Es freut mich, dass anscheinend auch andere Member ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie ich.
@Horst:
Unter "guter Nachbarschaft" versteht man vielleicht nicht exakt das selbe wie hier in Europa, aber ein vieles ist gar nicht mal so unterschiedlich. Zum Beispiel passen auch mal Nachbarn auf das Haus meiner Schwiegereltern auf, wenn diese abwesend sind. Es wird sogar auch im kleinen Shop ausgeholfen, der meiner Schwiegermutter gehört. Ist sie aus irgendwelchen Gründen mal abwesend, springt gerne mal eine Nachbarin ein. Unter Nachbarn wird auch finanzmässig unter die Arme gegriffen, nicht selten habe ich gesehen, dass mal die eine oder andere 100 Baht-Note ausgeliehen wird (gut, ich gebe zu, ich konnte nicht wirklich beurteilen, ob es sich dabei vielleicht auch um die Begleichung alter Schulden handelte...). Neid und Missgunst kann es in der Tat geben... aber sage mir wo es dies nicht gibt?
Ansonsten kann ich Siggis Worte wirklich zu 100% unterschreiben, sie decken sich in der Tat mit dem was ich bisher erlebt habe. Zum Beispiel die allabendlichen Treffen vor dem Haus... Die enden wirklich (meistens) sehr früh und sehr plötzlich. Dies weil die Leute wie von Siggi erwähnt am Morgen früh aus dem Haus gehen. Bei "uns" gibt es vorallem Bauern im Dorf, die sind ganz einfach um 5 Uhr morgens bereits unterwegs. In der Tat ist es auch nicht so, dass wenn Leute zu "uns" (ich schreibe dies in Anführungs-/Schlusszeichen, da ich ja noch nicht dort lebe) kommen das Bier oder der Schnaps immer von uns bezahlt würde. Klar, die eine oder andere Flasche wird bezahlt... Aber als Gegenleistung kommen die meisten auch nicht mit leeren Händen. Da wird mal ein Huhn mitgebracht, dann wieder eine Pfanne mit einem Fleischgericht... Ich würde sagen es ist meist ein Geben und ein Nehmen. Und zudem gleicht sich das ganze auch immer wieder aus... Man trifft sich ja nicht nur bei uns, sondern wir gehen auch mal zu den Nachbarn. Und dann wird meistens uns etwas aufgetischt.
Das Erlernen der thailändischen Sprache erachte ich wirklich als notwendig, um wirklich akzeptiert zu werden. Und natürlich habe auch ich nie und nimmer vor, Lao oder Khamen zu erlernen... Dies würde ich vermutlich auch gar nie schaffen. Aber ein paar Worte oder Sätze welche im allgemeinen Sprachgebrauch (nicht nur von den Alten, sondern auch von den Jungen) benutzt werden, würde ich schon gerne können. Und es ist halt so, dass Khamen in der Region Surin sehr häufig verwendet wird.
Gruss Tom