernen durch aktuelle Themen und Nachrichten
« Antwort #24 am: 10. August 2009, 18:13:35 »

Kommen und Gehen:

มา  +  ไป

gehören zu den Basics und wohl zu den ersten 10 Wörtern, die man lernt, da wird auf Thai genauer wie im Deutschen voneinander unterschieden.

Kommen :  Bewegung nach hier
Gehen:   Bewegung von hier weg

 also das etwas flapsige deutsche „ich komme zu Dir“  

 is daher falsch und "geht"  nicht  auf Thai, denn heisst formal richtig ผมไปหาคุณ „Phom pai ha Khun“ = ich gehe zu Dir....



Zum Bild des Tages:


Ehemalige ArbeiterInnen des schweizer Unterwäscheproduzenten Triumph demonstrieren vor dem Regierungssitz gegen ihre Entlassung (Quelle : Prachathai)





waren Demonstanten in der Nähe hiess es meistens ออกไป ook pai (wörtlich „weggehen“), das deckt eine weite Spanne von abhauen bis zurücktreten ab, gemeint ist bei Leuten in Amt und Würden meistens letzteres...
 
Hier heisst es aber in der 2. Zeile ออกมา  und das heisst nur, er (Premier Abhisit, erste Zeile) möge herauskommen, wohl um eine Petition anzunehmen...



und  für Fortgeschrittenene  8) die Quizfrage:


...was soll im Fall einer Nichtbefolgung dieser freundlichen Aufforderung passieren, der Regierungssitz hat im ereignisreichen letzten Jahr bekanntlich einiges mitmachen müssen, aber das noch nicht... ;)
« Letzte Änderung: 10. August 2009, 18:42:41 von namtok »
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Phakinee

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Re: Thai lernen durch aktuelle Themen und Nachrichten
« Antwort #25 am: 10. August 2009, 18:55:18 »

Vollständiger Text des Plakats:

อภิสิทธิ์ ?à¿ pí¿ sìd Aphisit Aphisit
ออกมา ?Ò:g ma: ok ma komm her(aus)
ไม่อย่างนั้น mâi jà:ng nân Mai yang nan Wenn (Du) nicht her(aus kommst)
เราจะแก้ผ้า rao dschà¿ gâe: pâ: rao cha kae pha (dann) wir ohne Kleider
เข้าไป kâo bpai khao pai hin(ein)gehen



Ediert: Lautschrift und lateinische Umschrift laut RI eingefügt. Dank an Namtok für dieses Juwel von einem Protestplakat !

MfG hmh.
« Letzte Änderung: 11. August 2009, 00:26:38 von hmh. »
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hmh.

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Straßennamen, zum Beispiel Phetchaburi und Phetchakasem
« Antwort #26 am: 11. August 2009, 09:17:54 »

ถนนเพชรเกษม tà¿ non? péd tschá¿ gá¿ se:m? Thanon Phetchakasem.
Die Straße wurde ebenso wie zum Beispiel auch die Th. Sukhumvit nach einem obersten Straßenbaubeamten benannt, Herrn Phetchakasem Withisawat. (RI-Übertragung; er selbst ließ Ausländer seinen Namen samt Titel als "Luang Phet(ch)kasem Withisawasdi" radebrechen) Herr Phetkasem hatte den mit hohen Nebeneinnahmen verbundenen Job aufgrund hoher Familien- und Militärzugehörigkeit bekommen.
ถนนเพชรบุรี tà¿ non? péd tschá¿ bù¿ ri: Thanon Phetchaburi.
Gaaanz streng genommen müßte man eigentlich, zumindest als Sprachwissenschaftler mit einer gewissen Selbstachtung, z. B. ถนนเพชบุรี tà¿ non? péd tschá¿ rá¿ bù¿ ri:, also Petcharaburi sagen, denn der Name kommt vom sagenhaften altindischen Bejrapuri. Aber in diesem wunderbaren Land kommt man schon immer sehr gut damit zurecht, mindestens jedes zweite rO: rüa, also "r", als fatalen ausländischen Einfluß auf die originäre hohe Thai Kultur konsequent zu ignorieren.  8)

Umgangssprachlich wird zudem die zweite Silbe meist weggelassen, also Phetburi für Phetchaburi und Phetkasem statt Phetchakasem. Die meisten, schon etwas älteren Straßenschilder entlang der Th. Phetchaburi wurden offenbar von einem Durchblicker in Auftrag gegeben; sie entsprechen fast überall auch in der lateinischen Umschrift den Regeln. Die überwiegend erst in den 1990er Jahren angebrachten Schilder entlang der Th. Phetchakasem sind dagegen überwiegend der Beweis dafür, wie sehr sogar hohe und allerhöchste thailändische beamtete Straßenbenenner oft mit gewissen, der Thai-Sprache künstlich aufgepfropften indischen Wortungetümen überfordert sind die kreativen Möglichkeiten dieser wunderbaren Sprache bis an ihre Grenzen und noch darüber hinaus geradezu genial ausnutzen.

Daß in vielen Karten noch "New Phetchaburi Road" (oder "New Phetburi Road") steht, liegt übrigens einfach daran, daß diese Straße ursprünglich mal viel kürzer war. Die Verlängerung (und nur die) wurde dann für Ausländer eben die "Neue" Phetchaburi, während sich freie Thais schon damals um hochoffizielle Namen sowieso nur selten scherten. Da Thai Behörden, außer es handelt sich um "allerhöchste" Namen, überwiegend nicht besonders einfallsreich bei Straßenwidmungen sind (und Konsequent seit 1945 nur darin, nie eine Straße nach einem schnöden Ausländer zu benennen), kann man solche Bezeichnungen öfter finden, bis vor einigen Jahren etwa "New Ramkhamhaeng Road" für die Verlängerung der Th. Ramkhamhaeng ab Lam Sali, die man auch noch als Sukhaphiban 3 kennt, was einfach der alte Planungsname war.

Auch "New Road" für die Th. Charoen Krung war eine Verlegenheitsbezeichnung für Ausländer für einen neuen Straßenabschnitt. Es war keineswegs die erste befestigte Straße in Bangkok, wie immer wieder ein "Experte" vom anderen falsch abschreibt. Selbstverständlich gab es in Bangkok, vor allem im Zentrum rund um den Hauptpalast, viel früher befestigte Straßen als in den abgelegenen Quartieren für Chinesen und sonstige Ausländer südlich davon.
« Letzte Änderung: 11. August 2009, 17:45:00 von hmh. »
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Suphannahong, die schwimmende goldene Gans
« Antwort #27 am: 12. August 2009, 05:29:01 »

Zum Thema Phutthamonthon: http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=1697.msg67729#msg67729

In einem Wikipedia-Artikel, für deren letzte Version unser Mit-Häuptling hdamm verantwortlich zeichnet, heißt es:

Zitat
Die Lichtmasten entlang ... der Straße sind mit Hong (หงส์) dekoriert, schwanenähnliche Vögel aus der thailändischen Mythologie...

Das ist so nahezu korrekt mit Ausnahme der ausgelassenen Tatsache, daß diese Vögel der Hindu-Mythologie entstammen und sozusagen im alten Kambodscha von den kriegerischen Thais, die diese höherstehende Kultur zerstörten, für Thailand erbeutet wurden. Korrekt ist es aber nur, weil sich hdamm mit dem Ausdruck "schwanenähnlich" geschickt um eine genaue Aussage herumgedrückt hat, was dieser "Hong" denn nun eigentlich genau ist.

Im Tip Führer Bangkok nehmen wir es dagegen schon ganz prinzipiell genau mit solchen Dingen und haben die Sache mit dem หงส์ hong? Hong im Kapitel über das Königliche Galabootmuseum (und wie man dorthin mit Linienbooten kommt), beschrieben:

Zitat
Die Suphannahong เรือพระที่นั่งสุพรรณหงส์ rüa prá¿ tî: nâng sù¿ pan ná¿ hong?, das Galaboot des Königs, besteht aus einem einzigen Baumstamm. ‹Suphan› ist die aus dem Sanskrit abgeleitete ‹hohe› (also nicht in der Alltagssprache vorkommende) Bezeichnung für ‹reines› Gold im Wortsinne (ทองดํา tO:ng dam); während ‹Suwan› (ทอง tO:ng) die allgemeine Bezeichnung der gleichen Sprachebene ist.

Hong (
หงส์ hong?) ist der sagenhafte Vogel, auf dem Gott Brahma ritt. In älteren Thai-Wörterbüchern findet man unter dem Stichwort ‹Hong› ausnahmslos korrekt Anser sylvestris, also เป็ดหงส์ bpèd hong?, die Gans.

Vielleicht aus Gründen des Gesichts hat man das allerhöchste Boot seiner allerhöchsten Majestät aber inzwischen insofern nochmals hochbefördert, als Suphannahong heute offiziell mit ‹Goldener Schwan› übersetzt wird...

Ob ‹Goldener Schwan› oder ‹Goldene Gans›; schon wegen der ungebrochenen Liebe der Thais zum Superlativ handelt es sich bei der Suphannahong selbstverständlich um den größten ‹Einbaum› der Welt.

Leider ist es nur ein Nachbau; fast 200 Jahre alt ist lediglich noch die reichverzierte Spitze.

Mit der asiatischen Fauna nimmt man es bei Übersetzungen ins Deutsche öfter nicht besonders genau. Ein gutes Beispiel dafür ist das bei uns oft so genannte "Jahr des Hasen" des chinesischen Kalenders. TIP-Leser wissen dagegen schon immer, daß es in Wirklichkeit ein "Jahr des Karnickels" ist: http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=1307.0

So ist es auch beim stolzen Schwan, der in Wirklichkeit mal eine Gans war.
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hmh.

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Thanon Sukhaphiban - Straße zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens
« Antwort #28 am: 13. August 2009, 04:24:30 »

In Thailand gibt es, konservativ geschätzt, einige tausend Straßen, die den Namen "Sukhaphiban" (auf Kauderwelschisch auch  "Sukhaphibal" o. ä.) tragen.

Soeben fragte mich ein Tipianer, was denn das bedeute, und ob der Herr "Sukhaphiban" vielleicht neuerdings in Ungnade gefallen sei, nachdem man schließlich die drei bekannten Bangkoker Straßen Sukhaphiban 1 bis Sukhaphiban 3 vor einiger Zeit umbenannt hat:

Th. Sukhaphiban 1 = Th. Nawamin
Th. Sukhaphiban 2 = Th. Serithai
Th. Sukhaphiban 3 = Th. "New" Ramkhamhaeng bzw. Äußere Ramkhamhaeng (ab Bangkapi Square Soi 60 / Soi 103 aufwärts)

Alle drei Straßen beginnen im Zentrum von Bangkapi.

Einige der alten Schilder sind immer noch zu sehen, obwohl die Straßen schon seit Jahren umbenannt sind, zum Beispiel vor der NIDA Universität stadtauswärts ein Abbiegeschild nach links "Sukhaphiban 1", weil man über die Th. Si Burapha auch noch auf die Th. Navamin kommt.

Auf Verkehrsschildern gibt es die Th. Navamin aufgrund der bemerkenswerten Kreativität hiesiger amtlicher Straßenbenenner nicht nur immer noch auch als (unter anderem) "Sukhaphiban" oder "Sukaphibal" sondern auch als "Nwamin", "Navaminthara" usw. Vom amtlichen "Saereethai" für "Serithai" (wenn man vom Flugplatz Suwannaphum kommt und auf der Ramkhamhaeng über Bang Chan fährt) ganz zu schweigen...

Aber egal, Th. Sukhaphiban heißen Straßen, nachdem sie erst einmal besiedelt sind, überall dort weiterhin, wo den beamteten Straßenbenennern partout nichts einfällt oder wo man vielleicht sowieso besonders leicht Kopfweh beim Nachdenken bekommt.

สุขาภิบาล sù¿ ka:? pí¿ ba:n Sukhaphiban ist die Erschließung, englisch sanition oder etwas höher, wie es Thais ganz besonders gern lesen, zum Beispiel Förderung des öffentlichen Wohlergehens - oder jedenfalls so in der Art...

Eselsbrücke: สุขา sù¿ ka:? Sukha ist, man erinnert sich an die letzte Fahrt mit der Bummelbahn, in Thailand das Wasserklosett, das ja bekanntlich sehr zum Wohlbefinden beiträgt...

Aus Bangkapi wurden vor ungefähr 35 Jahren drei nagelneue Erschließungsstraßen hinaus in die Pampa gebaut: Erschließungsstraße 1 bis 3.
Es fällt demgemäß kein Herr Sukhaphiban in Ungnade, wenn solche Straßen später umbenannt werden.

In jedem Dorf, wo der Bürgermeister das Geld aus Bangkok nicht selbst eingesteckt, sondern es in die Infrastruktur geblasen hat, sollte es eigentlich mindestens eine aktuelle Th. Sukhaphiban geben, also eine jüngst erschlossene Straße mit Strom, Wasser, Kommunikationsleitungen und Kanalnetz...
« Letzte Änderung: 14. August 2009, 00:26:59 von hmh. »
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hmh.

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Phatthaya ("Pattaya")
« Antwort #29 am: 29. August 2009, 19:57:34 »

Pattayah

Pattaya

Phattaya

Bad Taya

Es lebe die Vielfalt.  8)

Der paradiesische Strand von "Pattaya" gehört zu dem gottverlassenen Fischerdorf gleichen Namens im Bezirk Banglamung irgendwo in einer abgelegenen Provinz namens Chonburi oder so ähnlich...

Eigentlich geht es aber so:
หาดพัทยา hà:d pád tá¿ ja: – richtig überträgt man den "Pattaya"-Strand also Hat Phatthaya.
Bei พัทยา pád tá¿ ja: Phatthaya sind die ersten beiden Silben kurz ("gestoppt"), die letzte Silbe lang. Deutsche betonen "Pattaya" oft auf der zweiten Silbe und sprechen die letzte Silbe kurz. Das bedeutet dann natürlich auch irgendwas.
Ein guter ฝรั่งบ้า ๆ บอ ๆ fà¿ ràng bâ: bâ: bO: bO: Farang Bababobo ist jedenfalls immer ein fröhliches Lächeln wert.
In aller Regel sind diese Leute ja harmlos und nett.  :)

In der Gegend waren die Amis die ersten Langnasen, die in Massen einfielen. Die beherrschen das Kauderwelschen mindestens so gut wie die Thais. Eine Aussprache in etwa wie "Fätsäja" für Phatthaya wäre ja noch schlimmer als "Pättäya" für "Pattaya", siehe Phuket, das auf US-Englisch ja in etwa wie " it" rüberkommt. Da ist "Pattaya" dagegen noch ein recht guter Kompromiß.

Außerdem weiß in der Gegend ohnehin kaum eine Langnase wirklich, wovon ihr Besitzer eigentlich redet, wenn er nach dem Weg fragt, wie zum Beispiel in
"Central Pattaya Road" ถนนพัทยากลาง tà¿ non? pád tá¿ ja: gla:ng Thanon Phatthaya Klang.
"Naklua" นาเกลือ na: glüa Nakluea (erste Silbe lang).
"Nong Nooch Garden" สวนนงนุช suan? nong núd Suan Nong Nut (nur kurze Silben).

Wem noch mehr solche Beispiele einfallen, her damit!

Nachtrag: Einige "halbamtliche" Stellen, auch im Ausland, halten sich neuerdings doch gelegentlich an die offizielle Schreibe, vielleicht eine Auswirkung der Navigationsgeräte. Es hat halt seinen Vorteil, wenn man sich auf Regeln einigt, die im Zweifel immer gelten... {--



Von hier: http://forum.thailand-tip.com/index.php?topic=14118.msg1093232#msg1093232
« Letzte Änderung: 29. Juli 2013, 16:51:25 von hmh. »
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