@astronautDa stimm ich mit pattran 100 pro überein, obwohl ausländerbezogen die Schweiz als das prozentual durchmischteste Volk ist, und dies kann man getrost global in Anspruch nehmen, gilt der Deutschschweizer doch in der Romandie oder im Ticino bereits als "fremder Fötzel". Wobei dies keinesfalls abwertend gemeint ist, nein, es soll die Vielfalt auf so kleinem Raum veranschaulichen.
Dagegen bin ich eher der Überzeugung dass die BRD-Deutschen historisch und geographisch viel mehr Kontakt zu anderen Völkern und Kulturen hatten und daher über eine größere interkulturelle Kompetenz verfügen.
@pattranIch schrieb ausdrücklich von
manchen Schweizern.
Ob du dir diesen Schuh anziehen willst oder nicht bleibt dir überlassen.
Astronaut hat hier ja schon mehrfach geschildert wie ihm dieses Weltbild bzgl. der BRD-Deutschen schon in seiner Kindheit von seinem Vater eingeprügelt wurde.
Und diesen anerzogenen EDIT wird astronaut jetzt im fortgeschrittenen Alter auch nicht mehr los.
So oder so, einige, natürlich nicht alle (!), ich hoffe die Minderheit, der Schweizer leiden offensichtlich an einem tiefsitzenden Komplex, oder nennen wir es neutral, haben einen „besonderen Bezug“ zur BRD. Schon rein sprachlich bedingt.
Denn ethnisch und kulturell sind ja bekanntlich die Deutschschweizer auch Deutsche, wie ihr Name schon sagt.
Sogar zigtausende Kilometer entfernt der Heimat sehen sie dann plötzlich überall nur noch „Schwaben“, wodurch das Trauma offenbar noch verstärkt wird.
So sehen sie dann, wie in astronauts Fall, den thailändischen Wald vor lauter deutschen Bäumen nicht.
Wenn also irgendwo ein großer Scheißhaufen liegt, dann ist nicht dieser Scheißhaufen das Problem, sondern der BRD-Deutsche der es wagt den üblen Geruch zu erwähnen.
Dass der Gestank manchem, weniger vernagelten Schweizer ebenfalls gewahr wird, spielt dann überhaupt keine Rolle mehr.
Wichtig ist nur noch dass der BRD-Deutsche sich erdreistet hat darauf aufmerksam zu machen.
Manche Schweizer gehen darüber hinaus dann offensichtlich sogar so weit ihren Zinken extra tief in den Haufen zu stecken und vom Duft zu schwärmen, nur um dem großen, deutschen Bruder „eins auszuwischen“ und dem arroganten Schwaben zu beweisen dass er im Unrecht ist.
Deutschland ein Vasalle der USA? Sicher ja, vieleicht sogar ein Schosshündchen.
Nur als Feststellung, auch wenn die Schweizer ihre scheinbare Unabhängigkeit ständig beschwören.
Ohne den militärischen Schutz erst durch das Deutschen Reich, später durch die Nato, und ohne das ökonomische Gewicht der EU, würde die Schweiz schon lange nicht mehr existieren.
Deutschland drittgrösster Waffenexporteur der Welt, das kann nicht wahr sein? Ist es aber!
Soll ich mich aufgrund dessen etwa irgendwie schuldig fühlen?
Vielleicht denken die Verantwortlichen dass es listiger ist an den Kriegen anderer zu verdienen als selbst Krieg zu führen.
Ich wollte mir schon seit Längerem Rüstungsaktien langfristig ins Depot legen.
Vor Irak- und Afghanistanfeldzug wäre die Situation aber wohl günstiger gewesen als jetzt.
Doch wird sicherlich auch die Zukunft vielversprechende Perspektiven bieten.
Staatsverschuldung? Immens!
Die deutsche Staatsverschuldung ist trotz der massiven Belastung durch die Wiedervereinigung (die Südkoreaner haben jetzt schon Panik) geringer als die französische oder US-amerikanische Staatsverschuldung und beträgt nur rund ein Drittel (!) der japanischen Staatsverschuldung.
Doch in ihrer neurotischen Fixierung auf Deutschland sehen manche Schweizer eben den Rest der Welt nicht.
Davon abgesehen, die Schweiz kann nur beten dass Deutschland seine steuerlichen und wirtschaftspolitischen Defizite möglichst lange beibehält, denn in dem Moment indem sich evtl. einmal ein Paul Kirchhoff, der Professor aus Heidelberg, oder ein Friedrich Merz oder Arnulf Baring durchsetzen sollten, würde das einen enormen wirtschaftlichen Aderlass für die Schweiz bedeuten.
Was Thailand betrifft:
Ich bin ja bekanntlich schon von Haus aus nicht der „One World“- Entwicklungshelfer-Typ.
Oder politisch korrekter formuliert:
Ich respektiere voll und ganz die Souveränität und die Fähigkeit zur Eigenverantwortung der Einheimischen.
Daher investiere ich in Thailand nicht, weder emotional noch finanziell.
Was natürlich nicht bedeutet dass ich die politischen Geschehnisse in Thailand nicht rein interessehalber verfolgen und beurteilen würde.
Meiner Meinung nach, anhand der gesammelten Erfahrung, ist das Schlaueste und Sinnvollste was ein Ausländer in Thailand machen kann, billig vögeln, billig fressen, sich am Stand flätzen und die teilweise entspannende Wirkung des mentalitätsbedingten Phlegmas genießen.
Also als Aussteiger, Rentner oder Tourist sich zu amüsieren.
Etwas anderes erwarten die Einheimischen auch nicht von uns.
Denn Einwanderer sind von offizieller, thailändischer Seite nicht erwünscht und nicht vorhanden.
Alles Engagement in Thailand das darüber hinaus geht ist im Endeffekt für den *Hintern*.
Daher ist mir auch die, wie astronaut es nennt, „mitgebrachte Zwangsjacke“ viel zu schade um sie an Thailand zu verschwenden.
Abgesehen davon, es gibt ja auch viele Schweizer die die Situation in Thailand kritisch betrachten, genauso wie es auch viele merkbefreite BRD-Deutsche gibt die, wie astronaut, alles uneingeschränkt toll finden.
Gruß
Ferdinand
EDIT: Beleidigung entfernt