Ich liebe diese klare und nicht verklausulierte Sprache.
Dann erkläre mir doch mal bitte, was die Bilanzsumme einer Bank wirtschaftlich bedeutet.
Ich weiss das nicht.
Du solltest mir das erklären. Was in der Zeit steht,
verstehe ich allerdings. Nur schade, dass die halt keine Ahnung haben, gell?
Entscheidend war, dass die Deutsche Bank sich bei Aktiva mit hohen Gewinnchancen (und entsprechenden Risiken) Wert von vorne herein zurückgehalten hat. Es gehört zum kleinen Einmaleins eines jeden Bankers, dass er sehr auskömmlich und risikofrei davon leben kann, die Spekulationen Anderer zu finanzieren. Aber woher soll das ein Zeit Redakteur schon wissen.
Ohgottogott, jetzt baust Du aber ab, ehrlich, und es hat so schön angefangen. Obiges Zitat enthält zwei Behauptungen die stimmen mögen oder nicht. Ich weiss nur, dass
etwas nicht stimmt an diesem System, sonst würde es nicht an allen Ecken und Enden knarren im Gebälk. Und Deine Aussage "woher soll das ein Zeit Redakteur schon wissen" ist eher disqualifizierend und auch recht unwissenschaftlich, schon deshalb, weil der von mir zitierte Satz von einem gewissen "Frankfurter Analysten Dieter Hein von Fairesearch" stammt, was im Artikel auch deutlich steht. Aber woher soll
der das nun wieder wissen, stimmt's? Da drängt sich mir sofort die Frage auf, woher
Du das dann wissen willst? Kommt mir vor wie eine Religion, man muss dran
glauben. Debatten über "wahre" und "falsche" Religion laufen nämlich grundsätzlich auf den selben Schienen. Wissenschaft geht anders. Das habe
ich mal irgendwo gelernt.
Da wir hier nun mal keine "Baumstruktur" haben und Abweichungen nur abtrennen und "auslagern" können, sollte man bei einer Themaerstellung gleich zur Sache kommen und die Leute nicht unnötig auf die Folter spannen 
Nur Geduld, ich muss ja jeweils antworten, sonst hat's ja keinen Zweck. Soll ja fundiert sein und kein Schlagabtausch.
Dann bin ich mal gespannt, ob die virtuelle Währung mehr verspricht als das nutzlose gelbe Edelmetall, das auch nur so wertvoll ist, weil sich die Leute das einbilden und wegen der Gier danach immer noch eine Menge Probleme verursacht:
Gold ist nicht wertvoll, weil es sich jemand einbildet, sondern weil es so gut wie ausgeschlossen ist, dass plötzlich irrsinnige Mengen gefunden werden. Geschähe dies, wäre der Wert sofort weg. Überdies ist die Golddeckung der Währungen ja längst weggefallen.
Wenn man sich also auf etwas einigt, was selten und nicht zu fälschen ist, dann kann man davon sagen, dass es "wertvoll" ist. Die wesentliche Idee von Bitcoin ist laut seines Erfinders
Satoshi Nakamoto: "Das Kernproblem konventioneller Währungen ist das Ausmaß an Vertrauen, das nötig ist, damit sie funktionieren. Der Zentralbank muss vertraut werden, dass sie die Währung nicht entwertet, doch die Geschichte des Fiatgeldes ist voll von Verrat an diesem Vertrauen. Banken muss vertraut werden, dass sie unser Geld aufbewahren und es elektronisch transferieren, doch sie verleihen es in Wellen von Kreditblasen mit einem kleinen Bruchteil an Deckung. Wir müssen den Banken unsere Privatsphäre anvertrauen, vertrauen, dass sie Identitätsdieben nicht die Möglichkeit geben, unsere Konten leerzuräumen. Ihre massiven Zusatzkosten machen Micropayments unmöglich."
Ich habe einen Artikel darüber fast fertig, muss aber ab und zu auch mal anderes machen. Diesen Thread habe ich aufgemacht, damit der andere von diesem Thema "befreit" wird. Hier "beim Thema" bleiben zu sollen, ist eine eigenartige Forderung, weil das, worüber wir hier sprechen, ja zum Thema gehört und zwar ursächlich.
Es gibt durchaus auch Kritik und mögliche Schwächen bei Bitcoin, aber die sind dazu da, sie zu verstehen und sicher zu stellen, dass sie beseitigt werden können. Bitcoin ist kein Vorschlag alle Währungen schlagartig abzulösen, sondern eher ein Experiment, das durchaus beachtenswert ist, weil die Erzeugung und Verteilung von Bitcoin auf unbestechlicher und allgemein verständlicher Mathematik beruht. Fehler in Algorithmen und Implementationen zu finden ist durchaus Teil des Experiments.
Gerade Micropayments wären eine sehr gute Chance für guten Journalismus. Jeder würde 2 Eurocent für einen gut recherchierten Artikel bezahlen, wenn er ihn lesen will. Jemand, der sich mit solchen Zahlungsarten einmal beschäftigt hat weiß, dass es so gut wie unmölgich ist, ohne horrende Kosten, so etwas auf Websites zu implementieren. Mit Bitcoin wäre das kein Problem. Egal wie klein der Betrag ist, die Masse machts und das Geld ist ohne Abzug von Gebühren in Minuten beim Empfänger.
Leute, die Bitcoin in den Himmel heben, lehne ich ab, weil mir auch das zu "religiös" ist. Darüberhinaus hat Bitcoin das Problem, dass sich alle möglichen Kriminellen darauf gestürzt haben, weil man damit anonym bezahlen kann.
Eine Menschheit, die aufhört Experimente zu machen, und krampfhaft versucht, an etwas festzuhalten, was nur sehr wenige
kontrollieren und nur einige mehr
verstehen, hat versagt. Jeder kennt den berühmten Satz "Und sie bewegt sich doch." Damals wurde man aufgrund solcher Dinge wegen Ketzerei umgebracht. Und warum? Weil die Pfründe einer Elite nicht angetastet werden durften. Vielleicht ist es heute genauso? Wer will es mir widerlegen?