Mittlerweile hatten wir uns im Home Pro ein neues Eckventil von sehr guter Qualität und einen dementsprechenden Verbindungsschlauch besorgt und zu Hause deponiert. Hat ja keine Eile - so dachte ich.
Außerdem wollte ich mich um einen Dichtungshanf umsehen, da ich mit dem viel lieber arbeite und mehr vertraue, wenn es um ein reines Metallgewinde geht, das abgedichtet werden muß. Ich bin da eher skeptisch bei dem Teflonband.
Aber das gibt es leider nicht in Thailand und ist auch niemandem bekannt. Ich muß mir da nächstes mal wieder einen Hanfzopf aus D mitnehmen. Meiner wurde leider in den letzten 2 Jahren hier "aufgebraucht".
Ich glaube, ich will gar nicht wissen von wem und warum.

So einen Tag später, am Nachmittag, sagte mir meine Frau - "Du, die Wasserpumpe springt immer wieder mal an, das hat sie zuvor nicht gemacht."
Ich dachte mir zuerst, die wird halt jetzt endgültig verrecken, war sie ja vollständig unter Wasser letzten September beim Hochwasser.
Ich schaute mal nach, konnte aber auf die Schnelle auch nichts feststellen und fing an, zu überlegen.
Also, wenn ein Wasserrohr nun ab wäre, dann würde die Pumpe ja ständig laufen - tut sie aber nicht.
Dann kontrollierte ich alle Wasserauslaßstellen im Haus. Konnte aber nichts Undichtes ausmachen.
Vielleicht ist ja eine Luftblase irgendwo in der Pumpe und die gehört nur mal entlüftet?
Ich ging im Erdgeschoss ein wenig umher (es war schon später Nachmittag) und war dann zufällig genau im Raum unter dem Badezimmer. Da vernahm ich ein Trippeln an der Decke und dachte mir, sind da jetzt auch schon Vögel in er abgehängten Decke unterwegs? So hörte sich das nämlich an. Bis ich dann näher heranging und einen ganz kleinen Fleck an der Decke sah.
Mir wurde ganz schwummrig, denn jetzt wusste ich auch, warum sich die Wasserpumpe dauernd einschaltete.
Ich ging nach oben und da kam mir auch schon meine Frau entgegen, die einen sehr feinen Wasserstrahl aus dem abgedichteten Wasserrohr ausmachte.
Nun gut, der keine Dichtungsstopfen leckte halt und so wollte ich mit der Wasserpumpenzange nur ein "muckasäckele" weiter drehen, da wurde aus dem ganz feinen Wasserstrahl schon etwas Stärkeres.
Also war wieder Reparatur noch vor dem Abendessen angesagt und ich brachte mein Equipment abermals in Stellung.
Ich wusste ja, was zu tun ist und so dauerte das Setzen des Eckventils und das Montieren des Verbindungsschlauchs nicht lange.
Ganz stolz rief ich meine Frau und zeigte ihr das finale Ergebnis.
Ich fing gleich selbst wieder zu fluchen an "ja Himmel, Arsch und Zwirn - jetzt habe ich doch glatte die Rosette vergessen!"


Also das ärgerte mich jetzt richtig.
Aber ich hatte absolut keinen Bock, das alles noch einmal aufzudrehen, wegen dieser blöden Manschette, die man ja sowie danach nicht mehr sehen konnte, wenn die Keramikabdeckung wieder angebracht ist.
Und wer weiß, ob das danach auch wieder so richtig dicht ist.
Frau (Boss) hat das auch abgesegnet und wir beließen es dabei.

Endlich wieder ein Projekt beendet.
