Eine korrekte allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob Impfungen sinnvoll sind oder nicht, ist nicht einfach und leicht zu beantworten.
Sind es die üblichen Impfungen, die man in der Kindheit erhalten hat, so werden diese schon ihre Berechtigung und Richtigkeit durch Erfahrungswerte besitzen. ( Keuchusten, Diphterie, Pocken etc ).
Besaß auch ein gelbes Impfbuch, das aber bei einen der vielen Umzüge von mir, schon seit Jahren vermutlich ich verloren habe, jedenfalls finde ich es einfach nicht mehr.
Hierin standen auch sämtliche Impfungen, die ich während meiner 12 jähr. Militärzeit bei der Luftwaffe regelmäßig, auf Grund der vielen jahrelangen Auslandsverwendungen über die Jahre erhielt.
Ich weiß nicht mehr welche das alles waren.
Auffrischungsimpfung gegen Tetanus ( alle 10 Jahre ) auch nicht falsch, normale Influenza Impfungen, das hängt vermutlich mit dem ALter zusammen, wer es benötigt und anfällig ist, sicher auch berechtigt.
Nach meiner Militärzeit reiste ich beruflich in mehr als 80 Länder, sehr oft Übersee in Länder wie Amerika kreuz und quer, halb Afrika, und etliche Jahre auch in Südostasien, manche bereiste ich mehr als 10 mal.
Ich kann nur aus meiner persönlicher Erfahrung sprechen, bin kein Mediziner, Arzt o.ä.
Ich habe mit meinen jetzt 68 Jahren noch nie eine Grippe gehabt, vielleicht Glück gehabt, mich auch noch nie gegen diese vorsorglich impfen lassen, andere Krankheiten, die ansteckend sein können hatte ich ebenfalls noch nie.
Habe mich weder gegen Gelbfieber, Bilharzose, Schlafkrankheit und die bekannten anderen wie Sumpffieber, oder Malaria etc. impfen lassen, und nie Probleme bekommen.
Naturlich kann man sagen, da hast du eben Glück gehabt, kann sein.
Als ich aber vor vielen Jahren mit einem befreundeten Arzt über dieses Thema mich unterhielt, hat sich meine Einstellung daraufhin
hin nachdenklich gestimmt, insbesonders eine prophylaktische Einnahme von Medikamenten gegen Malaria.
Er erklärte, daß es 4 Malariaarten gibt, die in 6 Hauptgruppen, zu jeweils 4 Untergruppen eingeteilt werden.
Insgesamt also 24 mögliche Erreger, Überträger od. Arten von Malaria.
Bei 23 Malariaarten sind leichtes bis hohes Fieber, wie bei einer Grippe, mit Unwohlsein, Mattigkeit die vorherrschende Symtome, die aber nach 3 - 4 Tagen wieder abklingen.
Nur bei einem einzigen Stammerreger der Malaria, die kann wirklich bei Nichtbehandlung zum Tode führen.
Das ist eigentlich als Urlauber, oder Reisender in diese Gegenden sehr unwahrscheinlich, wenn er sich an bestimmte Regeln halt.
Dazu gehören Cremes und Spray, lange Hosen od. Kleidung, beim Schlafen ein Moskitonetz benutzt usw.
Eine prophylaktische Einnahme von Tabletten, soll etwa 4- 6 Wochen vor und die gleiche Zeit auch nach Beendigung des Auslandbesuches eingenommen werden.
Der nachdenklich Punkt dabei ist, wird man nicht von dieser Malariaart betroffen, so schädigt und zerstören diese Tabletteninnahmen die eigene Leber so stark, daß es zu Komplikationen kommen kann, die nicht unerheblich sind, ein Leben lang.
Hier stellt sich wie bei allen anderen Impfungen und Vorbeugemaßnahmen wie bei allen anderen Krankheiten auch die Frage, wie sinnvoll das Ganze ist.
Es wird immer Nebenwirkungen bei Einnahmen von Medizin geben, hier muß man die Verhältnismäßigkeit zwischen " Helfen " und Komplikationen, auch mit Todesfällen in Betracht ziehen und danach handeln.
Jeder muß das für sich selbst entscheiden.
Gruß Sumi