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Autor Thema: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder  (Gelesen 570234 mal)

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arthurschmidt2000

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #750 am: 26. November 2014, 09:22:40 »

@vicko

Schau Dir einfach mal an, wie viele Abgeordnete Beamte sind.
Noch Fragen?

@Charly

Mal ganz vereinfacht, mit 1,++ Kinder pro 2 Erwachsene bist Du ohne Einwanderung chancenlos. Mit mehr Kindern hast Du wenigstens eine Chance.
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vicko

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #751 am: 27. November 2014, 02:49:56 »

Schau Dir einfach mal an, wie viele Abgeordnete Beamte sind.
Noch Fragen?

Nein !, da die politischen Beamten/Politiker ein lebenslanges Job-Garantie-Paket haben  >:, von daher,
ich glaube die Menschen wollen beschießen werden.   ???
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Hans Muff

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #752 am: 27. November 2014, 03:13:57 »

Zitat

Nein !, da die politischen Beamten/Politiker ein lebenslanges Job-Garantie-Paket haben  >:, von daher,
ich glaube die Menschen wollen beschießen werden.   ???
Wer, wie, wo, was??????
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Freunde hab ich im realen Leben, ergo muss ich mir hier keine erschleimen. Verschleißt mich einfach wie ich bin. Oder auch: Wer mit den großen Hunden um die Häuser ziehen will, sollte wenigstens das Bein heben können!

Expat Charly

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #753 am: 29. November 2014, 03:33:04 »

@ arthurschmidt2000

Zunächst will ich auf Deine Antwort 751 vom 26.11.2014 eingehen (Dein Kommentar: "mit 1++ Kinder pro Erwachsene bist Du ohne Einwanderung chancenlos. Mit mehr Kindern hast Du wenigstens eine Chance.").

Obwohl wir von Jahr zu Jahr weniger Kinder in Deutschland haben, bekommen dennoch seit einigen Jahren jährlich rund 250.000 Jugendliche keine Ausbildungsstelle, und die Zahl armer Kinder steigt von Jahr zu Jahr, wie ich in meinem Kommentar vom 25.11.2014 ausführlich mit Zahlen aus dem Buch "Sozialstaatsdämmerung" des Sozialrichters Jürgen Borchert darlegte. Sollten wir uns nicht zunächst um die Ausbildung dieser Kinder und Jugendlichen kümmern, bevor die von den Arbeitgebern geforderte Einwanderung von ausländischen Arbeitskräften erfüllt wird.

Im Beitrag der FAZ vom 27.05.2013 "Jedes dritte Kind in Deutschland ohne große Zukunftschancen" heißt es: "Während zwei Drittel der Kinder ohne Sorgen in einem stressfreien Familienleben groß würden, drohe ein knappes Drittel der jungen Generation abgehängt zu werden. Die Schere geht immer weiter auseinander. Dabei ist die Lage für das Verlierer-Drittel fatal. Kinder, die einmal abgekoppelt sind, haben kaum Chancen, in der Gesellschaft Fuß zu fassen." Um diese Kinder muss sich die Poilitik vorrangig kümmern, andernfalls werden sie u. U. demnächst Hartz IV-Empfänger.

Und nun zu Deinem vorherigen Kommentar 740 vom 21.11.2014, in dem Du schreibst: "Die Renten werden derzeit zu 2/3 aus Beitragseinnahmen und zu 1/3 aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt."

Auch die Wochenzeitung "DIE ZEIT" hatte in ihrem Beitrag vom 28.01.2014 "Milliarden für die Alten" ihren Lesern berichtet, dass im Jahr 2010 der Bund 27,9 Prozent der Renten finanziert, Quelle: Deutsche Rentenversicherung (im ZEIT-Beitrag die Infografik Rente anklicken, dann werden drei Grafiken sichtbar: 1) Arbeitnehmer zahlen mehr ... 2) Steuerzahler geben mehr dazu ... (hier ist die Zahl 27,9 aufgeführt), 3) ... dennoch sinkt die Rente).

Beide Angaben sind falsch, wie den folgenden Angaben der Deutschen Rentenversicherung zu entnehmen ist:

"Ausgewählte Einnahmen- und Ausgabenpositionen der Rentenversicherung 2013" (bei Google unter diesem Titel abrufbar, über die Webseite Deutsche Rentenversicherung ist es schwieriger):

Einnahmen der Rentenversicherung

Beiträge                                                                        193,6 Mrd. Euro
Bundeszuschuss                                                              38,9 Mrd. Euro = 20,1%
bei 25 Mio. Renten (20,5 Mio. Versicherte) ergibt sich pro Rente ein Zuschuss von 1.556 Euro

* "zusätzlicher Bundszuschuss" nach Paragraph 213 SGB VI  21,0 Mrd. Euro
(Rückerstattung versicherungsfremder Leistungen von 600-700 Mrd. Euro)
* http://dejure.org/gesetze/SGB_VI/213.html
* www.rentenreform-alternative.de
* www.bohrwurm.net/029.Rentenklautabelle.htm

ohne den zusätzlichen Bundeszuschuss (korrekt kein Zuschuss, sondern Rückerstattung) ergeben sich Einnahmen von 232,5 Mrd. Euro.

Ausgaben der Rentenversicherung

Renten                     219,1 Mrd. Euro
KV der Rentner/innen  15,5 Mrd. Euro
Leistungen zur Teilhabe 5,5 Mrd. Euro
insgesamt                240,1 Mrd. Euro

In Relation zu den Gesamtausgaben (ohne Verwaltungskosten) trägt der Bund mit seinem Zuschuss von 38,9 Mrd. Euro nur 16,2% (im Verhältnis zu den Beiträgen 20,1%).

Wenn ein Prozentsatz zum Bundeszuschuss genannt wird, sollte man immer fragen, ob er sich auf die Rentenbeiträge bezieht oder aber auf die Ausgaben der Rentenversicherungs-Anstalt.


Außerdem stelltest Du, lieber Arthur, in Deinem Beitrag vom 21.11.2014 folgende Frage:

"Charly, Du beklagtst, die (heutigen?) Rentner erhielten eine zu geringe Rente für ihre Beiträge. Da wüsste ich schon gern, wie Du das ermittelt hast."

Meine Antwort: Das habe ich nicht ermittelt, sondern das haben vier Wissenschaftler des Instituts für Makrooekonomie und Konjunkturforschung (IMK) ermittelt. Deren Ergebnis ist: Deutsche Renten sind unter den OECD-Ländern nur drittklassig, bei den Geringverdienern ist Deutschland sogar das Schlusslicht.

Morgen werde ich die wesentlichen Aussagen der betreffenden IMK-Publikationen von September 2012 im einzelnen mitteilen. Nachstehend nenne ich schon einmal diese Abhandlungen, damit Du Dich vorweg informieren kannst:

1) Auf dem Weg in die Altersarmut - www.boeckler.de/imk_6456.htm?produkt=HBS-005329
(hier kann ein 19-seitiges pdf-Dokument mit Loesungsvorschlägen angeklickt werden, beispielsweise Seite 10: "Rentenreform und Beitragssätze: Um das Rentenniveau bis 2030 auf dem Niveau von 2000 zu halten, bedarf es Versicherungsbeiträge von 26%."
 
2) Pressemitteilung IMK vom 13.09.2012: Einführung der Riester-Rente war "Fehlentscheidung" - Deutliche Anhebung des gesetzlichen Rentenniveaus und steuerfinanzierte Aufstockung gegen Altersarmut. - www.boeckler.de/38557_40927.htm

In Anbetracht dieser Renten-Notwendigkeiten ist es unverantwortlich von Kanzlerin Merkel, den Arbeitgebern zu versprechen, die Rentenversicherungsbeiträge zu senken, um deren Kosten zu reduzieren (siehe ZDF Frontal-21 vom 11.11.2014: "Altersarmut trotz Arbeit" - .

Offenbar denkt diese Regierung immer vorrangig an die Kosten der Arbeitgeber und nicht an die künftigen Renten? Die Arbeitgeber wurden bereits bei der Riester-Reform bevorzugt, die Arbeitnehmer benachteiligt. Wenn die Renten-Politik nicht bald korrigiert wird, landet ein Großteil der künftigen Rentner in der Altersarmut.

Im übrigen ist die Sichtweise vieler Arbeitgeber auch sehr kurzsichtig, denn mit den künftigen Minirenten sinkt auch die Kaufkraft der Bevoelkerung in Deutschland. Dass der Export-Boom irgendwann endet, ist doch absehbar. Irgendwann werden die Chinesen nicht mehr so viele Autos kaufen, da sie zunehmend Umweltprobleme bekommen.

Morgen werde ich mich ausfürlich zu den Renten und auch den Pensionen äußern, wo ebenfalls dringender Reformbedarf besteht.





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schiene

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #754 am: 29. November 2014, 03:42:28 »

Fakt ist das es in Deutschland genügend Ausbildungsplätze gibt!
Fakt ist das die meisten Jugendlichen mit ausländischer Herkunft meist eine schlechte/ere Schulbildung haben
und für viele Berufsausbildungen garkeine Voraussetztung haben.
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"𝕯𝖊𝖗 𝕲𝖔𝖙𝖙,𝖉𝖊𝖗 𝕰𝖎𝖘𝖊𝖓 𝖜𝖆𝖈𝖍𝖘𝖊𝖓 𝖑𝖎𝖊ß,𝖉𝖊𝖗 𝖜𝖔𝖑𝖑𝖙𝖊 𝖐𝖊𝖎𝖓𝖊 𝕶𝖓𝖊𝖈𝖍𝖙𝖊"

arthurschmidt2000

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #755 am: 29. November 2014, 09:50:23 »

Mit 1++ Kinder pro Erwachsene bist Du ohne Einwanderung chancenlos. Mit mehr Kindern hast Du wenigstens eine Chance

Zitat
bekommen dennoch seit einigen Jahren jährlich rund 250.000 Jugendliche keine Ausbildungsstelle

Aus dem Berufsbildungsbericht 2014:

2014 wurden rd. 530.000 Ausbildungsverträge geschlossen. 2013 blieben 33.000 Ausbildungsplätze unbesetzt.

Die BA registrierte einen deutlichen Anstieg (+5.400 bzw. +34,5 Prozent) bei den unversorgten Bewerbern (2009: 15.500, 2010: 12.000, 2011: 11.300, 2012: 15.600, 2013: 21.000). Die Zahl der Bewerber, die eine Alternative zu einer Ausbildung begonnen hat (z.B. berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme, Praktikum, EQ etc.), aber unabhängig davon weiterhin nach einer Ausbildungsstelle sucht und eine entsprechende Vermittlung durch die BA wünscht, ist ebenfalls angestiegen (+2.200 bzw. +3,6 Prozent auf 62.500). Es wird offenbar grundsätzlich schwieriger, das betriebliche Angebot und die Nachfrage der Jugendlichen zusammenzuführen – beruflich, regional und anforderungsspezifisch.

zusätzlicher Bundeszuschuss

Fakt ist, dem stehen entsprechende Ansprüche zur Alterssicherung gegenüber. Du kannst nun links herum oder rechts herum rechnen.

Rente vs Kapitalanlage

Schade eigentlich, dass Du Dich nicht dazu durchringen konntest, die Leistungen der Rentenversicherung mit einer Kapitalanlage zu vergleichen.

Gern liefere ich hierzu einige Eckwerte.

Hast Du ein Kapital von 100.000, kannst Du damit 20 Jahre lang eine kapitalverzehrende Monatsrente von 521 bei einem Zinssatz von 2,5% oder 566 bei einem Zinssatz von 3,5% bezahlen. (Gerechnet mit der Excel Formel RMZ)

Bei einer Laufzeit von 22 Jahren ergeben sich entsprechend 485 oder 530.
Zahlst Du 30 Jahre lang pro Jahr 2000 ein, hast Du bei einem Zins von 2,5% ein Guthaben von 90.000 und bei 3,5% von 106.000. (Gerechnet mit der Excel Formel ZW)

Zu Deinen Finanzierungsvorschlägen nur so viel:

Für jede Volkswirtschaft gilt grundsätzlich, sie kann in einem Zeitraum nur so viel verteilen, wie in gleichen Zeitraum an Gütern und Dienstleistungen produziert wurde. Dann ist es wie bei einem Kuchen den Du in 10 Stücke aufteilen willst. Machst Du ein Stück größer, werden die anderen entsprechend kleiner ausfallen.

Doch dazu später mehr.


 
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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #756 am: 29. November 2014, 15:55:00 »

Zitat
Deutsche Renten sind unter den OECD-Ländern nur drittklassig

Das habe ich mir mal ein wenig näher angeschaut. Der Spiegel schreibt dazu:

Ein deutscher Rentner erreicht laut OECD-Statistik eine Netto-Ersatzquote von fast 58 Prozent und liegt damit vor Schweden, Großbritannien und Irland, aber deutlich unter dem OECD-Durchschnitt von 69 Prozent. Italiener dagegen erreichen 76 Prozent des letzten Einkommens, Spanier gut 84 Prozent und griechische Rentner liegen sogar bei 110 Prozent.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutsche-rentner-sind-aermer-als-andere-europaeer-a-896756.html


Die Ersatzquote ist der Anteil, den die Altersrente im Verhältnis zum Einkommen erreicht.

Auch in Portugal liegt die Nettoersatzquote erheblich über der in Deutschland.

Mir kommen die Namen dieser Staaten irgendwie bekannt vor. Sprach man da in anderem Zusammenhang nicht von den PIGS?

Aber, so schreibt der Spiegel weiterhin:

Diese Ungleichheit wird nach Einschätzung der OECD nicht lange anhalten. Das liegt aber weniger daran, dass deutsche Rentner sich über Zuwächse freuen dürfen. Weil in einigen Ländern wie Frankreich oder Italien schon heute 15 Prozent des BIP in die Renten fließen, stünden dort vielmehr drastische Reformen an, so die Wirtschaftsorganisation.

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #757 am: 29. November 2014, 16:16:44 »

Da es mit dem Link des ZEIT-Beitrags vom 21.05.2014 "Das Problem Jugendarbeitslosigkeit lässt sich loesen" nicht funktioniert, den Titel bei Google eingeben, und ihr gelangt sofort zu diesem Beitrag. Meinen Kommentar findet Ihr auf der Kommentarseite 5, Kommentar 36.

Herzliche Grüße
Expat Charly
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arthurschmidt2000

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #759 am: 30. November 2014, 01:57:13 »

Erstaunlicherweise funktioniert Dein Link "Jugendarbeitslosigkeit" tatsächlich, obwohl Du "Jugendarbeitslosigekeit" geschrieben hast und nach dem Wort "ist" kein Bundestrich ist. Manchmal passieren halt Wunder - bei mir hat es nicht funktioniert.

Den OECD-Statistikangaben des SPIEGEL moechte ich die Ausführungen der IMK-Pressemitteilung vom 13.09.2014 "Einführung der Riester-Rente war Fehlentscheidung" (www.boeckler.de/38557_40927.htm)  geegenüberstellen, wobei hinter diesen Aussagen vier Autoren und ihr Direktor Prof. Dr. Gustav Horn stehen:

"Rentenniveau weit unter OECD-Durchschnitt:

So beträgt die Bruttoersatzrente, die von der OECD für internationale Vergleiche berechnet wird, bei deutschen Durchschnittsverdienern derzeit lediglich 42 Prozent, gemessen am durchschnittlichen Einkommen. Im OECD-Durchschnitt erreichen vergleichbare Versicherte hingegen eine Ersatzrate von gut 57 Prozent.

Beim Alterssicherungsniveau von Geringverdienern (50 Prozent des nationalen Durchschnitteinkommens) rangiert Deutschland unter den 34 OECD-Mitgliedern sogar an letzter Stelle.

Nach den bisherigen Weichenstellungen der Rentenpolitik soll das Rentenniveau weiter deutlich sinken, brutto und netto. So lag das Brutto-Rentenniveau 2003 bei 48 Prozent. Nach Berechnungen des Sachverständigenrates wird es bis 2030 selbst für einen Standardrentner mit 45 Versicherungsjahren auf nur noch 40 Prozent sinken." - Ende der IMK-Ausführungen.

Wie niedrig künftige Renten in Deutschland sein werden, kannst Du folgenden Videos entnehmen:

1) Irreführender Rentenbescheid (6:09) -
2) Rentenlüge (7:37) -
3) Rentenbescheid: Was netto wirklich rauskommt (11:20) -
4) Die Altersarmut (früher mal Rente genannt) ist sicher (6:56) -
5) Altersarmut in Deutschland - 1100 Euro Grundrente in Holland (7:19) - (
6) Mit Riesterrente in die Altersarmut - Volker Pispers (10:35) -
7) Nach Riester der nächste Schwindel (8:12) -
8) Plusminus - Griff in die Rentenkasse (7:14) (TV-Beitrag vom 26.11.2014)
 
Wenn die hohen Pensionen gegenüber den weitaus geringeren Renten diskutiert werden, heißt es oft, dass es sich bei den Beziehern dieser Pensionen zumeist um Akademiker handelt, deren bessere Ausbildung man nicht gleichsetzen kann mit der eines Rentners.
 
Im TV-Beitrag "Pension schlägt Rente" () werden ein Pensionist (ehemals Krankenpfleger) und eine Rentnerin (ehemals Erzieherin) vorgestellt - beide verdienten zuvor 2.600 Euro brutto.
 
Abgesehen davon, dass der beamtete Krankenpfleger im Justizvollzug bereits während seiner Dienstzeit netto mehr erhielt als die Erzieherin (der Beamte zahlt keinen Beitrag zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung), erhält er auch im Ruhestand eine um 550 Euro hoehere Pension.

Die ehemalige Erzieherin erhält 1.100 Euro Rente, der ehemalige Krankenpfleger 1.650 Euro Pension und 550 Euro Rente, da er vor seiner Beamtentätigkeit Fliesenleger war.

Wie der Information für beamtete Lehrer www.tresselt.de/versorgung zu entnehmen ist, erfolgte nach den Rentenreformen vor mehr als 10 Jahren bis heute keine entsprechende Reform bei den Pensionen - lediglich eine Reduzierung von 75% auf 71,5% des letzten Gehaltes.

Würde man bei den Pensionen den Nachhaltigkeitsfaktor wie bei den Renten einführen, wäre der Pensionsanspruch auf 61% reduziert.

Bis heute erfolgte bei den Beamten keine Heraufsetzung der Lebensarbeitszeit bis 67 Jahre und die Ausbildungszeiten werden bei den Pensionen weiterhin berücksichtig im Gegensatz zu den Rentnern.

Geht ein Rentner vorzeitig in Rente, erfolgt ein Rentenabzug von 3,8% pro Jahr (bei 5 Jahren vorzeitiger Rente sind es beachtliche 18%), wogegen die Kürzung bei Beamten maximal 10,8% sind.

Bei Rentnern erfolgt aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze eine Deckelung der Rente nach oben, nicht aber bei den Pensionisten.

Laut www.tresselt.de/versorgung.htm hätte die Landesregierung NRW die Übertragung der Tarifabschlüsse für die Angestellten auf die Beamten verzichten koennen. Dadurch wären dem Land in diesem Jahr 300 Mio. Euro erspart geblieben und im kommenden Jahr 600 Mio. Euro.

Umgekehrt aber sollte das Land die Reformen im Rentenrecht auf die Beamtenpensionen übertragen. "Auf diese Weise koennten Milliar denbeträge eingespart werden", sagte der Haushaltsexperte des Bundes der Steuerzahler NRW, Heiner Cloesges. Gemeint ist die Heraufsetzung der Lebensarbeitszeit auf 67 Jahre ab 2019, die Nichtberücksichtigung von Ausbildungszeiten sowie der Einbau eines "Nachhaltigkeitsfaktors".

Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2012 5,6 Mrd. Euro für seine 180.000 Versorgungsempfänger ausgegeben; damit liegen die Leistungen für Beihilfe, Versorgung und Unterstützung bei über 30% der Personalkosten.

Noch schlimmer sieht es aus, wenn man die Zahlen des Bundesfinanzministeriums zugrunde legt, die im August 2013 bekannt geworden sind: Danach betrugen die Kosten, die der Bund für Pensionen und Beihilfe 2012 aufgewendet hat, 465 Mrd. Euro, wogegen nur 6,7 Mrd. Euro aus dem Pensionsfonds als Gegenfinanzierung zur Verfügung standen.

Die zuvor genannten Zahlen sind der Information www.tresselt.de/versorgung.htm entnommen.

Mit meinen heutigen Ausführungen zum Thema Renten/Pensionen endet für mich dieses Thema, nachdem ich es Anfang November eroeffnete. Deswegen erbitte ich keine weiteren Anfragen zu diesem Thema, da ich mich nunmehr wieder mit angenehmeren Themen beschäftigen moechte. Wer Lust hat, kann selbstverständlich das Thema weiterhin eroertern. Jedoch werde ich mich an dieser Diskussionen nicht mehr beteiligen.





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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #760 am: 30. November 2014, 02:11:59 »

Der Link www.tresselt.de/versorgung.htm funktioniert derzeit nicht bei mir. Deshalb www.tresselt.de eingeben und in der "Rubrik Finanzen" dann "Versorgung" anklicken. M.f.G. Charly
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arthurschmidt2000

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #761 am: 30. November 2014, 10:22:48 »

Vorweg so viel.

Ich bestreite keinesfalls, dass die von Dir beschriebenen Probleme tatsächlich bestehen.

Der OECD Vergleich stimmt zwar. Aber, in vielen der „guten“ Länder werden die Renten eben nicht aus Beiträgen und dem allgemeinen Steueraufkommen bezahlt sondern sind kreditfinanziert. Die damit einhergehende explodierende Staatsverschuldung gerade dieser Länder wurde hier an anderer Stelle thematisiert. Ein Vergleich, der das verschweigt, ist nicht ganz seriös.

Ganz gleich wie man es dreht und wendet, um eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit und eine Senkung des Rentenniveaus wird man nicht herumkommen. Das ergibt sich rein rechnerisch. Wie man dann noch zusätzlich umverteilt, ist eine politische Frage. Und die wird aus gutem Grund erst dann entschieden, wenn das Haus lichterloh brennt.

Diskutieren können wir eigentlich nur die Frage, was kann heute getan werden.

Vorgeschlagen wurde dazu eine Erhöhung der Beiträge zur Rentenversicherung. Da ist dann zu fragen, was tun mit dem Geld.

Einfallen tut mir dazu nur, heute einen Kapitalstock zu bilden, der das Problem später mindert.

Aber, dagegen sprechen natürlich all die Argumente, die das IMK auch gegen die Riester Rente anführt. Nicht genannt wurde dort ein weiterer und der eigentlich entscheidende Punkt. Rechnen tut sich eine solche Anlage nur, wenn das Kapital auch produktiv angelegt wird. Staatsanleihen sollte man da aus gutem Grunde ausschließen.

Verwendet man die Erhöhung der Beiträge zur Rentenversicherung zu einer Erhöhung der Bestandsrenten heute, löst das nicht das Problem der späteren Altersarmut. Ganz im Gegenteil, es wird das Problem verschärfen.

Männer mit 65 haben eine restliche Lebenserwartung von 17,5 und Frauen von 20,7 Jahren (2009/11). Mit anderen Worten, eine Erhöhung der Renten heute wirkt langfristig in die Zukunft. Wenn es dann später ganz eng wird durch eine solche Maßnahme auch der Bestand der zu bezahlenden Renten höher.

Ich finde, es ist wichtig, auf eine Konsequenz des OECD Berichtes hinzuweisen.

In allen Ländern gilt, dass der Staat die Differenz zwischen Beitragszahlungen und tatsächlichen Auszahlungen zuschießen muss. Diese Belastung landet dann über den Staatshaushalt auf der Staatengemeinschaft, die immer mehr in Richtung Schuldenunion tendiert. Wird  u.a. keine Harmonisierung des Rentenniveaus in den einzelnen EU-Staaten vorgenommen, wird das zur Folge haben, dass der gewinnt, der am schnellsten die meisten Schulden aufzutürmen weiß.

Derzeit haben wir die absurde Situation, Griechenland wird dafür bedauert, dass die Rentner künftig mit vielleicht 20 Prozent weniger Rente auskommen müssen. Aber dass sie sich davor sehr hohe Renten, so rd. 40 bis 45% über OECD Niveau, versprochen haben, wird nicht erwähnt.

Lieber Charly,

zu den Pensionen schreibst Du:

Zitat
Noch schlimmer sieht es aus, wenn man die Zahlen des Bundesfinanzministeriums zugrunde legt, die im August 2013 bekannt geworden sind: Danach betrugen die Kosten, die der Bund für Pensionen und Beihilfe 2012 aufgewendet hat, 465 Mrd. Euro

Der Bundeshaushalt für 2012 sah Ausgaben in Höhe von rd. 306 Mrd. Euro insgesamt vor.

Der guten Ordnung halber weise ich darauf hin, dass Du vor einiger Zeit meine Überschlagsrechnung zur Senkung der Pensionen zugunsten der Renten  als zynische Milchmädchenrechnung bezeichnet hast.


« Letzte Änderung: 30. November 2014, 10:45:23 von arthurschmidt2000 »
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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #762 am: 02. Dezember 2014, 09:03:53 »

Warum nur der Bund ?, auch die Länder müssen für ihre Beamten, die Pensionslasten aus ihren Haushalten finanzieren.
Fragt sich nur, wie das alles bezahlt werden soll und wer zahlt,
gerade auch im Hinblick auf die Schuldenbremse in 2020.  ???
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dart

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Re: D-A-CH - immer dümmer, doofer und blöder
« Antwort #764 am: 09. Dezember 2014, 19:48:01 »


Um sich ueber die Qualitaeten unserer zukuenftigen Landesverraeter zu ueberzeugen. Hier ein schoenes Beispiel mit was fuer Leuten es man in der Politik zu tun hat.

http://www.neopresse.com/politik/dach/der-verrueckte-gruene/

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Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln
 
“Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es gnade euch Gott.”

Carl Theodor Körner (Deutscher Dichter)
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