@Darius
Schöner Bericht den Du, von Dr. Rügemer mit dessen gegenwärtiger Beurteilung der Situation China und dem Westen, hier beschreibst.
Dem gebe ich in Vielen recht.
Man darf dabei aber nicht vergessen, warum China eine wirtschaftliche " Macht " geworden ist.
Zum Einen hat der sog. " Westen " seit fast 40 Jahren geschlafen in Bezug auf das aufstrebende China.
Jahrzehntelang hat man unterschätzt, belächelt und als Strohfeuer alles bezeichnet.
Doch China hat Zeit, viel Zeit und noch mehr Arbeitskräfte als alle anderen Länder.
Ihre Industriespionage im Laufe der letzen 30 bis 40 Jahre zahlt sich jetzt langsam aus.
Viele Regierungen und Unternehmen im Westen haben wissentlich das in Kauf, aber nicht für ernst genommen.
Erst seit den letzten, sagen wir 10 Jahren sieht die westliche Welt den Ernst der Lage und jammert, weil sie merken, es schwimmen ihnen die Felle weg.
Das sind nicht nur die chin. Einkäufer die weltweit sämtliche wichtigen Rohstoffe ankaufen, auch in den hintersten Winkel und Staaten der Welt, sowie sich in technologische führende Unternehmen einkaufen.
In einigen Bereichen besitzt, ( z.B. bei den " Seltenen Erden ) mittlererweile Chin schon über 85% des Weltmarktes.
Und so Nach und Nach über die Jahre betrachtet haben sie auch auf dem Technologiesektor sich gemausert.
Bald werden sie uns, in diesen Fall den Westen, nicht mehr dazu brauchen.
Dabei darf man nicht vergessen, China hat sich ein Ziel gesetzt, und will bis spätestens 2040 Weltmacht Nr 1 werden, technologisch, militärisch, finanztechnisch und wirtschaftlich gesehen, dabei ist ihnen jedes Mittel recht.
Als kommunistische Diktatur in China ist das sicher leichter zu bewerkstelligen, als in einer Demokratischen Regierung es möglich wäre, auch weil die westliche Welt viel zu sehr zerstritten ist, und jeder seine eigenen Interessen in erster Linie sieht.
Ich erinnere an die Probleme in Hongkong, 1 Land 2 Systeme, so die unterschriebenen Verträge, doch so ganz halten sich unsere chin. Politiker nicht daran. Klar sie wollen sich den so wichtigen Finanz-und Wirtschaftsstandort Hongkong einverleiben, aber anders, als es vielen recht ist.
Und die Vergünstigungen die Hongkong zolltechnisch und handelstechnisch gesehen zugesprochen wurde, fliessen seit Jahren nicht nach Hongkong, sondern nach Peking.
In diesem Punkt verstehe ich die Reaktion von Donald Trump, wenn er diese vergünstigen Maßnahmen jetzt streichen will.
Ein weiteres Problem steht noch ganz brisant im Raum,.... Taiwan.
China will sich die ihrer Meinung nach abtrünnige Provinz wieder einverleiben.
Auch klar, Taiwan od. auch die als ehemalige Formosa bezeichnete Insel gehört mit zu den 20 wichtigsten Finanz und wirtschaftlichen Standorten der Welt.
Da ist noch lange nicht das letzte Wort darüber gesprochen.
Ebenso einige strategisch bedeutende Inselgruppen im südchin. Meer sind schon hart umstritten worden, da China territoriale Rechtsansprüche angemeldet hat.
Ja, es ist richtig, wenn die westl. Welt so nach und nach von der Bildfläche verschwindet und ihre Vormachtstellung in einigen Bereichen, die sie vielleicht noch hat verliert, dann sehe ich ebenfalls die Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung für möglich, halte es zumindest für sehr wahrscheinlich.
Bei Allem was China unternimmt, anstrebt od. plant, man darf nie vergessen, sie sehen in erster Linie nur ihre eigenen Interessen und Machtstellung, es dauert zwar einige Zeit, aber es ist ihnen jedes Mittel recht dazu.
Gruß Sumita