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Autor Thema: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH  (Gelesen 2522 mal)

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crazyandy

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Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« am: 15. August 2010, 20:56:03 »

seit dem heutigen Tag kommt die ganze Zeit die Warnung von einem neuen Krankheitserreger der aus Asien nach Europa eingeschleppt wurde :
"Super-Bakterium" auch in Deutschland
In Belgien ist ein Mensch an dem "Super-Keim" gestorben, gegen Antiobiotika sind die Bakterien resistent. Touristen aus Asien werden aufgefordert, sich nach der Rückkehr untersuchen zu lassen.
.Es ist ein Punktsieg der Bakterien gegen die Medizin: In Südostasien, Großbritannien, den USA und auch in Deutschland haben Forscher Bakterien mit einem neuen Resistenz-Gen entdeckt. In Belgien ist sogar schon ein Mensch daran gestorben. Fast kein Antibiotikum kann den mutierten Bakterien etwas anhaben, die ein Gen für das Enzym NDM-1 enthalten.

"Auch in Deutschland haben wir erste, bisher einzelne Nachweise für NDM-1 bildende Bakterien", berichtet das Robert Koch-Institut (RKI). Es gibt jedoch vorsichtig Entwarnung, es gebe noch zwei weitere Antibiotika, die in der Regel gegen Bakterien mit NDM-1-Gen helfen, Tigezyklin und Colistin.
http://www.n24.de/news/newsitem_6265505.html
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kulowanz

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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #1 am: 15. August 2010, 21:25:30 »

Nimmt mich bloss wunder, welches Vieh für die nächste, im Labor entwickelte "Epidemie" herhalten muss. Nach dem Vogel und den Schweinen wäre einer Logik folgend, da Indien entstammend, eine Kobragrippe zu erwarten? Oder hat jemand eine bessere Idee? Kuhgrippe wär auch noch was, da gibts doch diese heiligen Stallbesatzer.
« Letzte Änderung: 15. August 2010, 21:49:46 von kulowanz »
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crazyandy

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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #2 am: 15. August 2010, 21:32:33 »

so sehr witzig finde ich das jetzt nicht, und wenn schon dann sind die Bakterien auch zu einer Art Tiere zu zählen, die Krankheit kommt hauptsächlich in Indien und Pakistan bei Operierten Personen vor.

Diesen Thread habe ich absichtlich halbwegs "neutral" gehalten damit nachfolgende Nachrichten zu diesem Thema hier eingestellt werden können, ich hoffe es ist okay Doc ?.
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Ozone

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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #3 am: 16. August 2010, 08:09:57 »


Nimmt mich bloss wunder, welches Vieh für die nächste, im Labor entwickelte "Epidemie" herhalten muss. Nach dem Vogel und den Schweinen wäre einer Logik folgend,

Kulowanz,
Da gibt es einen wesentlichen Unterschied. Es handelt sich hier um ein Bakterium und nicht um einen Virus. Das Problem von Antibiotika Resistenz ist nicht ganz neu. Bin selber im Alter von 25 Jahren fast erblindet aufgrund eines im Spital aufgelesenen Bakteriums. Auch mir hat ein sogenanntes Reserve-Antibiotikum letztenendlich noch helfen können. Das war aber zu der Zeit ein Produkt, das heute handelsüblich ist und gegen das mittlewrweile viele Resistenzen gebildet sind.

Die Probleme sind teilweise hausgemacht.

Antibiotikas in den Lebensmittel, falsche Handhabung bei Selbstmedikation  und der Trend (gerade in Südostasien), sehr schnell dieses "Bio-Werkzeug" zu verschreiben, obwohl es in vielen Fällen nicht angezeigt ist, sofort mit Kanonen auf Spatzen zu schiessen.

Doc Wolfram kann uns dazu sicher mehr sagen, warum gerade Spitäler immer wieder den Hort von solchen "Super-Bakterien" bilden.

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Farangs besitzen teure Uhren, Thais haben mehr Zeit

kulowanz

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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #4 am: 16. August 2010, 08:37:39 »

Huch Ozone, das liest sich ja beinah wie ein Krimi mit dem Titel: Insulin für Nicht-Diabetiker? Das wär dann schon böseres!
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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #5 am: 16. August 2010, 18:41:12 »

"Doc Wolfram kann uns dazu sicher mehr sagen, warum gerade Spitäler immer wieder den Hort von solchen "Super-Bakterien" bilden."

Von einer Antibiotikaresistenz sprechen wir dann, wenn ein Bakterium auf ein bisher wirkendes Antibiotikum nicht mehr in der gewünschten Weise reagiert, das Antibiotikum also wirkungslos geworden ist.

Wie kommt es zur Entwicklung einer Antibiotikaresistenz?
Das kann durch eine spontane Mutation (Veränderung des Bakteriums/seiner Erbmasse) geschehen, aber auch durch Informationsübertragung von einem resistenten Baktrium auf ein bisher empfindlichesBakterium, schließlich aber auch durch unsachgemäßen Umgang mit Antibiotika.

Gegen ersteres und zweites können wir nicht viel machen - shit happens!

Gegen unsachgemäßen Umgang mit Antibiotika lässt sich aber etwas unternehmen:
1. Wenn möglich, sollte vor einer Behandlung herausgefunden werden, welches Bakterium ursächlich ist und worauf dieses Bakterium in der wünschten Weise reagiert - Erreger- und Resistenztestung.
Das ist allerdings nicht immer möglich, da die Untersuchung einige Zeit in Anspruch nimmt und ein schwerkranker Patient nicht so lange warten kann.
2. Antibiotika dürfen nicht unterdosiert werden.
Unterdosierung ermöglicht den Bakterien, Abwehrmechanismen gegen Antibiotika zu entwickeln, da sie die Behandlung zu lange überleben.
3. Der Behandlungserfolg muss kontrolliert werden.
Beim geringsten Zweifel an der Wirksamkeit muss erneut ein Antibigramm mit Resistenztestung veranlasst werden.
Der Patient darf sich aber auch selbst nicht einer solchen Kontrolle entziehen.

Punkt 2. und 3. sind kostenintensiv und erfordern Geduld vom Arzt und von seinem Patienten!

Antibiotikaresistenzen gehäuft in Krankenhäusern
Das ist logisch. Im Krankenhaus treffen sich ja gerade die schwerer erkrankten Patienten.
Wird dieser an sich bekannte Umstand vernachlässigt, so haben es dort die Bakterien bei den oft schon durch eine Krankheit geschwächten Patienten besonders leicht. Der enge Kontakt von Patient zu Patient begünstigt eine Verbreitung resistent gewordener Keime zusätzlich.
Unter dem ja hinlänglich bekannten Kostendruck wird auch im Krankenhaus oft versucht, erst einmal mit billigen, oft (bekanntermaßen) nur eingeschränkt wirksamen Medikamenten über die Runden zu kommen.
Ich persönlich verwende und verordne die "Billigheimer" nur noch, wenn ihre Wirksamkeit in einer Resistenztestung erwiesen ist!

Wolfram
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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #6 am: 17. August 2010, 08:34:46 »

Es trifft leider zu, dass die meisten Bakterien im Krankenhaus zu finden sind.
Aber auch im taeglichen Leben muss man wirklich vorsichtig sein. Man sollte sich die Haende waschen bevor man Mahlzeiten zubereitet, vor dem Essen natuerlich und auch sonst regelmaessig. So bloed es klingen mag, man sollte sich auch die Haende waschen bevor man den Komputer bedient (Nest von Bakterien). Man muss nicht so werden wie "MONK" (ich liebe diese TV Serien), aber besonders in heissen Laendern ist es angebracht eine gewisse Disziplin einzuhalten.
Selbstverstaendlich natuerlich auch streunende Hunde, Katzen und andere Viecher nicht anzufassen, trotz aller Tierliebe.
Im allgemeinen entwickelt sich die Abwehr gegen Bakterien und Virus von selbst, man sollte nicht dauernd Medikamente schlucken sie sind pures Gift. Es gibt genuegend natuerliche Heilmittel bei Schnupfen, Halsweh, Magenverstimmungen usw. Hat sich der Koerper mal an die pharmazeutischen Mittelchen gewoehnt, werden die natuerlichen Abwehrstoffe immer schwaecher.  Viel zu viele Menschen greifen bei jeder Kleinigkeit zum Arzneischrank oder Apotheke, auch da sollte man vorsichtig sein.
Wobei man natuerlich den Unterschied machen muss von starken und schlimmen Krankheitserregern wo Vorsicht angemessen ist.  :(
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crazyandy

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Re: Krankheitserreger aus Asien in D-A-CH
« Antwort #7 am: 17. August 2010, 22:52:50 »

ich hoffe mal den Test gibt es in D-A-CH auch, und Er wird auf Verdachtsmomente durchgeführt :
Frankreich will Test für neue gefährliche Bakterien einführen

Frankreich will in Kürze einen Test für das neue gefährliche Bakterium aus Indien einführen, gegen das Antibiotika nicht wirken. Jeder Patient, der aus einem ausländischen Krankenhaus nach Frankreich verlegt werde, solle vorher auf den Keim namens NDM-1 untersucht werden, sagte ein leitender Mitarbeiter des französischen Forschungsinstitutes Inserm am Dienstag in Paris. Demnach ist in Deutschland und Frankreich jeweils ein Fall bekannt, in dem ein Patient sich mit dem Bakterium ansteckte; in Belgien sei bereits ein Patient gestorben. Wenn sich bei einem Test herausstelle, dass ein Patient resistente Bakterien in sich trage, müsse er isoliert werden, sagte der für Antibiotika-Resistenzen zuständige Inserm-Forscher Patrice Nordmann. Das habe auch vor Entdeckung der gefährlichen "Superbakterie" gegolten.
http://de.news.yahoo.com/2/20100817/tsc-frankreich-will-test-fuer-neue-gefae-d56a6ea.html
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