Arthur Schmidt..................
Du diskutierst eigentlich nicht wirklich.
Du hast wohl auch die beiden Artikel des Reisprogrammes nicht gelesen, zumindest nicht aufmerksam, ich schon ......denn ich hab sie übersetzt.
Und da ich selber als Bauernkind aufgewachsen bin, verstehe ich recht gut um was es dabei geht.
Die Friedrich Naumann Stiftung hat sicher Kompetente Leute um solche Berichte zu schreiben, allerdings suchen sie eben nur nach Argumenten dagegen, und diese einseitige Sicht auf die Dinge ist politisch motiviert. Diese Stiftung ist nicht unabhängig auch wenn Du das glaubst.
Alleine schon die Aussagen eines FDP Mannes wie Juergen Koppelin sind zeitweise derart bedenklich, das ich die FDP hier nicht mehr ernst nehmen kann. Diese Statements von ihm und anderen muss man aber kennen, will man die Naumann Stiftung einordnen können.
Ich hab den Bericht über mehrere Seiten übrigens noch einmal gelesen, obwohl ich den schon länger kannte, und auch wenn ich ihn ablehne so war ist doch sehr interessant. Auch von Gegnern kann man lernen.
Und glaub mir, Wirtschaftsparteien sind genau mein Ding.
Du solltest dich noch viel weitergehend informieren.
Auch über das Vorgängerprogramm Abhisits beispielsweise, den das hilft die Fortschritte im gegenwärtigen Reisschema zu erkennen.
Und nochmals zu letzten....................
Bauern die nur zur Selbstversorgung produzieren, deren zweck ist ja erfüllt wenn sie die Lebensmittel selber verkonsumieren.
Solche zu subventionieren ist Unsinn.
natürlich gibt es da welche die sicher auch gerne mehr Land hätten und für den markt arbeiten würden.
Darum sagte ich ja bereits, eine Landreform wäre sehr wichtig, worauf du meintest, es mache ja nicht viel wenn das Land brachliege und sogar wieder zu Urwald werden könnte.
Nun ja, Du wiedersprichst dir selber.
Wie dem auch sei, in Thailand wäre Momentan genug Land vorhanden um auch solche Kleinstbauern aufzuwerten, aber nur wenn sie das wollen, was hier ja nicht automatisch der Fall ist, und wenn sie bereit wären dahin zu gehen wo solches Land als Brachen vorhanden ist.
Andererseits, wenn Geld in den Isaan fliesst, so können sich die Tüchtigen unter den kleinen vielleicht auch mal ein Stück Land dazu mieten.
Wenn die Wirtschaft besser läuft, profitieren alle, und längerfristig auch diese ganz kleinen.
Seit Sarit Thannarat seine erste Landreform versuchte, haben gerade die Dems, die mit ihr verbandelte Oberschicht, und dazu gehört auch der gütige Landesvater, alle Ansätze zu Bodenreformen verhindert.
Was ich an den Gegnern des jetzigen Programms auch immer vermisse, sie haben selber nie eine Vorstellung was man als alternative anbieten könnte.
Nichts tun ist aber keine Option, denn wenn nur schon 10% von den ca. 40% der Landbevölkerung, die mit dem Reisanbau zu tun haben, abwandern, dann hat Thailand ein Problem.
Schmidt, es braucht keineswegs das erklärte Ziel dieses Reisschemas zu sein, die Landflucht zu verhindern, durch die Aufwertung der Landarbeit tut sie das aber sehr effektiv und das ist die Hauptsache.
In meiner Familie dort in Chachoengsao was ja zu Bangkok gehört, waren sie immer Reisbauern, seit Jahrhunderten, bis sie vor 40 Jahren anfingen in die Industrie nach Bangkok abzuwandern.
Und eines kann ich dir sagen, die lieben das Land geradezu ehrfürchtig. Aber auf den Reisland zu bleiben, das hätten sie wohl nur tun können, wenn die Alternative einträglicher gewesen wäre. Und deren Land ermöglich problemlos 2 Ernten und war nie Überschwemungsgefährdet.
Ist ein Thai aber erst mal gewohnt mit Klimaanlage zu arbeiten, wird er nie mehr zur Landarbeit zurückkehren können.
Nun ja, da Du hier bei mir einen zerfall der Diskussionskultur zu erkennen glaubst, denke ich, es ist nun an der Zeit die Diskussion mit dir zu beenden.
Das Thema ist vorerst ausgereizt.