Thailand-Foren der TIP Zeitung > Landwirtschaft, Garten und weitere Beschäftigungen
Der Misthaufen im Isan ( Recycling)
Tobi CR:
... und ich bin mir sicher:
wenn solche sinnvollen Anschubprojekte, die das Bewusstsein für Umwelt- und Resourcenproblematik bei der dortigen Bevölkerung und der Behörden wecken und verstärken - und weitere Aktivitäten in Eigenregie dort ankurbeln, über die Bundesrepublik Deutschland finanziert werden - dann ist die überwiegende Mehrheit unserer Steuerzahler dafür {*
† Connoi:
Tobi CR, mich wuerde ja interessieren ob sich so eine Anlage dort auch traegt. Oder ob da nur clevere Geschaeftsleute Subventionen abgreifen. Darin sind wir Deutschen doch ganz gut, siehe „Gelber Sack“ (Tonne). Aufklaerung, und zwar ganz unten angefangen, waere das Richtige. Aber das weiss die Lobby der Petrochemie sicher zu bremsen. Ich sehe das Problem Thailands u.A. darin, dass das Land von den technischen Entwicklungen foermlich ueberrannt wurde. Ich befuerchte, erst wenn genug Menschen, oder auch Vieh, durch ihr Wasser krank werden, ihren verseuchten Reis nicht mehr verkaufen koennen, dann entwickelt sich ein echtes Umweltbewusstsein. DER Mensch ist leider so.
Ich ernte leider nur verstaendnisloses Grinsen wenn ich mit meinem Rucksack, oder mit einer alten Plastiktuete im Laden auftauche.
Und selbst wenn Regierung oder Kommunen diesbezuegliche Gesetze oder aehnliches erlassen, wer wird sie durchsetzen ? Optimist bleibe ich aber doch.
† Connoi:
PS: Wieviel Leute werden wohl in einer modernen Recyclinganlage einen Job finden ? Sicher nicht so viele wie es im Eizugsbereich an kleinen Muellsammlern gibt, die damit, zumindest teilweis ihr Auskommen haben. Eine moderne Verbrennungsanlage waere was Anderes.
Tobi CR:
Tja, bin mal guter Hoffnung,
dass es bei solchen Auslandsprojekten seitens der bei uns dafür zuständigen Behörden auch Aufsichts- und Kontrollmechanismen gibt, so dass Missbrauch im großen Stil verhindert werden kann.
Aber wer hat da schon einen Überblick ???
Bleiben wir optimistisch ;).
Aber die Moderne bringt mit ihren "Segnungen" schon Einiges durcheinander; ich erinnere mich an Agonda, ein Dorf in Westindien - dort wird seit Generationen der Dorfmüll am Rand der Siedlung in Strandnähe deponiert. Die organischen Abfälle holten sich die Vögel, frei herumlaufenden Hühner, Schweine (nix Muslim, Christen, ehemalige portugiesische Kolonie) und Kühe. Auch Papier/Pappe usw. wurde problemlos so wieder in den Kreislauf der Natur integriert (die Kühe haben auch meinen LonelyPlanet-Reiseführer verdrückt, als ich beim Schwimmen war).
Nun allerdings häuft sich der Plastikmüll, der eben liegenbleibt und sich stetig ansammelt. (und mit den Mägen der Tiere nicht wirklich kompatibel ist).
Verbrennen tun sie ungern, weil "smell not good". Die Lösung: "Sometime strong wind comes and takes away the plasic"...
Na ja, geht doch :(
Bruno99:
--- Zitat von: Tobi CR am 24. November 2012, 14:06:31 ---Die Lösung: "Sometime strong wind comes and takes away the plasic"...
--- Ende Zitat ---
erinnert mich stark an eine Aussage eines Nepali in Kathmandu die den Muell in die fliessenden Gewaesser schmeissen... wir sind ihn los, den haben spaeter dann die Inder {+
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